Zum 1. April wurden die Dezernate in der Verwaltung der Universität Tübingen neu strukturiert. Die neuen Dezernate sind größer und zugleich stärker funktional gegliedert.
Leitgedanke dabei war, effizientere Strukturen zu schaffen, Bereiche in größeren Einheiten zusammen zu führen und so Kräfte zu bündeln. "Die organisatorischen Veränderungen sollen dazu beitragen, die zunehmenden vielfältigen Aufgaben durch funktional gegliederte und größere Dezernate möglichst effizient zu bewältigen", erläutert Kanzler Dr. Andreas Rothfuß die Umstrukturierung.
Konkret bedeutet dies:
Das bisher von Rolf Matthes geleitete Rechtsamt wurde in das neue Dezernat I "Forschung, Strategie und Recht" integriert.
Im neuen Dezernat II "Studium und Lehre" sind künftig alle Verwaltungsaufgaben und zentralen Servicedienstleistungen für diesen Bereich gebündelt. Das Akademische Beratungszentrum ABZ wurde deshalb als Zentrale Universitätseinrichtung aufgelöst, die Bereiche Zentrale Studienberatung, Beratung behinderter Studierender und der Career Service kommen neu zum Dezernat I "Studium und Lehre" hinzu. Die Studentenabteilung, die Abteilung Studiengangplanung und -entwicklung, das Zentrum für Lehrerinnen- und Lehrerbildung und die Abteilung Hochschuldidaktik gehörten bereits zuvor zu diesem Dezernat.
Die Beratung und Zulassung internationaler Studierender, bisher ebenfalls Teil des aufgelösten ABZ, gehört künftig als Abteilung zum neuen Dezernat III "Internationale Angelegenheiten". Sie ergänzt die bestehenden Abteilungen Austauschprogramme, Deutsch als Fremdsprache – Interkulturelle Programme und Fachsprachenzentrum (FSZ) dieses Dezernats.
Das neue Dezernat IV "Personal und Innere Dienste" umfasst die beiden Abteilungen "Innere Dienste und Organisation" sowie "Personal".
Die Firma HIS Hochschul-Informations-System GmbH, Hannover, führte eine Organisationsuntersuchung über das Finanz- und Beschaffungswesen der Universität Tübingen durch. Entsprechend wurden auch Anpassungen im neuen Dezernat V "Finanzen" vorgenommen. Die Unfallkasse Baden-Württemberg hat – ein für die Universität Tübingen kostenloses – Projekt zur prozessorientierten Optimierung des Beauftragtenwesens an Hochschulen durchgeführt. Die organisatorische Beratung der Universität Tübingen erfolgte durch die Firma Systemkonzept aus Köln. Ergebnis dieser Untersuchung ist die Bündelung der Sicherheits-Stabsfunktionen mit einem unmittelbaren Vortragsrecht gegenüber dem Rektorat, aber einer Koordination im neuen Dezernat VI "Bau, Sicherheit und Umwelt".
Michael Seifert
