Mikrobielle Gemeinschaften, sogenannte Mikrobiome, besiedeln die Oberflächen des menschlichen Körpers. Neben Bakterien, die die menschliche Gesundheit positiv beeinflussen, finden sich im Mikrobiom auch potenziell tödliche Krankheitserreger. Gegen diese Erreger wurden in den vergangenen Jahrzehnten oft Breitbandantibiotika eingesetzt. Inzwischen ist klar, dass dadurch nicht nur die Entstehung von Antibiotikaresistenzen gefördert, sondern in vielen Fällen auch das Mikrobiom als Ganzes geschädigt wird. Die Forscherinnen und Forscher des Exzellenzclusters CMFI wollen neue Strategien entwickeln, um mikrobielle Mechanismen zu kontrollieren und Infektionen bekämpfen zu können. Ihr Ziel ist es, die Mechanismen der Interaktion zwischen nützlichen und schädlichen Bakterien sowie dem Wirt aufzuklären, um neuartige therapeutische und antiinfektiöse Behandlungsmethoden zu entwickeln.
Der Exzellenzcluster bringt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Infektionsbiologie, Immunologie, Bioinformatik, pharmazeutischer Biologie, Antibiotikaforschung, molekularer und medizinischer Mikrobiologie, Biotechnologie, Umweltbiologie, Systembiologie, Chemie sowie der Medizingeschichte und -ethik zusammen. Neben der Universität Tübingen sind das Universitätsklinikum Tübingen sowie das Max-Planck-Institut für Biologie am CMFI beteiligt.
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