Musikwissenschaftliches Institut

Bachelorstudiengang

Der Bachelorstudiengang Musikwissenschaft führt zu einem ersten berufsqualifizierenden Abschluss, der bei entsprechenden Leistungen in einem weiterführenden Masterstudiengang und ggf. einer Promotion ausgeweitet werden kann. Musikwissenschaft kann dabei als Hauptfach (99 LP) oder Nebenfach (60 LP) studiert werden und umfasst drei Studienjahre. Einführende Lehrveranstaltungen (Proseminare, Vorlesungen und Übungen, fachspezifisch z. B. Musiklehre und Notationskunde) führen in die Methodik und Fragestellungen des Faches ein und fördern die Ausbildung wissenschaftlicher und berufsqualifizierender Fähigkeiten. Bereits ab Studienbeginn dürfen darüber hinaus vertiefende Seminare und Übungen zu speziellen Themen gewählt werden, so dass parallel sogleich persönliche Interessen verfolgt werden. Diese Veranstaltungen führen an forschungsaktuelle Diskussionen heran und regen zur eigenen wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit individuellen Themenbereichen an. Berufspraktische Übungen oder Seminare bieten die Gelegenheit, alternative Textformen wie Werkeinführungen oder Programmheftbeiträge zu erproben.

Den Abschluss bilden eine Bachelorarbeit und eine mündliche Prüfung. Ergänzt wird das Bachelorstudium durch den Erwerb berufsfeldorientierter Kompetenzen (BQ) im Umfang von 21 LP (s. u.).

Infoflyer

Prüfungsordnung

(Studienbeginn ab WiSe 2020/2021)



​​​​​​​Fächerkombinationen

Musikwissenschaft lässt sich auf vielfältige Art und Weise gewinnbringend mit anderen Fächern kombinieren. Verwandt ist die Musikwissenschaft mit allen historischen Fächern wie Geschichtswissenschaft oder Kunstgeschichte, aber auch mit philologisch arbeitenden Disziplinen, darunter insbesondere alle modernen Literaturwissenschaften. Fachlich sinnvolle Kombinationen ergeben sich auch mit anderen geisteswissenschaftlichen Fächern wie Philosophie, Theologie oder Religionswissenschaften, mit Computerlinguistik oder Medienwissenschaft und mit Sozialwissenschaften wie Soziologie, Ethnologie, Empirischer Kulturwissenschaft oder Erziehungswissenschaft. Fächer wie Betriebswirtschaftslehre, Informatik, Allgemeine Rhetorik oder Rechtswissenschaften können eine gute Ergänzung zu einem Bachelorstudiengang Musikwissenschaft sein, wenn man eine berufliche Karriere in der Wirtschaft plant.

Prinzipiell lassen sich alle Fächer mit Musikwissenschaft kombinieren, die ebenso wie die Musikwissenschaft selbst einen Bachelor-Nebenfachanteil bereitstellen. Auskunft darüber geben die jeweiligen Fachstudienberater; eine erste Übersicht bietet das Verzeichnis der Studiengänge der Universität Tübingen.


Studienvoraussetzungen

Für das Studium der Musikwissenschaft sollte man neben der obligatorischen Hochschulzugangsberechtigung (Abitur) eine allgemeine musikalische Begabung und ein ausgeprägtes Interesse für geschichtliche Zusammenhänge mitbringen. Grundkenntnisse in Allgemeiner Musiklehre und Erfahrung im Spiel eines Instruments oder im Gesang werden vorausgesetzt.

Sprachanforderungen

Englisch (mind. Stufe B1) und eine weitere Fremdsprache (mind. Stufe A2) müssen im Rahmen des Moduls MUW-BA-03 innerhalb der ersten beiden Semester durch Vorlage des Abiturzeugnisses oder entsprechender Sprachzertifikate nachgewiesen werden. Fehlende Sprachkenntnisse können in Sprachkursen am Fachsprachenzentrum der Universität nachgeholt werden.