Die Universität Tübingen hat auf die zunehmende Heterogenität der Studienbefähigung der Studienanfängerinnen und Studienanfänger mit der Einführung von Propädeutika (Vorbereitungskursen) im ersten Studienjahr sowie mit speziellen Coaching-Kursen im weiteren Studienverlauf reagiert. Insgesamt sechs Juniordozenturen in den MINT-Fächern etablieren in ihren Lehrveranstaltungen innovative, aktivierende Lehrmethoden sowie eine Vielzahl von Peer-Learning-Elementen zur Arbeit in Kleingruppen. Mit zusätzlichen Tutorinnen und Tutoren verbessert die Universität Tübingen die Betreuung in laborintensiven Fächern.
Auch beim Übergang vom Bachelor- zum Master-Studium ergeben sich mitunter aufgrund der gewachsenen internationalen Mobilität sowie bei der Wahl eines nicht-konsekutiven Masterstudiengangs Notwendigkeiten der Nachqualifizierung. In den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften entwickelte die Juniordozentur für Methoden ein Kursprogramm und die App qlearning, über welche angehende Masterstudierende und Promovierende Methodenwissen nachholen und auffrischen können.
Fächerübergreifende Maßnahmen wie etwa die Etablierung eines diversitätsorientierten Schreibzentrums, der Ausbau von Angeboten im Bereich des Service Learning, die Entwicklung eines universitätsweiten Lehrangebots überfachlicher und interdisziplinärer Lehrveranstaltungen (Optionale individuelle Studien mit der Möglichkeit, Zertifikate zu erwerben) dienen dazu, die persönliche, fachliche und berufsorientierte Profilbildung der Studierenden zu ermöglichen und zu stärken.