Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ist die zentrale Selbstverwaltungsorganisation der Wissenschaft in Deutschland und mit einem Förderetat von ca. 3 Milliarden € im Jahr der größte Drittmittelgeber in Deutschland und Europa. Gefördert werden Einzelprojekte, Verbundprojekte und Infrastruktur.
Im Folgenden finden Sie die Beratungsangebote der Forschungsförderung zu den wichtigsten Förderformaten der DFG.
Sonderforschungsbereiche (SFB) sind langfristig (auf bis zu 12 Jahre) angelegte interdisziplinäre Forschungsverbünde hervorragend ausgewiesener Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an einer Hochschule (in der Variante Transregio-SFB an bis zu drei Hochschulen). Sie dienen der Realisierung exzellenter interdisziplinärer Forschung im Verbund, der Schwerpunkt- und Strukturbildung an der antragstellenden Hochschule sowie der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und der Chancengleichheit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern.
Graduiertenkollegs (GRK) dienen der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses durch die Qualifizierung von Doktorandinnen und Doktoranden im Rahmen eines nach Möglichkeit interdisziplinären, thematisch fokussierten Forschungsprogramms und eines strukturierten Qualifizierungskonzeptes. In der Variante Internationales Graduiertenkolleg (IRTG) arbeitet eine Gruppe Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an einer deutschen Universität gleichberechtigt mit einer Partnergruppe im Ausland zusammen.
Forschungsgruppen(FOR) werden für die mittelfristig angelegte gemeinsame Bearbeitung einer besonderen Forschungsaufgabe durch mehrere herausragend ausgewiesene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eingerichtet. Ziel ist es, Forschungsergebnisse zu erreichen, die über die Einzelförderung deutlich hinausgehen, und gegebenenfalls neue Arbeitsrichtungen zu etablieren.
Die Variante Kollegforschungsgruppen (Kolleg-FOR) ist speziell für geistes- und sozialwissenschaftliche Vorhaben ausgerichtet. Das Format ist für vergleichsweise offene und experimentelle Fragestellungen geeignet. Interdisziplinarität ist nicht zwingend erforderlich.
Die Variante der Klinischen Forschungsgruppe (KFOR) dient der translationalen klinischen Forschung. Ziel ist die auf spezifische Anwendungsziele für Patienten und Erkrankungen gerichtete Zusammenarbeit von Klinikerinnen und Klinikern und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der Grundlagenforschung, sowie die Ausbildung von Forschungsschwerpunkten an medizinischen Einrichtungen.
Die DFG bietet verschiedene Programme, die sich unmittelbar an Forscherinnen und Forscher mit abgeschlossener wissenschaftlicher Ausbildung (Promotion) wenden. Das Walter-Benjamin-Programm richtet sich an Post-Docs, das Emmy Noether-Programm und das Heisenberg-Programm zielen auf die Erlangung der Berufbarkeit und die Vorbereitung auf eine wissenschaftliche Leitungsfunktion. Anträge auf Sachbeihile (auch mit eigener Stelle) können von allen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit Promotion gestellt werden.