Japanese Studies

Master Japanologie

Unser zweijähriges Masterprogramm richtet sich an Studierende, die an einer anderen Universität Japanologie oder ein vergleichbares Studienfach im Bachelor abgeschlossen haben. Darüber hinaus können auch sehr gute Nebenfachstudierende unter Auflagen in den Master aufgenommen werden. Das Masterprogramm ist insbesondere für Studierende geeignet, die sich intensiver mit einem der Schwerpunkte der Tübinger Japanologie beschäftigen und in diesem Bereich eine Masterarbeit schreiben möchten. Im Zentrum steht die vertiefte und eigenständige Beschäftigung mit einem eigens gewählten Themengebiet und die optimale Vorbereitung auf eine akademische Karriere oder auf die Berufswelt. Es besteht die Möglichkeit, während des Masterstudiums ein Auslandssemester oder -jahr an einer unserer Partneruniversitäten (Dōshisha, Chūō, Hiroshima, Sophia, Kansai Gaidai, Rikkyō, Ritsumeikan, Waseda, Aichi Kenritsu) zu absolvieren.

Studierende, die unser vierjähriges Bachelorprogramm absolviert haben, studieren den Master Japanologie in nur einem Jahr. In diesem Fall fokussiert sich das Masterstudium auf die Vorbereitung und Durchführung einer Masterarbeit.

Mit welchen Themen beschäftigt sich der Studiengang?

Die Tübinger Japanologie kann auf eine lange Tradition in der kulturwissenschaftlichen Forschung zurückblicken. Gegenwärtig sind in Tübingen drei Professuren ansässig, die sich insbesondere mit den folgenden Themen auseinandersetzen:

  • Der Bereich Modernes Japan, vertreten von Prof. Dr. Robert Horres, ist die Schnittstelle zwischen japanbezogenen Kultur- und Sozialwissenschaften und beschäftigt sich mit Medienwissenschaft sowie mit Technikgeschichte.
  • Der Bereich Religionen von Frau Prof. Dr. Monika Schrimpf vermittelt Kenntnisse über Religionsgeschichte in Moderne und Gegenwart und setzt sich mit aktuellen Themen wie Gender und Religion auseinander.
  • Juniorprofessor Dr. Fynn Holm vertritt den Bereich Geschichte Japans (17.-20. Jahrhundert) mit den Schwerpunkten Umwelt-, Global- und Sozialgeschichte.
  • Darüber hinaus gibt es in Tübingen auch Schwerpunkte in der Lektüre vormoderner Literatur (Dr. Eva-Maria Meyer) sowie in Geistesgeschichte und Alltagsreligionen (Dr. Michael Wachutka).

Bei der Vermittlung der Lehrinhalte wird großer Wert auf ein breites Spektrum an Unterrichtsmethoden gelegt. In den Seminaren lernen die Studierenden einerseits wissenschaftliche Arbeitsmethoden wie das Schreiben von Hausarbeiten, das Halten von wissenschaftlichen Vorträgen sowie das Verfassen von Rezensionen. Andererseits nutzen wir auch innovative Lehrkonzepte wie die Erstellung eines Feldforschungsjournals, Texte für Webseiten, die Aufnahme von Podcasts und Videos für Social Media und entwickeln diese zusammen mit den Studierenden weiter.

Wie ist der Studiengang aufgebaut?

Die Regelstudienzeit für den Master-Studiengang Japanologie beträgt vier Semester. Ein fakultatives Auslandssemester oder -jahr verlängert die Studienzeit entsprechend. In den ersten drei Semestern können Hauptseminare, Lektüreübungen, sowie Methodenkurse zu den drei Forschungsschwerpunkten der Lehrstühle besucht werden. Darüber hinaus werden Kurse und Übungen zu Klassischem Japanisch (Bungo) besucht. In zwei Master-Kolloquien wird die Masterarbeit in enger Abstimmung mit den Dozierenden vorbereitet und vorgestellt. Das vierte und letzte Semester ist für das Schreiben der Masterarbeit, sowie die Durchführung einer mündlichen Prüfung, reserviert.

