Uni-Tübingen

Buchreihe RessourcenKulturen

RessourcenKulturen 27

Döbereiner Chala-Aldana, The Full Bronze Age in the Middle and Low Guadalquivir Valley. A Landscape of Resources. RessourcenKulturen 27.

ISBN Print:  978-3-947251-93-3
ISBN Online: 978-3-947251-94-0
Sprache: Englisch
Seiten: 328

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Archaeology has everything to do with the past, but it also concerns the present. The way contemporary societies perceive the material world infl uences how archaeologists approach different phenomena identifi ed in the material record. This infl uence may lead to biases and restricted scientifi c fi elds oriented towards established paradigms and discourses, rather than questioning how such discourses and modes of thought developed.
This volume focuses on describing how archaeologists have perceived and presented the Bronze Age to the general public especially in the south of the Iberian Peninsula. The research makes use of the concepts of Subsistence Paradigm and Landscapes as Resources to propose alternative approaches for understanding mobility and interactions during the Bronze Age in the Middle and Low Guadalquivir Valley (Spain).
The goal is to move beyond traditional models that reproduce power relationships, predatory use of materials and violence, not only in the field of Archaeology but in society as a whole.


RessourcenKulturen 26

Keiko Kitagawa, Valentina Tumolo and Marta Díaz-Zorita Bonilla (eds.), Beyond Subsistence. Human-Nature Interactions. RessourcenKulturen 26.

ISBN Print:  978-3-947251-91-9
ISBN Online: 978-3-947251-92-6
Sprache: Englisch
Seiten: 174

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Different perspectives aiming to understand the complex relationship of humans and resources were the main focus of the international workshop ‘Beyond Subsistence: Human-Nature Interactions’, which took place within the initiatives of the Collaborative Research Centre SFB 1070 ResourceCultures at the University of Tübingen. Cultural anthropologists and archaeologists came together to reflect on the meanings and values of different socio-cultural practices surrounding the interactions between humans and nature, which go beyond the pure subsistence needs. From the exploration of modern rice cultivation in India to the personal ornaments of Ice Age Germany, the case studies examined here provide insights on multiple aspects of the existence of humans, animals, plants and substances. By reflecting on behaviours and practices from modern and archaeological contexts, this edited volume offers a detailed report of the interdisciplinary discussions that occurred during the workshop and ultimately allow us to reflect on how we understand the multi-layered interactions among all types of social actors.


RessourcenKulturen 25

Yanti M. Hölzchen, Neue Moscheen braucht das Land. Religiöses Wissen ilim als Ressource in Nordost-Kirgistan. RessourcenKulturen 25 (Tübingen 2023).

ISBN Print:  978-3-947251-86-5
ISBN Online: 978-3-947251-87-2
Sprache: Deutsch
Seiten: 306

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Die post-sowjetische Republik Kirgistan ist im Wandel: Im ganzen Land entstehen neue Moscheen, Menschen nehmen an den rituellen islamischen Gebeten teil, bislang praktizierte Traditionen verändern sich. Dieses Buch liefert eine in ihrer Breite einzigartige Ethnografie, die diese und weitere Veränderungen als Teil einer wachsenden religiösen Infrastruktur erklärt. Dabei dreht sich alles um eine Ressource: religiöses Wissen ilim.
Es werden die Institutionen und Akteure in den Blick genommen, die seit Kirgistans Unabhängigkeit maßgeblich an der Verbreitung von religiösem Wissen beteiligt sind: Moscheen, Medressen, religiöse Stiftungen, Imame und die transnationale Bewegung Tablighi Jamaat. Die Autorin beleuchtet diese in ihren institutionellen und sozialen Verflechtungen, und wie sie in den Alltag der Menschen in Nordost-Kirgistan hineinwirken, diesen gestalten und verändern. Im Spannungsfeld zwischen normativ-theologischer Auslegung und Alltagspraxis zeigt sich, wie ilim für bestimmte Menschen in Nordost-Kirgistan zu einer moralischen Ressource wird, was wiederum soziokulturellen Wandel bedingt.


RessourcenKulturen 24

Jonas Froehlich, Im Kreis des Elefanten. Burgen als Ressourcen des Niederadels auf der Schwäbischen Alb 1250–1400. RessourcenKulturen 24 (Tübingen 2023).

