Tenure Track Modell
An der Universität Tübingen gibt es drei Arten von Juniorprofessuren:
- Juniorprofessur ohne Tenure Track
Befristete Juniorprofessur als Beamter*Beamtin auf Zeit in der Besoldungsgruppe W1 oder (selten) W2. Nach in der Regel vier Jahren findet eine Evaluation statt, bei positivem Ausgang wird die Stelle um zwei weitere Jahre verlängert. Nach Ablauf dieser sechs Jahre endet die Juniorprofessur. Mithilfe einer abschließenden Evaluation wird festgestellt, ob die erworbenen Qualifikationen einer Habilitation gleichzustellen sind. Ist dies der Fall, kann sich der*die Kandidat*in anschließend auf eine ordentliche Professur bewerben. - Juniorprofessur mit Tenure Track
Befristete Juniorprofessur in der Besoldungsgruppe W1 oder W2, die nach abschließender positiver Evaluation in ein unbefristete Stelle umgewandelt werden soll. In der Regel erfolgt nach vier Jahren eine Zwischenevaluation, bei positivem Ergebnis wird die Stelle um zwei weitere Jahre verlängert. Diese Frist kann in besonderen Fällen verkürzt werden, in der Regel wird der*die Stelleninhaber*in jedoch nach sechs Jahren und einer abschließenden positiven Evaluation in eine unbefristete Stelle, z. B. als Akademische*r Rat*Rätin oder Professor*in (W3), befördert, je nachdem, was bei den Berufungsverhandlungen vereinbart wurde. - Juniorprofessur mit Tenure Track im Rahmen des „1000-Professuren-Programms” (2017-2032)
Befristete Juniorprofessur mit Verbeamtung auf Zeit in der Besoldungsgruppe W1 oder (selten) W2, die nach bestandener Endevaluation in eine ordentliche W3-Professur befördert werden soll; eine erste Evaluation findet nach frühestens vier Jahren statt, fällt diese positiv aus, wird die Stelle um zwei weitere Jahre verlängert. Nach sechs Jahren und einer positiven Endevaluation erfolgt die Verbeamtung auf Lebenszeit und die Beförderung auf eine ordentliche W3-Professur. Bewerbungen auf eine solche Professur sind nur möglich, wenn die Promotion mehr als zwei aber weniger als vier Jahre zurückliegt.