Der Gesamt­umfang der für den erfolg­reichen Abschluss des Masters erforder­lichen Lehr­ver­an­stal­tungen liegt bei 120 Leistungs­punkten; eine Fortführung des Nebenfach­studiums ist nicht vorgesehen. Die Master-Prüfung setzt sich aus studien­begleitenden Prüfungen (90 LP), einer mündlichen Prüfung (10 LP) und der schriftlichen Master-Arbeit (20 LP) mit einer Bearbeitungs­zeit von vier Monaten zusammen.

Das Studium der Japanologie im Master-Studiengang ist zwar zulassungs­frei, erfordert aber dennoch eine Bewerbung beim Studierenden­sekretariat der Universität Tübingen. Bewerbungs­schluss ist der 30. September jeden Jahres, da das Studium nur zum Winter­semester aufgenommen werden kann.

Für Studierende, die in Tübingen den vierjährigen Bachelor-Studien­gang Japanologie absolviert haben, verkürzt sich die Regel­studienzeit auf zwei Semester.

Modulübersicht Master

Wie geht es nach dem Abschluss weiter?

Ein Master-Studium bereitet die Studierenden optimal auf eine akademische Karriere im Bereich Asienwissenschaften vor, etwa durch eine Promotion. Des Weiteren stehen verschiedene andere Karriereoptionen im Umfeld der Universität, etwa in der Verwaltung, offen. Aber auch in der Privatwirtschaft zahlt sich ein Master aus: Master-Absolvent:innen haben im Schnitt ein 15% höheres Einstiegsgehalt als Personen mit einem Bachelor-Abschluss. Der Masterstudiengang trainiert die Studierenden in kritischem und analytischem Denken, was von vielen Arbeitgeber:innen – mit oder ohne Japanbezug – als wichtige Grundvoraussetzung angesehen wird. Darüber hinaus haben die Studierenden die sprachlichen Fähigkeiten erworben, die es ihnen ermöglicht, in japanischen Unternehmen in Deutschland oder bei Unternehmen in Japan selbst Fuß zu fassen. Die interkulturellen Fähigkeiten, die unter anderem während eines möglichen Japanaufenthaltes erworben worden sind, stellen ebenfalls einen wichtigen Pluspunkt bei der Jobsuche dar. Mit einem Masterabschluss kann man in verschiedenen Bereichen tätig werden, wie Bildung, Kulturmanagement, Internationale Beziehungen (Auswärtiges Amt, internationale NGOs usw.) oder in der Privatwirtschaft, zum Beispiel im Tourismus, in Unternehmen mit Japanbezug oder in den Medien. Das Wissen über Japan und die interkulturelle sowie sprachliche Kompetenz sind gefragt und stellen eine wichtige Ressource auf dem Weg in den Arbeitsmarkt dar.

Master Japanologie: Masterprofil Digital Humanities

Auch im Bereich Japanologie werden digitale Kompetenzen immer wichtiger. Das Masterprofil kombiniert den Master Japanologie mit einer professionellen IT-Ausbildung im Bereich „Digital Humanities“. Studierende haben die Möglichkeit, parallel zu den Masterkursen der Japanologie auch fachspezifische Kurse zu digitalen Methoden, Werkzeugen und Anwendungen zu besuchen, mithilfe derer eigene digitalbasierte Forschungsprojekte realisiert werden können. Diese Kombinationsmöglichkeit ist in Deutschland einzigartig und bereitet Sie optimal auf den Arbeitsmarkt vor.  

Dieser Studiengang steht Studierenden unseres vierjährigen Bachelorprogramms leider nicht zur Verfügung.

Weitere Informationen finden Sie auch auf der Webseite der Profilinie.

Mit welchen Themen beschäftigt sich der Studiengang?

Neben den regulären Kursen des Masters Japanologie (siehe „Master Japanologie (Mono)“), beschäftigt sich die Profillinie „Digital Humanities“ insbesondere mit den folgenden Themen:

  • Anwendungsorientierte Programmierung
  • Datenbanken
  • Editionswissenschaft & Digitales Edieren
  • Erstellung virtueller Welten & 3D-Modellierung
  • Extended Reality (AR, VR, MR)
  • Interaktive Webtechnologien
  • Serious-Games-Entwicklung
  • X-Technologien / XML-Verarbeitung

Wie ist der Studiengang aufgebaut?

