International Center for Ethics in the Sciences and Humanities (IZEW)

Newsletter

Der Newsletter des IZEW erscheint drei Mal im Jahr und wird ausschließlich von der offiziellen PR-Mailadresse (IZEWnews) verschickt!

IZEW-Newsletter Nr 2, 2024

Inklusives Katastrophenmanagement in Deutschland: Planlos, aber nicht hoffnungslos

Wie gut sind Akteur*innen des Katastrophenmanagements in Deutschland eigentlich auf die Unterstützung von Menschen mit Behinderungen vorbereitet? Dieser Frage wurde im Projekt KIM „Bestandsaufnahme zum Katastrophenmanagement und der Inklusion von Menschen mit Behinderungen“ von Friedrich Gabel und Maira Schobert nachgegangen.

Die Abschiedsvorlesung von Prof. Dr. Regina Ammicht Quinn: Sauber. Rein. Moralisch.

Am 09.07.2024 lud Prof. Dr. Regina Ammicht Quinn zu ihrer Abschiedsvorlesung mit dem Titel „Sauber. Rein. Moralisch - noch ein Bericht für eine Akademie“ ein. Vor rund 100 geladenen Wegbegleiter*innen entwarf sie eine Skizze der Aushandlungsprozesse rund um Reinheit und Sauberkeit in den letzten Jahrhunderten europäischer Geschichte.

Von Werten, Ethik und Moral: Das Jahrestreffen des BNE-Hochschulnetzwerks

Wie politisch darf Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) sein? Inwieweit konfligieren BNE-Ziele mit dem im Beutelsbacher Konsens festgelegten Überwältigungsverbot? Und welche Werte sollte BNE vermitteln? Diese und andere Fragen an der Schnittstelle von BNE und Ethik wurden beim Jahrestreffen des BNE-Hochschulnetzwerks Baden-Württemberg 2024 intensiv diskutiert.

Nachhaltigkeit im Kontext Künstlicher Intelligenz: Zur Zukunftsfähigkeit einer gesellschaftstransformierenden Technologie

Künstliche Intelligenz ist heutzutage in aller Munde, doch nur selten wird darüber gesprochen, wie nachhaltig die Technologie entwickelt und angewendet wird – und was sie selbst zur Nachhaltigkeit beitragen kann. Der internationale Workshop „Sustainable AI“ hat sich interdisziplinär und multiperspektivisch mit ebendiesen Fragen auseinandergesetzt.


IZEW-Newsletter Nr 1, 2024

Wie lässt sich KI im Personalwesen FAIR entwickeln und einsetzen?

Der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) im Personalwesen verspricht Einstellungsprozesse effizienter, effektiver und objektiver zu gestalten, kann jedoch auch Intransparenz und Diskriminierung fördern. Im Projekt FAIR begleitet das IZEW die Entwicklung eines fairen, transparenten und diversitätssensiblen Systems für KI-gestütztes Recruiting. 

Die Datenplattform der KI Allianz Baden-Württemberg – Kathedrale oder Marktplatz?

Im Rahmen der KI Allianz Baden-Württemberg soll zeitnah eine digitale Plattform entstehen, die Akteuren aus Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft den Eintritt ins Zeitalter Künstlicher Intelligenz (KI) erleichtern soll. Doch wie kann die Plattform dazu beitragen, dass sich KI made in THE LÄND auch als Marke für ethische Verantwortung etabliert? 

Herausforderungen durch Kontroversität in Schule und Hochschule

Wie können Lehrkräfte mit kontroversen Themen in Unterricht und Schule angemessen umgehen? Und wie können sie in der Hochschulausbildung darauf vorbereitet werden? Diese Fragen standen im Fokus eines Fachgesprächs der Special Interest Group »Kritisches Denken und darüber hinaus« mit der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg (LpB).

Was bedeutet „Forschen in gesellschaftlicher Verantwortung“?

Wenn von Ethik in den Wissenschaften die Rede ist, kommt oftmals von Wissenschaftler*innen die Aussage, dass das ja selbstverständlich sei, dass ihre Forschungsanträge zumeist von einer Ethikkommission beurteilt würden und entsprechend Ethik immer mitgedacht werde. Das LeNaShape-Projekt versteht allerdings unter „Forschen in gesellschaftlicher Verantwortung“ mehr als die Beachtung der internen Regeln guter wissenschaftlicher Praxis.


IZEW-Newsletter Nr 3, 2023

Anpassung an den Klimawandel

Was hat Schokolade mit Ethik und Nachhaltigkeit zu tun? Dass es „faire“ Schokolade gibt, zeigt schon, dass irgendetwas an Schokolade ethisch relevant ist. Während der diesjährigen Education Week der TüSE haben wir mit Studierenden aus Frankreich, Griechenland, Italien und Tübingen über Ethik, Nachhaltigkeit und – Schokolade diskutiert.