ISBN Print: 978-3-947251-84-1
ISBN Online: 978-3-947251-85-8
Sprache: Deutsch
Seiten: 258

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Burg und Adel des Mittelalters werden nicht nur in den historischen Forschungen zusammen­gedacht. Besonders für den Niederadel war die Verfügung über Burgen entschei­dend für die soziale Positionierung des jeweiligen Adelsgeschlechts. Zur Schärfung dieser Verbindung nimmt die Dissertation beides gemeinsam in den Blick und fragt nach der konkreten Bedeutung von Burgen in der Formierungsphase des niederen Adels zwischen 1250 und 1400. Im Fokus der landeskundlichen und interdisziplinären Studie stehen Adelsgeschlechter und ihre Burgen aus dem Umkreis der Grafen von Helfenstein in der Region zwischen Geislingen an der Steige und Blaubeuren auf der Schwäbischen Alb.
Untersucht werden adlige Strategien des Homemakings, der Positionierung in der Welt. Mittelpunkt dieser Positionierung war die Burg. Sie erscheint als räumlicher wie sozialer Bezugspunkt, welcher in beinahe jedem Bereich adliger Lebenswelten Bedeutung besaß: Sie war Knotenpunkt und Nukleus der Herrschaft(sausübung), Zentrum sozialer Gruppenzugehörigkeiten sowie Bühne und Medium der kulturellen Teilhabe. Burg meint damit weit mehr als nur den möglicherweise bis heute erhaltenen Baubestand, sondern das soziale und räumliche Gesamtphänomen eines Zentrums mit vielen Funktionen. Ein Zugriff auf dieses multifunktionale Phänomen ‚Burg‘ eröffnete dem niederen Adel vielfältige Handlungsmöglichkeiten und damit Chancen der Positionierung in allen Bereichen adliger Zugehörigkeit. Auf diese Weise können Burgen im Sinne des Konzepts des Sonderforschungsbereiches 1070 RessourcenKulturen als soziokulturelle Ressource beschrieben werden.


RessourcenKulturen 23

Baktygul Shabdan, Born Kyrgyz, Raised as Russians and Buried as Arabs. Negotiating Childhood and Personhood in Kyrgyzstan. RessourcenKulturen 23 (Tübingen 2023).

ISBN Print: 978-3-947251-78-0
ISBN Online: 978-3-947251-79-7
Sprache: Englisch
Seiten: 194

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Dieses Buch stellt dem Leser eine Ethnographie über Kinder im postsowjetischen Kirgisistan und die mit ihrer Erziehung verbundenen Werte aus der Sicht der Einheimischen vor. Die Autorin, die ihre Recherchen in Kochkor, einem Dorf im Norden Kirgisistans, durchführte, nähert sich dem Thema Kinder und ihre Kindheit durch das Prisma des "gesunden Wachstums". Im lokalen Kontext beschränken sich die Vorstellungen von einem gesunden Wachstum der Kinder nicht nur auf ihre körperliche, geistige oder emotionale Entwicklung, sondern umfassen auch die Erziehung "kulturell gebildeter" Mitglieder der Gesellschaft mit angemessenen moralischen Werten sowie die Durchführung kulturell bestimmter gesundheitsbezogener und lebenszyklusbezogener Rituale. Diskurse über die gesunde Entwicklung von Kindern werden durch die Stimmen der Menschen in Kochkor über kirgisische kulturelle Praktiken, die zunehmende Rolle des Islams, der Moderne und der Globalisierung in Kirgisistan und darüber, wie diese Dynamiken ihre Wahrnehmung von Kindern und ihrer Kindheit verändert haben, dargestellt. Daher kann dieses Buch auch als eine ethnografische Studie über die sozialen Veränderungen im postsowjetischen Kirgisistan betrachtet werden, die die Werte, Weltanschauungen und täglichen Praktiken der Menschen vor Ort formen und neu gestalten.


RessourcenKulturen 22

Raffaella Da Vela/Mariachiara Franceschini/Francesca Mazzilli (Hrsg.), Networks as Resources for Ancient Communities. RessourcenKulturen 22 (Tübingen 2023).

ISBN Print: 978-3-947251-74-2
ISBN Online: 978-3-947251-75-9
Sprache: Englisch
Seiten: 230

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Wann und wie wurde die Vernetzung zu einer Ressource für antike Gemeinschaften? Wurden diese Netzwerke von antiken Gesellschaften und Akteuren als Mittel zur Darstellung und Durchsetzung sozialer, persönlicher und gruppenspezifischer Identitäten wahrgenommen?
Die hier gesammelten Beiträge, die verschiedene Epochen und geokulturelle Gebiete vom Iran bis zum westlichen Mittelmeerraum abdecken, wobei der Schwerpunkt auf der klassischen Antike liegt, nähern sich dem Thema Netzwerk als Ressource in drei verschiedenen, aber miteinander verbundenen Themenbereichen: der Interaktion zwischen Gesellschaften und der natürlichen Umwelt (sozio-natürliche Netzwerke), der Weitergabe von Wissen und Habitus (Wissens- und Machtnetzwerke) und religiösen Interaktionen (heilige Landschaft). Die sozialen Werte, die die Gemeinschaften den Netzwerken, in die sie eingebettet sind, zuschreiben, werden für neue Interpretationsschichten, Dynamiken und Maßstäbe erschlossen. Die Betrachtung von Netzwerken als Ressourcen verändert unsere Perspektive auf beide Aspekte der Gleichung. Einerseits werden die alten Netzwerke in ihren relationalen und sozialen Kontext eingeordnet und mit den Absichten und Wahrnehmungen ihrer Akteure verknüpft. Andererseits werfen die Eigenschaften spezifischer Netzwerke wie Fluidität, Redundanz und die Stärke und Fragilität von Beziehungen ein neues Licht auf Ressourcen und ressourcenbezogene soziokulturelle Dynamiken.