Die Regelstudienzeit für den Master-Studiengang mit Masterprofil beträgt vier Semester. Der Gesamt­umfang der für den erfolg­reichen Abschluss des Masters erforder­lichen Lehr­ver­an­stal­tungen liegt bei 120 Leistungs­punkten, wobei 90 Punkte in der Japanologie und 30 Leistungspunkte im Bereich „Digital Humanities“ absolviert werden. Die Kurse der Profillinie werden in der Regel innerhalb von drei Semestern besucht. Das erste Semester vermittelt Grundlagen der Digital Humanities, während im zweiten Semester verschiedene Werkzeuge und Anwendungsmöglichkeiten trainiert werden. Als Abschluss der Profilinie im dritten Semester arbeiten die Studierenden schließlich an einem eigenständigen Studienprojekt, in dem die gelernten Techniken angewendet werden können, und das im Fach Japanologie in eine Masterarbeit münden soll.

Parallel zu den Kursen der Profilline besuchen die Studierenden Hauptseminare, Lektüreübungen, sowie Methodenkurse zu den drei Forschungsschwerpunkten der Lehrstühle der Japanologie. Die Masterarbeit, welche im Forschungskolloquium ausgearbeitet und im Examenskolloquium vorgestellt wird, kombiniert die inhaltlichen Kurse mit den Techniken und Anwendungen der Profillinie. Wie immer besteht auch in diesem Studiengang die Möglichkeit einen Auslandsaufenthalt an einer unserer Partneruniversitäten in Japan zu absolvieren, die Studienzeit verlängert sich entsprechend.

Das Studium der Japanologie im Master-Studiengang mit Profillinie ist zwar zulassungs­frei, erfordert aber dennoch eine Bewerbung beim Studierenden­sekretariat der Universität Tübingen. Bewerbungs­schluss ist der 30. September jeden Jahres, da das Studium nur zum Winter­semester aufgenommen werden kann.

Wie geht es nach dem Abschluss weiter?

Nach dem Abschluss des Masterstudiengangs „Master Japanologie: Profillinie Digital Humanities“ stehen den Studierenden vielfältige Karrierewege offen, die die einzigartige Kombination von Japanologie und Digital Humanities in den Mittelpunkt stellen. Mit einem fundierten Verständnis der japanischen Kultur und Sprache sowie einer professionellen IT-Ausbildung im Bereich Digital Humanities sind die Studierenden optimal positioniert, um den sich stetig entwickelnden Anforderungen des Arbeitsmarktes gerecht zu werden. Sie können Ihre Karriere in verschiedenen Bereichen vorantreiben, darunter Forschung und Wissenschaft, kulturelle Institutionen und Archivwesen, die kreative Industrie und Medien, den Unternehmenssektor sowie in Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen.

Master Politik und Gesellschaft Ostasiens

Der zweijähriger Masterstudiengang „Politik und Gesellschaft Ostasiens“ (MAPGO) bietet eine umfassende Vertiefung in die politischen und gesellschaftlichen Systeme Ostasiens, mit einem besonderen Fokus auf Japan, Korea und Greater China. Studierende, die bereits ein Bachelorstudium in Japanologie oder einem verwandten Fach absolviert haben, finden hier eine exzellente Möglichkeit, ihre Kenntnisse zu erweitern und sich gezielt auf eine akademische oder berufliche Laufbahn im Bereich Ostasien vorzubereiten.

Studierende unseres vierjährigen Bachelorprogramms studieren den MAPGO in zwei Semestern.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Studiengangs.

Was ist der Master Politik und Gesellschaft Ostasiens?

Der zweijähriger Masterstudiengang „Politik und Gesellschaft Ostasiens“ (MAPGO) bietet eine umfassende Vertiefung in die politischen und gesellschaftlichen Systeme Ostasiens, mit einem besonderen Fokus auf Japan, Korea und Greater China. Studierende, die bereits ein Bachelorstudium in Japanologie oder einem verwandten Fach absolviert haben, finden hier eine exzellente Möglichkeit, ihre Kenntnisse zu erweitern und sich gezielt auf eine akademische oder berufliche Laufbahn im Bereich Ostasien vorzubereiten.

Studierende unseres vierjährigen Bachelorprogramms studieren den MAPGO in zwei Semestern.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Studiengangs.

Mit welchen Themen beschäftigt sich der Studiengang?

Ein Schwerpunkt des Studiengans besteht darin, die politischen Systeme in Japan, Korea und Greater China, d.h. in der VR China, in Taiwan, in Singapur und in Hong Kong/Macao, und die Probleme dieser Systeme vertieft kennen zu lernen und sie dabei auch aus sozialwissenschaftlicher Perspektive zu vergleichen. Dabei spielen innen-, außen-, friedens-, entwicklungs- und integrationspolitische Gesichtspunkte ebenso eine Rolle wie soziologische Fragestellungen. Auch andere Weltregionen, etwa Süd- und Zentralasien, Lateinamerika oder Europa, können in den problemorientierten Vergleich mit einbezogen werden.

Dass die für den ostasiatischen Raum erworbene Expertise auch interdisziplinär anschlussfähig ist, wird durch die Vermittlung vertiefender Kenntnisse der wissenschaftlichen Theoriebildung auf dem Gebiet der Internationalen Beziehungen und der Vergleichenden Politikforschung im Allgemeinen, sowie der Friedens- und Konfliktforschung, der Entwicklungsforschung und der Integrationsforschung im Besonderen sichergestellt.

Wie ist der Studiengang aufgebaut?

Die Regelstudienzeit beträgt vier Semester, in denen Sie insgesamt 120 Leistungspunkte erwerben. Das Studienprogramm gliedert sich in verschiedene Module, die einen breiten Überblick über die Region Ostasien und eine fundierte politikwissenschaftliche Ausbildung bieten.

Im ersten Fachsemester absolvieren die Studierenden ein Einführungsmodul zur Region Ostasien und ein Grundlagenmodul zur Politikwissenschaft. Diese Module vermitteln einen problemorientierten Überblick über die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Systeme in Asien. In den folgenden Semestern werden ausgewählte innenpolitische und gesellschaftliche Konfliktfelder beleuchtet, und systematische politikwissenschaftliche Kenntnisse für die Analyse politischer und gesellschaftlicher Prozesse im ostasiatischen Raum vermittelt.

Darüber hinaus verbessern die Studierenden ihre Sprachkompetenz durch sechs Sprachmodule, in denen anhand moderner Primärtexte Themen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in Japan, Korea und Greater China behandelt werden. Die abschließende Prüfungsphase umfasst die Erstellung einer Masterarbeit, den Besuch von zwei Master-Kolloquien sowie eine mündliche Prüfung.

Studierende haben ebenfalls die Möglichkeit, an einer unserer Partneruniversitäten in Greater China (VR China, Taiwan, Hongkong, Singapur), Japan oder Korea ein Auslandsjahr zu absolvieren.

Zu den formellen Voraussetzungen für die Aufnahme in den Master müssen in der Regel ein BA-Abschluss in Koreanistik, Sinologie oder Japanologie oder einem vergleichbaren regionalwissenschaftlichen Studiengang mit sozialwissenschaftlichem Nebenfach, respektive sozialwissenschaftlicher Vertiefungsrichtung nachgewiesen werden. Sprachkenntnisse in einer der drei ostasiatischen Sprachen Chinesisch, Japanisch oder in Koreanisch sind entsprechend ebenfalls Voraussetzung.


Weitere Informationen finden Sie hier.

Wie geht es nach dem Abschluss weiter?

Das Qualifikationsprofil des Master Politik und Gesellschaft Ostasien (MAPGO) bietet je nach persönlichen Interessen, absolvierten Berufspraktika und ggf. Auslandserfahrungen ein breites Spektrum an möglichen Berufsperspektiven. Arbeit bei Nichtregierungsorganisationen (NGOs) z.B. in den Bereichen Umweltschutz oder Entwicklungszusammenarbeit, bei national und international tätigen Unternehmen, im diplomatischen Dienst, im Stiftungswesen oder der Wissenschaft, sowohl in Deutschland und Europa als auch in der Region Ostasien – all dies sind Möglichkeiten, die von bisherigen Master PGO-Absolvent:innen schon erfolgreich ergriffen wurden. 

Weitere Masterstudiengänge mit Japan-Fokus

Die Abteilung Japanologie bietet in Kooperation mit anderen Instituten weitere Master-Studiengänge mit Japan-Fokus an. Weitere Informationen entnehmen Sie den jeweiligen Webseiten:

M.Sc. International Business

Alte Masterstudiengangsordnung (2012)