Studienaufbau Hauptfach Empirische Kulturwissenschaft

Der Bachelor Hauptfach EKW ist ein sogenannter ‚grundständiger Studiengang‘. Dieser führt zu einem ersten berufsqualifizierenden Abschluss. Im Falle der EKW ist das der Bachelor of Arts. Um diesen zu erlangen, müssen Studierende sowohl in der EKW als ihrem  Hauptfach als auch in dem von ihnen gewählten Nebenfach verschiedene Lehrveranstaltungen erfolgreich absolvieren. Wie der Bachelor Hauptfach EKW aufgebaut ist und was es dabei zu beachten gilt, haben wir im Folgenden zusammengefasst.


Hauptfach EKW - Aufbau und Verlauf des Studiums

Das BA-Hauptfachstudium der EKW umfasst insgesamt 180 LP. Davon werden 99 LP im EKW-Fachstudium und 60 LP im Nebenfach erworben. Hinzu kommen überfachliche berufsfeldorientierte Zusatzqualifikationen im Umfang von 21 LP. Die Regelstudienzeit des EKW-Hauptfachstudiums beträgt 6 Semester.

Im Wesentlichen gliedert sich das BA-Hauptfachstudium in drei Abschnitte:

1. Grundlagen

Im ersten Studienabschnitt werden Studierende mit den Grundlagen der EKW vertraut gemacht. In der Einführungsvorlesung in die EKW erhalten Studierende einen Überblick über die Geschichte der Wissenschaft EKW, die zentralen Kulturtheorien des Fachs, die Methoden der ethnografischen Kulturanalyse und die verschiedenen Themenfelder der EKW. Diese Einblicke werden durch verschiedene Vorlesungen und Grundlagenseminare erweitert, die Studierende mit den historischen Ansätzen der EKW, mit dem Verhältnis von Kultur und Gesellschaft, mit den Grundlagen der Museums- und Sammlungsforschung, sowie mit ethnografischen und digitalen Methoden vertraut machen. Wichtiger Bestandteil der Grundlagen ist auch die Auseinandersetzung mit den Berufsperspektiven der EKW.

2. Themenfelder der EKW

Im zweiten Studienabschnitt tauchen Studierende tiefer in unterschiedliche Themenfelder der EKW ein. Der Modulplan der EKW (siehe unten) zeigt einen Teil, aber nicht alle dieser Themenfelder auf. Die aktuellen Themenfelder (Stand 2023) sind in der Grafik (siehe unten) zu sehen. Diese Themen finden sich in unterschiedlichen Konstellationen innerhalb der Module wieder. Studierende im BA-Hauptfachstudium können innerhalb dieses Angebots flexible Schwerpunkte bilden.

3. Studienabschluss

In der Abschlussphase des Studiums steht die Bachelorarbeit im Zentrum. Begleitet von einem regelmäßigen Kolloquium und Sprechstunden mit einer Lehrenden planen und realisieren Studierende ihre eigene Forschung. Die meisten Abschlussarbeiten greifen dabei eines oder mehrere der Themenfelder der EKW auf. Die Studierenden zeigen, dass sie die Grundlagen, Methoden und Perspektiven der EKW beherrschen und eigenständig anwenden können. Die selbstgetroffene Themenwahl stellt nicht selten bereits Weichen für die weiteren beruflichen Schritte.


Module, Leistungspunkte und Prüfungsordnungen

Module

Das Bachelorstudium mit Hauptfach EKW ist in Module gegliedert. Die Module dienen der inhaltlichen Strukturierung des Studiums. Die Module haben jeweils unterschiedliche Titel, die einige der Themenfelder der EKW beschreiben. Allerdings ist die tatsächliche Vielfalt der Themen der EKW – vor allem im zweiten Studienabschnitt – noch deutlich größer. Sie umfasst beispielsweise Themen wie Museen, Diversität, Digitalisierung oder Gender, die in der aktuellen Version des Modulplans (noch) nicht sichtbar werden. Der Modulplan bildet also den formalen Rahmen für das Studium. Die genauen Inhalte der Lehrveranstaltungen werden aber erst durch die jeweiligen Seminarbeschreibungen sichtbar, die im Online-System ALMA veröffentlicht werden. 

Auch wenn die Module also nicht das EKW-Studium in seiner Tiefe und Vielfalt abbilden können, sind sie ein wichtiger Orientierungsrahmen und Studierende sollten sich mit ihnen vor Studienbeginn vertraut machen. Ein Modul besteht aus mehreren Lehrveranstaltungen (z.B. Vorlesung, Seminar, Kolloquium). In den ersten beiden Semestern ist die Modulreihenfolge vorab festgelegt. In den folgenden Semestern kann die Modulbelegung flexibel gewählt werden. Welche Module zu belegen sind, erfahren Sie im jeweiligen Modulhandbuch. Dieses enthält detaillierte Informationen zum Studienaufbau und Antworten auf viele Fragen, die sich vor und während des Studiums stellen. Machen Sie sich deshalb am besten von Anfang an mit dem Modulhandbuch vertraut.

Leistungspunkte

Den einzelnen Modulen und Lehrveranstaltungen sind jeweils Leistungspunkte (LP) zugeordnet. Leistungspunkte sind ein quantitatives Maß für die zeitliche Belastung von Studierenden. Ein Leistungspunkt steht dabei für einen Studienaufwand von 30 Stunden. Leistungspunkte erfassen sowohl die eigentliche Unterrichtszeit in den Lehrveranstaltungen als auch die Zeit für die Vor- und Nachbereitung des Lehrstoffes und den Aufwand für Einzelleistungen (z.B. Referate und Hausarbeiten).

Prüfungsordnungen

Neben dem Modulhandbuch ist die Studien- und Prüfungsordnung (PO) die wichtigste Informationsquelle zum Studienaufbau und -verlauf. Für Studierende mit Studienbeginn nach 2018 gilt für die PO 2018. Für Studierende, die vor 2018 ihr BA-Studium begonnen haben, gilt die PO 2010.