RessourcenKulturen 21

Matthias Toplak, Zwischen lokalen Traditionen und kultureller Integration. Kontinuität und Wandel in den spätwikingerzeitlichen Bestattungen auf dem Gräberfeld von Havor, Hablingbo SN, auf Gotland. RessourcenKulturen 21 (Tübingen 2023).

ISBN Print: 978-3-947251-72-8
ISBN Online: 978-3-947251-73-5
Sprache: Deutsch
Seiten: 438

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Die vorliegende Arbeit untersucht die spätwikingerzeitlichen Bestattungen auf dem Gräberfeld von Havor, Hablingbo sn, auf Gotland und im Besonderen die Art und Weise, wie in den Bestattungen von Havor die Erinnerungen an und Vorstellungen von Vergangenheit auf der einen und kulturelle Veränderungen auf der anderen Seite zur Konstruktion von spezifischen Identitäten instrumentalisiert wurden. Dieses Vorgehen, besonders durch den Aufgriff älterer Bestattungstraditionen und die Nachnutzung älterer Grabanlagen, erlaubt Rückschlüsse auf die Wahrnehmung einer mythischen Vergangenheit in der Wikingerzeit und auf die diskursive Ebene von Erinnerungen und Traditionen als soziale und identitätsstiftende Konstrukte. Theoretischer Ausgangspunkt für diese Analyse ist die Neukonzeptionalisierung des Ressourcenbegriffs durch den SFB 1070, der als analytisches Werkzeug eine holistische Perspektive auf das multidimensionale Netzwerk von Perzeption und Inwertsetzung materieller wie immaterieller Aspekte ermöglicht.


RessourcenKulturen 20

Jan J. Miera/Thomas Knopf/Thomas Scholten/Peter Kühn (Hrsg.), Gunst/Ungunst. Nutzung und Wahrnehmung von (Marginal-)Räumen. RessourcenKulturen 20 (Tübingen 2022).

ISBN Print: 978-3-947251-68-1
ISBN Online: 978-3-947251-69-8
Sprachen: Deutsch, Englisch
Seiten: 130

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Am 28. und 29. Oktober 2016 trafen sich auf dem Tübinger Schloss Vertreterinnen und Vertreter der Ur- und Frühgeschichtlichen Archäologie, Archäobotanik, Klassischen Archäologie, Physischen Geographie/Bodenkunde, Humangeographie, Ethnologie und Geschichtswissenschaft, um in einen interdisziplinären Dialog über „Gunst/Ungunst – Nutzung und Wahrnehmung von (Marginal-)Räumen“ zu treten. Gemeinsam wurden ältere Forschungskonzepte kritisch hinterfragt und neue Ansätze zur Erforschung der soziokulturellen Wahrnehmung von Räumen und Ressourcen diskutiert. Hierbei wurde festgestellt, dass Untersuchungen zu Gunst und Ungunst bis vor Kurzem von naturdeterministischen Konzeptionen dominiert wurden, in denen zum Teil nationalistische und kolonialistische Eroberungsnarrative aus dem 19. Jahrhundert nachwirken. Von herausragender Bedeutung für die Kehrtwende hin zu einer differenzierten Auseinandersetzung sowie zu einer Weiterentwicklung veralteter possibilistischer Konzepte sind deshalb nicht nur kritische Reflexionen zur wechselseitigen Beeinflussung von Forschung und Zeitgeist, sondern auch fachübergreifende Initiativen, in denen gemeinsam alte Paradigmen hinterfragt und neue Wege beschritten werden.


RessourcenKulturen 19

Veronika Sossau/Kai Riehle (Hrsg.), Mistaken Identity. Identitäten als Ressourcen im zentralen Mittelmeerraum. RessourcenKulturen 19 (Tübingen 2022).

ISBN Print: 978-3-947251-66-7
ISBN Online: 978-3-947251-67-4
Sprachen: Deutsch, Englisch
Seiten: 250

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Sowohl Individuen als auch soziale Gruppen definieren sich über ein Geflecht ganz unterschiedlicher Zugehörigkeiten, die je nach Situation bewusst betont oder angepasst werden. Diese Vielschichtigkeit von Identitätsgeflechten und die Nutzung von Identität als soziale Ressource erschweren das Verständnis von Zugehörigkeiten antiker Akteure. Dies führte gerade bei Versuchen, Befunde und Individuen mit kollektiven Identitäten wie Ethnien zu verbinden, zu Widersprüchen, Vereinfachungen und Fehlzuordnungen. Die daraus entstandenen mistaken identities wiederum hatten und haben mitunter weitreichende Konsequenzen für Interpretationen von archäologischem Fundmaterial. Der vorliegende Band diskutiert diese Schwierigkeiten einerseits auf theoretischer und wissenschaftsgeschichtlicher Ebene und legt andererseits konkrete Beispiele spezifischer materieller Kontexte vor, die die Probleme und Grenzen im Umgang mit der Verknüpfung von Objekten und ethnischen oder kulturellen, politischen und religiösen Identitäten aufzeigen. Nicht zuletzt werden auch mistaken identities in Form von Fehlzuordnungen an der Materialbasis thematisiert und das Potential naturwissenschaftlicher Analysenmethoden im Zusammenhang mit Identitätsdiskursen in archäologischen Kontexten zur Diskussion gestellt. Die hier gesammelten Beiträge entstanden im Anschluss an die internationale Konferenz „Mistaken Identity“, die vom 17.–19. November 2016 am Institut für Klassische Archäologie der Eberhard Karls Universität Tübingen abgehalten wurde.


RessourcenKulturen 18

Baktygül Tulebaeva/Deepak Kumar Ojha, Dynamics of Speaking and Doing Religion. RessourcenKulturen 18 (Tübingen 2022).

ISBN Print: 978-3-947251-56-8
ISBN Online: 978-3-947251-57-5
Sprache: Englisch
Seiten: 116

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Ziel dieses Bandes ist es, sich mit der Dynamik des Sprechens und Handelns von Religion zu beschäftigen, die sich von einem religiösen zu einem sozialen Kontext erstreckt. Dieser Band enthält ausgewählte Beiträge des interdisziplinären Workshops "Religious Speech and Religious Speakers: Autorität und Einfluss von Wort und Mensch" (Februar 2019), der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Anthropologie, Theologie und Kulturwissenschaften zusammenbrachte, um zu erforschen, wie religiöse Reden insbesondere als belehrende und normative Ressourcen Wirkung entfalten. Die Beiträge zeigen die Vielfalt der Fragestellungen rund um das Thema religiöse Rede im Christentum, Hinduismus und Islam. Die vorgestellten Fallstudien befassen sich mit religiösen Fachleuten und ihrer Autorität, der Autorität von Laien, den Wirkungen und der Kraft religiöser Reden und Diskurse sowie der Rolle religiöser Rede bei der Interpretation von Naturphänomenen oder der Vermittlung von Wertewandel. Obwohl die religiöse Rede thematisiert wird, geht es in diesem Band nicht um religiöse Reden an sich, also darum, wie religiöse Rede definiert, geformt, gerahmt oder produziert wird, sondern um die sozialen Auswirkungen religiöser Reden und Redner in der Art und Weise, wie sie unsere Weltanschauung, soziale Interaktionen, kulturelle Praktiken und Machtverhältnisse formen und beeinflussen.


RessourcenKulturen 17

Martin Bartelheim/Francisco Contreras Cortés/Roland Hardenberg (Hrsg.), Landscapes and Resources in the Bronze Age of Southern Spain. RessourcenKulturen 17 (Tübingen 2022).

ISBN Print: 978-3-947251-52-0
ISBN Online: 978-3-947251-53-7
Sprache: Englisch
Seiten: 360

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Ressourcen bilden die Grundlage für die Existenz von Gesellschaften. Sie können materiell und immateriell sein, und ihr Charakter ist kulturell geprägt. Ressourcen werden in der Regel nicht isoliert genutzt, sondern in Kombination mit anderen Ressourcen - als RessourcenGefüge, die sich im Laufe der Zeit durch komplexe Beziehungen verändern können. Der Umgang mit solchen RessourcenGefüge formt Kulturlandschaften, in denen soziale Gruppen ihre Basis haben und diese Landschaften in einer spezifischen, kulturell geprägten Weise entsprechend den gegebenen Umständen organisieren, gestalten und kontrollieren.
Im Mittelpunkt des Bandes steht der aktuelle Forschungsstand zur Ressourcennutzung in der Bronzezeit im Süden der Iberischen Halbinsel mit einer zeitlichen Perspektive bis in die Gegenwart. Kurz- und langfristige Tendenzen der Landschaftsgestaltung zur Erleichterung der Ressourcennutzung werden ebenso diskutiert wie die Wechselbeziehung von sozialer Dynamik und Ressourcennutzung.


RessourcenKulturen 16

Laura Dierksmeier/Frerich Schön/Anna Kouremenos/Annika Condit/Valerie Palmowski (Hrsg.), European Islands Between Isolated and Interconnected Life Worlds. Interdisciplinary Long-Term Perspectives. RessourcenKulturen 16 (Tübingen 2021).

ISBN Print: 978-3-947251-54-4
ISBN Online: 978-3-947251-55-1
Sprachen: Englisch
Seiten: 262

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Die Inselforschung hat in den letzten Jahren einen Aufschwung erlebt. Während sich die Forschung in der Vergangenheit vor allem an der Außenperspektive und -wahrnehmung orientierte, ist gegenwärtig ein zunehmendes Interesse an der Innenperspektive der untersuchten Inselgesellschaften zu beobachten (Inside-Out-Ansatz). Der vorliegende Band trägt mit transdisziplinären und methodischen Überlegungen aus den Bereichen Archäologie, Ethnologie, Geographie, Geschichte, Philologie und Literaturwissenschaft zu diesen Bemühungen bei. Die hier versammelten Studien konzentrieren sich auf das Wechselspiel zwischen geografischer Isolation und kommerziellen sowie kulturellen Verbindungen und untersuchen die Rolle des Wissens, der Ressourcen und der Praktiken der Inselbewohner in Prozessen der Krisenbewältigung, der Identitätsbildung und des Wandels.


RessourcenKulturen 15

Martin Bartelheim/Leonardo García Sanjuán/Roland Hardenberg (Hrsg.), Human Made Environments. The Development of Landscapes as ResourceAssemblages. RessourcenKulturen 15 (Tübingen 2021).

ISBN Print: 978-3-947251-45-2
ISBN Online: 978-3-947251-46-9
Sprache: Englisch
Seiten: 195

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Landschaften tragen Spuren der Nutzung von Ressourcen über lange Zeiträume hinweg. Diese spiegeln nicht nur die Art und Weise der Nutzung, Gestaltung, Organisation, Kontrolle und des Austauschs von Ressourcen wider, sondern auch Wissenswahrnehmungen, Handlungsmotivationen und damit verbundene soziale Dynamiken. Ressourcen können sowohl materiell als auch immateriell sein und bilden die Grundlage für die Entwicklung und den Niedergang von Gesellschaften. Sie werden in der Regel nicht isoliert ausgebeutet, sondern als Teile von Komplexen, deren spezifische Konstellation in Zeit und Raum am besten als Assemblagen beschrieben werden kann.

Dieses Thema war Gegenstand der Sitzung "Human-Made Environments: The Development of Landscapes as Resource Assemblages" auf der 24. Jahrestagung der European Association of Archaeologists (Barcelona, 5.-8. September 2018) und bildet die Grundlage des vorliegenden Bandes. Das allgemeine Ziel ist eine Debatte über neue Konzepte der Wechselbeziehung zwischen sozialer Dynamik und Ressourcennutzung und eine Diskussion von Fallstudien, in denen Landschaften gestaltet wurden, um die Nutzung von Ressourcen zu erleichtern. Die Identifizierung dessen, was als Ressource gilt, wird ebenso erörtert wie die Mittel, mit denen die entsprechenden Landschaften umgestaltet wurden, und die Ergebnisse dieser Umgestaltungen. Dabei geht es nicht nur um materielle, sondern auch um spirituelle Aspekte, die mit der Ausbeutung von Ressourcen verbunden sind. Da RessourcenGefüge Produkte historischer Evolution und gegenseitiger Beziehungen sind, sind die Mechanismen dieser Prozesse von großer Bedeutung. Zu den obersten Aspekten gehören die Feststellung einer bewussten menschlichen Gestaltung von Landschaften im Hinblick auf die Nutzung von Ressourcen, die damit verbundenen sozialen Praktiken sowie soziokulturelle Dynamiken im Zusammenhang mit der Nutzung von Ressourcen.


RessourcenKulturen 14

Laura Dierksmeier/Fabian Fechner/Kazuhisa Takeda (Hrsg.), Indigenous Knowledge as a Resource. Transmission, Reception, and Interaction of Knowledge between the Americas and Europe, 1492–1800. El Conocimiento Indígena como recurso. Transmisión, recepción e interacción del conocimiento entre América y Europa, 1492–1800. RessourcenKulturen 14 (Tübingen 2021).

ISBN Print: 978-3-947251-43-8
ISBN Online: 978-3-947251-44-5
Sprachen: Englisch, Spanisch
Seiten: 314

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Seit der Antike wird Wissen oft der Meinung gegenübergestellt. Während sich die Meinung im Allgemeinen auf subjektive Wahrnehmungen und Standpunkte bezieht, soll das Wissen in der Regel objektive und überprüfbare Aussagen darstellen. In dieser Sichtweise beansprucht Wissen per se eine universelle Dimension, da es den Anspruch erhebt, durch die Vernunft von jedermann und überall anerkannt werden zu können. Dieser universelle Aspekt des Wissensbegriffs steht in deutlichem Gegensatz zu Kulturen des lokalen Wissens, in denen die Erzeugung von Wissen von bestimmten Zeiten und Orten abhängig ist. Diese unterschiedlichen Aspekte gerieten in Konflikt, als das indigene Wissen von den Europäern angefochten wurde, und ebenso kam es zu indigenen Anfechtungen des europäischen Wissens. Aufgrund religiöser, sprachlicher, demografischer und kultureller Unterschiede wurde Wissen, das in einem Kontext funktionierte, in einem anderen Rahmen angepasst, manipuliert, umgedeutet oder als falsch oder ketzerisch abgetan.

Dieses Buch konzentriert sich auf historische Beispiele für indigenes Wissen von 1492 bis etwa 1800, mit Beiträgen aus den Bereichen Geschichte, Kunstgeschichte, Geographie, Anthropologie und Archäologie. Zu den vielfältigen Quellen gehören indigene Briefe, Testamente, Missionspredigten, zweisprachige Katechismen, Archivinventare, Naturgeschichten, Volkszählungen, Landkarten, Heilkräuterkataloge, Töpferwaren und Steinmetzarbeiten. Diese Quellen stammen aus Brasilien, dem Río de la Plata-Becken (Teile des heutigen Argentiniens, des bolivianischen Tieflandes, Paraguays und Uruguays), der Andenregion, Neuspanien (dem heutigen Mexiko), den Kanarischen Inseln und Europa. Die 14 Kapitel dieses Buches sind in fünf Hauptabschnitte gegliedert: (1) Medizinisches Wissen; (2) Sprachen, Texte und Terminologie; (3) Kartographie und geographisches Wissen; (4) Materielle und visuelle Kultur; und (5) Missionarische Wahrnehmungen.


RessourcenKulturen 13

Tobias Schade/Beat Schweizer/Sandra Teuber/Raffaella Da Vela/Wulf Frauen/Mohammad Karami/Deepak Kumar Ojha/Karsten Schmidt/Roman Sieler/Matthias Simon Toplak (Hrsg.), Exploring Resources. On Cultural, Spatial and Temporal Dimensions of ResourceCultures. RessourcenKulturen 13 (Tübingen 2021).

ISBN Print: 978-3-947251-31-5
ISBN Online: 978-3-947251-32-2
Sprachen: Englisch, Deutsch
Seiten: 397

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In diesem Buch werden Fallstudien des SFB 1070 RessourcenKulturen vorgestellt, die einen erweiterten Ressourcenbegriff verwenden. Ressourcen werden als kontingente Mittel zur Konstruktion, Aufrechterhaltung und Veränderung von sozialen Beziehungen, Einheiten und Identitäten analysiert. Dementsprechend werden Ressourcen als Mittel sozialer Praktiken von Akteuren betrachtet, die von kultureller und sozialer Aneignung und Bewertung abhängen. Sie konstituieren RessourcenKulturen.

Die Beiträge umfassen die Querschnittsarbeitsgruppen und Konferenzen, die die interdisziplinäre Zusammenarbeit zu kulturellen, räumlichen und zeitlichen Dimensionen von Ressourcen und RessourcenKulturen geprägt haben.


RessourcenKulturen 12

Raiko Krauss/Ernst Pernicka/René Kunze/Kalin Dimitrov/Peter Leshtakov (Hrsg.), Prehistoric Mining and Metallurgy at the Southeast Bulgarian Black Sea Coast. RessourcenKulturen 12 (Tübingen 2020).

ISBN Print: 978-3-947251-27-8
ISBN Online: 978-3-947251-28-5
Sprache: Englisch
Seiten: 425

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In diesem Band werden die Ergebnisse der Forschungen zum vorindustriellen Bergbau in der Region an der südöstlichen bulgarischen Schwarzmeerküste vorgestellt. Bei Rettungsgrabungen wurden einige prähistorische Siedlungen mit Spuren der frühen Kupferverarbeitung freigelegt. Dies gab den Anstoß zu einer gründlichen Untersuchung der Kupfererzlagerstätten von Burgas, Rosen und Medni Rid, die bis vor kurzem noch abgebaut wurden. Ihre archäometallurgische Untersuchung war ein Projekt des Tübinger SFB 1070 RessourcenKulturen. Die Forschungsergebnisse umfassen einen Überblick über die archäologische Forschung entlang der südbulgarischen Küstenzone des Schwarzen Meeres und der heute überfluteten Fundstellen in dessen Uferbereich. Der zeitliche Rahmen reicht von der frühesten Verwendung von Metallen im 5. Jahrtausend v. Chr. bis in die Zeit der "Griechischen Kolonisation" und danach.


RessourcenKulturen 11

Sandra Teuber/Anke K. Scholz/Thomas Scholten/Martin Bartelheim (Hrsg.), Waters. Conference proceedings for “Waters as a Resource”. RessourcenKulturen 11 (Tübingen 2020).

ISBN Print: 978‐3‐947251‐23‐0
ISBN Online: 978‐3‐947251‐24‐7
Sprache: Englisch
Seiten: 107

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Der vorliegende Band enthält die Tagungsbeiträge von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des SFB 1070, die auf der in Kooperation mit der DEGUWA (Deutsche Gesellschaft zur Förderung der Unterwasserarchäologie e.V.) veranstalteten Tagung "Waters as a Resource" vom 15. bis 18. März 2018 in Tübingen präsentiert wurden.
Im Mittelpunkt des Tagungsbandes stehen die verschiedenen Ressourcen, die Gewässer bereitstellen, bzw. die mit ihnen verbundenen RessourcenKomplexe. Nach einer kurzen Reflexion über Theorien und Methoden, die innerhalb des SFB 1070 zur Erforschung und zum Verständnis von Ressourcen eingesetzt werden, werden Vorstellungen von Gewässern in der Kulturanthropologie und Archäologie am Beispiel der Flüsse Guadalquivir und Syr Darya verglichen. Der dritte Beitrag untersucht die Wasserbewirtschaftung auf Inseln und deren Einfluss auf die Identität der Inselbewohner. Das vierte Kapitel zeigt, wie die Abgeschiedenheit auf Inseln eine wichtige Ressource für Inselgemeinschaften in der Straße von Sizilien sein kann. Wasser als Mittel zur Identitätsbildung in mittelalterlichen Klöstern steht im Mittelpunkt des fünften Kapitels, an das sich ein Beitrag anschließt, der den Einfluss maritimer Nahrungsquellen auf das Leben der Wikinger untersucht. Die letzte Studie analysiert griechische Siedlungen im Schwarzen Meer. Alle Beiträge veranschaulichen, wie eine neue Perspektive auf Ressourcen neue Interpretationsmöglichkeiten eröffnet.


RessourcenKulturen 10

Jan Johannes Miera, Ur- und frühgeschichtliche Siedlungsdynamiken zwischen Gunst- und Ungunsträumen in Südwestdeutschland. Landschaftsarchäologische Untersuchungen zur Baar und den angrenzenden Naturräumen des Schwarzwaldes und der Schwäbischen Alb. RessourcenKulturen 10 (Tübingen 2020).

ISBN (Print): 978‐3‐947251‐17‐9
ISBN (Online): 978‐3‐947251‐18‐6
Sprache: Deutsch
Seiten: 644

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Die Untersuchung von Mensch-Umwelt-Beziehungen gehört zu den Schwerpunkten der siedlungs- und landschaftsarchäologischen Forschung. Ur- und frühgeschichtliche Siedlungsdynamiken zwischen Gunst- und Ungunsträumen werfen eine Reihe von Fragen hinsichtlich der auslösenden Faktoren für die Erschließung und Wahrnehmung bzw. Nutzung von Landschaften mit unterschiedlichen agrarwirtschaftlichen Voraussetzungen auf. Im Fokus der vorliegenden Arbeit stehen eine theoretische und methodische Auseinandersetzung mit diesem Themenkomplex innerhalb der deutschsprachigen Prähistorischen Archäologie sowie eine Untersuchung von ur- und frühgeschichtlichen Siedlungsdynamiken anhand eines Fallbeispiels aus dem südwestdeutschen Raum. Ausgehend von einer archäologischen Quellenkritik werden mittels Geographischer Informationssysteme (GIS) Veränderungen in der Landnutzung auf der Baar und in angrenzenden Naturräumen der Südostabdachung des Mittleren Schwarzwaldes sowie der Schwäbischen Alb erfasst und mit Erkenntnissen aus anderen Untersuchungsregionen diskutiert. Die Datenbasis umfasst 1826 Fundstellen aus der Zeit vom Paläolithikum bis zum Ende des Hochmittelalters und wird durch AMS-Radiokarbondatierungen von Holzkohleproben und OSL-Datierungen von Sedimentproben aus Kolluvien ergänzt. Die Synthese dieser archäologischen und bodenkundlichen Daten ermöglicht es, die wechselnde Erschließung und Konzeptualisierung der Baar, des Schwarzwaldes und der Schwäbischen Alb zu erfassen. Durch die Berücksichtigung von theoretischen Ansätzen aus der Anthropologie und Geographie werden alternative Perspektiven für den archäologischen Umgang mit Gunst- und Ungunsträumen aufgezeigt.


RessourcenKulturen 9

Jesse Michael Millek, Exchange, Destruction, and a Transitioning Society. Interregional Exchange in the Southern Levant from the Late Bronze Age to the Iron I. RessourcenKulturen 9 (Tübingen 2019).

ISBN (Print): 978‐3‐947251‐10‐0
ISBN (Online): 978‐3‐947251‐11‐7
Sprache: Englisch
Seiten: 363

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Das Ende der Spätbronzezeit um ca. 1200 v. Chr. im östlichen Mittelmeerraum wird traditionell als ein Endpunkt angesehen. Große Reiche brachen zusammen, bedeutende Städte wurden zerstört, der interregionale Austausch verschwand, und das Schriftsystem ging im größten Teil des östlichen Mittelmeers fast vollständig verloren. Das Ziel dieses Bandes ist es, einen Schlüsselaspekt des Übergangs von der Spätbronzezeit zur Eisenzeit in der südlichen Levante zu untersuchen, nämlich die Entwicklung und die Veränderungen des interregionalen Austauschs sowohl im Laufe der Zeit als auch regional.

Zwölf nicht-lokale Arten von materieller Kultur wurden in einer Datenbank gesammelt, um die Entwicklung des interregionalen Austauschs im Laufe der LBA bis zum Eisen I zu verfolgen. Anhand dieser Daten wird in diesem Band untersucht, welchen Einfluss, wenn überhaupt, die Veränderungen im interregionalen Austausch auf den "Zusammenbruch" der LBA-Gesellschaften in der südlichen Levante hatten. Ein weiterer wichtiger Aspekt dieser Arbeit ist die Untersuchung der mutmaßlichen Zerstörungswelle, die die südliche Levante im Sturm eroberte, um herauszufinden, ob diese Ereignisse den Handel beeinträchtigt und zum Übergang vom Ende des LBA in die Eisenzeit beigetragen haben könnten. Insgesamt versucht diese Arbeit zu verstehen, welche Veränderungen im interregionalen Austausch stattgefunden haben, wie die Zerstörung diesen beeinflusst haben könnte und ob dies die Ursache für den Übergang in die Eisenzeit war.


RessourcenKulturen 8

Bianka Nessel/Daniel Neumann/Martin Bartelheim (Hrsg.), Bronzezeitlicher Transport. Akteure, Mittel und Wege. RessourcenKulturen 8 (Tübingen 2018).

ISBN (Print): 978‐3‐947251‐04‐9
ISBN (Online): 978‐3‐947251‐05‐6
Seiten: 410
Sprache: Deutsch und Englisch

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Weiträumige Kontaktnetzwerke sorgen für Verbreitung und Transfer von Wissen und Gütern sowie von kulturellen Werten. Der Transport von Lasten und Menschen kann als einer der wichtigsten Eckpfeiler solcher Austauschsysteme gesehen werden. Daher dürften die Suche nach Transportmöglichkeiten und die Entwicklung geeigneter Vehikel in der menschlichen Gedankenwelt seit jeher fest verankert sein. Die hier vorliegenden Beiträge basieren auf den Vorträgen der Tagung „Transporte, Transportwege und Transportstrukturen“ der Arbeitsgemeinschaft Bronzezeit und des Sonderforschungsbereiches 1070 RessourcenKulturen. Sie fassen im archäologischen Befund der Bronzezeit vorhandene Evidenzen zu Transportwegen und -fahrzeugen sowie Aussagen zu Infrastruktur nicht nur zusammen, sondern ergänzen diese um zahlreiche wissenswerte Aspekte.

Was können diese Befunde über die Transportvehikel und ihre Bedeutung aussagen? Welche Eigenschaften wiesen diese auf? Handelt es sich bei den Fundstücken um abgenutzte oder mutwillig zerstörte Fahrzeuge bzw. Teile von solchen? Welche Implikationen auf technologischer und sozialer Ebene lassen sich mit den Befunden verbinden? Wie muss man sich die bronzezeitliche Infrastruktur in unterschiedlichen Regionen vorstellen? Inwiefern bildeten Verkehrswege und Austausch eine Ressource? