Auch das ältere Paar will wissen, wie ihr Leben aussehen kann, wenn sie nicht mehr so fit sein werden. Sollten sie zum Beispiel ihre Wohnung umbauen, wenn der Partner oder die Partnerin auf einen Rollstuhl angewiesen sein sollte? In der Küche lassen sie per Knopfdruck einzelne Module und die Arbeitsfläche auf- und abfahren. Auch Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer könnten hier kochen. Im Hintergrund ertönt ein Gluckern, als füllte jemand ein Glas ein: die automatische Erinnerung aus versteckten Lautsprechern an ältere Bewohnerinnen und Bewohner, genug zu trinken.
Hilde Ehrle zieht eine Schublade mit allerlei Geräten auf, die sie bei einem lokalen Einzelhandelsgeschäft mit Senior:innen-Bedarf gekauft und zu Demonstrationszwecken ausgelegt hat: einen elektrischen Dosenöffner, eine auslaufsichere Schnabeltasse, einen Schlüssel-Finder, eine Griff-Hilfe für Stifte, eine verlängerte Schere und verstärktes Besteck, eine Pillendose mit Erinnerungsfunktion, eine Schlüsselverlängerung. „Es leuchtet einem als Gesundem gar nicht ein, was alles schwierig werden kann“, erklärt sie.