Glasapparatebauer*innen arbeiten in handwerklichen und industriellen Betrieben sowie in Hochschulen und anderen Forschungseinrichtungen in den Einsatzgebieten Borosilikatglas, Quarzglas und Weichglas. Auf Grundlage von Skizzen und Fertigungszeichnungen stellen diese Fachkräfte Glasapparate aus Glasrohren, Glasstäben und Glaskugeln her. Das Berufsbild bedient die Fertigungen von filigranen, kleinen und großen Versuchsapparaturen bis hin zu großen Pilotanlagen.
Unter Berücksichtigung des Gesundheitsschutzes und der Arbeitssicherheit werden Rohmaterialien und Werkstücke dabei mit offener Flamme manuell und maschinell heiß bearbeitet. Auch die Kaltbearbeitung, das heißt das Schneiden, Sägen und Schleifen von Glas, ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Tätigkeiten. Große Bedeutung besitzen zudem das Nachbehandeln von Glasapparaten, beispielsweise zur Signierung, sowie das Messen und Prüfen hergestellter Glasapparate im Rahmen der Qualitätssicherung. Die Instandsetzung von Glasapparaten rundet das Berufsprofil ab.
Der Werkstoff Glas ist resistent gegen die meisten Chemikalien und bringt Durchblick in jede Reaktion.
Das sagen unsere Ausbilder
Glasappartebauer*in ist ein zukunftsstabiler Beruf, denn die ausgesprochen vielseitige und komplexe Herstellung von Glasgeräten lässt sich nur sehr schwer durch neue technische Lösungen ersezten. Im In- und Ausland wurden und werden Facharbeiter*innen händeringend gesucht. Es freut mich als Ausbilder sehr, jungen Menschen einen zukunftsorientierten Beruf mit hervorragenden Weiterbildungsmöglichkeiten zur Ausbildung anbieten zu können.
Thomas Nieß (Glasapparatebauer-Meister)
Voraussetzungen
Für die Ausbildung zum/zur Glasapparatebauer*in sind ein Haupt- oder Realschulabschluss erwünscht. Außerdem sollten Bewerber*innen ein grundsätzliches technisches Verständnis und handwerkliches Geschick mitbringen.
Dauer der Ausbildung
Die Ausbildungsdauer beträgt in der Regel drei Jahre.
Ausbildungsverordnung
Die modernisierte Ausbildungsordnung und der darauf abgestimmte, von der Kultusministerkonferenz (KMK) für den schulischen Teil der dualen Ausbildung entwickelte Rahmenlehrplan lösen ganz aktuell die bestehende Regelung aus dem Jahr 1983 ab.
Im Anschluss an die Ausbildung können Sie Aufstiegsfortbildungen zum/zur Glasapparatebauermeister*in, zum/zur geprüften Industriemeister*in Fachrichtung Glas oder zum/zur Glastechniker*in absolvieren.
Ausbildungsstätte
Chemisches Zentralinstitut Glasbläserei
Vergütung
Für Auszubildende gilt in Anlehnung an den Tarifvertrag der Länder der TVA-L -BiG (ab 01.12.2022):
Ausbildungsjahr Vergütung 1086,82 €
Ausbildungsjahr Vergütung 1140,96 €
Ausbildungsjahr Vergütung 1190,61 €
Ausbildungsjahr Vergütung 1259,51 €
Ausbildungsjahr Vergütung 1036,82 €
Ausbildungsjahr Vergütung 1.090,96 €
Ausbildungsjahr Vergütung 1140,61 €
Ausbildungsjahr Vergütung 1209,51 €
Vermögenswirksame Leistungen >= 13,29 Euro
Arbeitszeit 39,5 Stunden / Woche
Bewerbung
Fühlst Du dich von der geschilderten Herausforderung und den spannenden Themenbereichen und Aufgaben angesprochen? Dann freuen wir uns sehr auf Deine Bewerbung!
Bitte sende deine vollständigen Unterlagen, zusammengefasst in einer PDF-Datei (Bewerbungsschreiben, Lebenslauf, Zeugnis(se), Links zu Arbeitsproben u.a.) an ausbildungspam prevention@uni-tuebingen.de. Bewerbungsschluss ist der 31.01.2025.
Die Universität Tübingen setzt sich für die Ziele der Gleichstellung und Diversität ein und fördert aktiv Chancengleichheit. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt.
Ihr habt Fragen zum Ausbildungsberuf Glasapparatebauer*in?