Biodiversitätskrise, Klimakrise, Vielfachkrise

Christine von Weizsäcker war Festrednerin der diesjährigen Sustainability Lecture. Die Biologin und Umweltaktivistin verdeutlichte, weshalb insbesondere die Biodiversitätskrise im aktuellen Nachhaltigkeitsdiskurs häufig vernachlässigt wird. Wie in bestimmten Bereichen Lösungen gelingen können, veranschaulichten sechs Abschlussarbeiten, die mit dem Nachhaltigkeitspreis der Universität 2023 ausgezeichnet wurden.

vlnr: Hans Werner Frohn, Hubert Weiger, Thomas Potthast, Simon Meisch

Naturschutz, Umweltethik und Nachhaltigkeitstransformationen gut debattieren

Wie kann Thomas Potthast, Sprecher des Ethikzentrums und Professor für Ethik, Theorie und Geschichte der Biowissenschaften angemessen gedankt und beglückwünscht werden? Indem man sich auf einem Symposium mit ihm über einige seiner Lieblingsthemen austauscht, und zwar in einem Modus, der ihm große Freude macht: der Debatte.


IZEW-Newsletter Nr 2, 2023

Anpassung an den Klimawandel

Der Klimawandel findet statt und Gesellschaften beginnen, sich anzupassen. Die Aufgabe besteht darin, diese Anpassung gut zu gestalten. Technische Lösungen allein reichen nicht, es braucht auch neue Formen des Miteinanders. Am Beispiel von Reutlingen beschäftigte sich das Projekt »Changing Water Cultures« mit den Herausforderungen dieser Aufgabe.

Zukunftsfähige Wasserversorgung in Deutschland

Das im Oktober 2022 gestartete Projekt aKtIv (BMBF) verfolgt das Ziel Ansätze für eine zukunftsfähige Wasserversorgung in Deutschland zu identifizieren, zu reflektieren und zu entwickeln. Zentral ist hierbei die bestmögliche Vermeidung von Wassermangellagen sowie die Formulierung von Schritten zur Bewältigung dieser.

Agrarwende durch Wertewandel?

Wie soll die Zukunft der Landwirtschaft aussehen? Und wie die Ernährung der Zukunft? Was muss sich ändern, damit die Landwirtschaft ökologischer werden kann? Und welche Rolle spielen dabei Werte und Normen? Anhand solcher Fragen untersucht das Forschungsprojekt Öko-Valuation ethische Dimensionen einer nachhaltigen Agrarwende.


IZEW-Newsletter Nr 1, 2023

Ethik in TV-Serien

TV-Serien werden zu Reflexionsräumen über Gesellschaften, in denen wir (nicht) leben wollen. Allerdings bilden Serien moralische Sachverhalte nicht einfach nur ab, sondern gestalten sie mit und steuern so das Nachdenken über sie. Beides muss Gegenstand ethischer Reflexion sein.

Qualität von KI-Trainingsdaten

Künstliche Intelligenz (KI) wird anhand oft riesiger Mengen an Beispieldaten trainiert, validiert und getestet. Die Nachfrage an entsprechenden Datenbanken steigt mit der wachsenden wirtschaftlichen Bedeutung von KI-Systemen rasant. Doch wie kann sichergestellt werden, dass diese Daten qualitativ hochwertig sind? Damit beschäftigt sich KITQAR (KI-Test- und Trainingsdatenqualität in der digitalen Arbeitsgesellschaft).

Nachhaltige Entwicklung und Wissenschaftsethik

Klima- und Biodiversitätskrise, antidemokratische Strömungen und die Corona-Pandemie haben Forderungen nach einer Wissenschaft erneuert, die Verantwortung übernimmt und dabei ausdrücklich zu einer Nachhaltigen Entwicklung beiträgt. Welche Fragen wirft eine solche Transformationsorientierung aus wissenschaftsethischer Sicht auf?


IZEW-Newsletter Nr 3, 2022

Digitalisierung im Dialog

Die Digitalisierung verändert fast alle Lebensbereiche. Ziel des dreijährigen Forschungsprojektes digilog@bw – Digitalisierung im Dialog war es, die Auswirkungen dieser weitreichenden Transformation zu analysieren, um damit eine Grundlage für eine informierte Gestaltung möglicher Zukünfte zu schaffen.

Von Kläranlagen, Reifenabrieb und einer überforderten Gesellschaft

Im gut gefüllten Festsaal der Alten Aula wurden am 29. November 2022, organisiert vom Kompetenzzentrum für Nachhaltige Entwicklung (KNE), die diesjährigen Nachhaltigkeitspreise für Abschlussarbeiten der Universität Tübingen verliehen. Der Soziologe Prof. Dr. Armin Nassehi hielt die Sustainability Lecture 2022.

Mal was Neues lernen

›You can’t teach an old dog new tricks‹, heißt es. Die EU aber ist in dieser Frage optimistischer und vergibt daher die Marie-Skłodowska-Curie-Fellowships. In diesem Beitrag geht es also darum, wie ein Tübinger Ethiker an der norwegischen Universität Bergen landet und was das mit Starkregen in Reutlingen und Bienen in Vestland zu tun hat.

Ethik, Recht und Sicherheit des digitalen Weiterlebens (Edilife)

Die Digital Afterlife Industry verspricht eine Interaktion mit Verstorbenen über Kommunikationsplattformen, Chatbots oder Avatare. Das Projekt Edilife reflektiert diese aktuellen Dienste im Umfeld des Themenfeldes ‚digitales Weiterleben‘ aus der Perspektive von Ethik, IT-Sicherheit und Recht.


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