Geschichtliche Landeskunde und Historische Hilfswissenschaften

Johannes Reuchlin
1455 - 1522

Humanistische Gelehrsamkeit an der Universität Tübingen

Tagung vom 06. - 08. Juli 2022 in Tübingen (Alte Aula)

Anlässlich des 500. Todestages Johannes Reuchlins veranstaltet das Institut für Geschichtliche Landeskunde mit dem Seminar für Religionswissenschaft und Judaistik (Institutum Judaicum) und dem Philologischen Seminar der Eberhard Karls Universität Tübingen eine Tagung, die das vielschichtige Wirken des bedeutenden südwestdeutschen Humanisten in den Blick nimmt.
Für seine Zeitgenossen war Reuchlin von größter Bedeutung, wie die kurz nach seinem Tod entstandene, von Erasmus von Rotterdam verfasste Apotheosis Capnionis zeigt. Als besonders verdienstvoll gilt sein Einsatz für die Bewahrung und Erschließung der jüdischen Tradition, wie er in besonderer Weise im sogenannten „Judenbücherstreit“ zum Ausdruck kam. 1510 sprach sich Reuchlin in einem Gutachten klar gegen die Forderung aus, dass jüdische Bücher eingezogen und verbrannt werden sollten.
Die interdisziplinär wie international ausgerichtete Tagung nähert sich dem Juristen und Gelehrten, dem Diplomaten und Professor, dem ersten deutschen Gräzisten und Hebraisten und fragt nach seinem Einfluss auf die Fächerkultur der noch jungen Universität Tübingen. Besonderes Augenmerk gilt seinem Wirken als Humanist und Religionstheologe sowie seinen Tätigkeiten für die württembergischen Landesherren.

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Veranstaltungsort:
Alte Aula
Münzgasse 30
72070 Tübingen

Tagungsleitung:
Prof. Dr. Sigrid Hirbodian, Tjark Wegner
Prof. Dr. Matthias Morgenstern
Dr. Wolfgang Polleichtner

Anmeldungen:
Eine Anmeldung ist bis zum 24.06.2022 möglich.
Anmeldungen bitte an foerdervereinspam prevention@ifgl.uni-tuebingen.de
 

Der Besuch von Tagung und Abendvortrag ist kostenlos!