Die Biochemikerin Ana Jesus García-Saéz und der Biologe Eric Kemen erhalten jeweils zwei Millionen Euro für die Konsolidierung ihrer Forschungsgruppe.
Die Biochemikerin Ana Jesus García-Saéz und der Biologe Eric Kemen haben jeweils einen Consolidator Grant des Europäischen Forschungsrats (ERC) eingeworben.
Ihre Projekte zur Erforschung des programmierten Zelltods sowie zur Entwicklung von Pflanzenschutzmethoden auf Basis des Mikrobioms werden in den kommenden fünf Jahren mit rund zwei Millionen Euro gefördert. Mit dem Consolidator Grant unterstützt der ERC Wissenschaftler mit mehrjähriger Forschungserfahrung bei der Weiterentwicklung ihrer Forschungsteams. Die Kreativität junger, vielversprechender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler soll gefördert und neue Ideen in die Forschungsfelder getragen werden.
Professorin Ana Jesus García-Sáez vom Interfakultären Institut für Biochemie (IFIB) erforscht im Projekt “Apoptotic foci: composition, structure and dynamics” (APOSITE) den programmierten Zelltod, auch Apoptose genannt. Sie dient dem Organismus dazu, geschädigte oder überalterte Zellen geregelt abzubauen. Das ist ein aktiver Vorgang, der für die Entwicklung eines Lebewesens, seine Immunfunktionen und die Aufrechterhaltung der Funktionen des Gewebes entscheidend ist. Bei Erkrankungen wie zum Beispiel Krebs oder neurodegenerativen Krankheiten sind die Abläufe der Apoptose häufig gestört.
Professor Eric Kemen leitet eine Forschungsgruppe, die am Zentrum für Molekularbiologie der Pflanzen (ZMBP) und am Interfakultären Institut für Mikrobiologie und Infektionsmedizin (IMIT) angesiedelt ist. Sein Projekt „Knowledge based design of complex synthetic microbial communities for plant protection“ (DeCoCt) erforscht Methoden für den Pflanzenschutz, die auf gezielter Kombination komplexer mikrobieller Gemeinschaften beruhen.