Uni-Tübingen

Newsletter Uni Tübingen aktuell Nr. 1/2010: Leute

Neu berufen: Monika A. Rieger

Lehrstuhl für Arbeits- und Sozialmedizin (Institut für Arbeits- und Sozialmedizin)

Im November 2009 hat Monika A. Rieger den Lehrstuhl für Arbeits- und Sozialmedizin an der Medizinischen Fakultät der Universität Tübingen übernommen. Sie wurde 1968 in Freiburg geboren und studierte Medizin an den Universitäten Freiburg und Innsbruck. Im Jahr 1995 wurde sie in Freiburg promoviert. Anschließend absolvierte Rieger die Weiterbildung zur Fachärztin für Arbeitsmedizin und war wissenschaftlich tätig in Freiburg, Wuppertal und Remscheid. Im Jahr 2002 habilitierte sie sich an der Universität Wuppertal mit dem Thema „Biologische Belastungen und Beanspruchungen der Beschäftigten in der Landwirtschaft“. Seit 2003 war Monika A. Rieger an der Privaten Universität Witten/Herdecke tätig und wurde dort 2007 Leiterin des Schwerpunkts Arbeitsmedizin und Umweltmedizin am Institut für Allgemeinmedizin und Familienmedizin. Schon seit April 2008 leitete sie das Institut für Arbeits- und Sozialmedizin der Universität Tübingen kommissarisch. Rieger ist Mitglied des Vorstands der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin und Mitglied mehrerer Gremien, die das Bundesministerium für Arbeit und Soziales in Sachen Arbeitsschutz beraten.

Ihre Forschungsschwerpunkte im arbeitsmedizinischen und umweltmedizinischen Bereich liegen im Bereich der Wechselbeziehung von Arbeit, Beruf, Umwelt und Gesundheit. Hier werden vielfältige Studien durchgeführt, unter anderem zu muskuloskelettalen Beschwerden bei der Arbeit, zu arbeitsbedingten Faktoren, die die psychische Gesundheit beeinflussen können, sowie zum Erhalt der Arbeitsfähigkeit älter werdender Beschäftigter. Im sozialmedizinischen Bereich liegen die Schwerpunkte des Tübinger Instituts in der Versorgungsforschung, in der Erforschung des Zusammenspiels von sozialer Ungleichheit und Gesundheit sowie im Bereich der Versicherungsmedizin und der Gesundheitssystemforschung auch im europäischen Kontext.

Michael Seifert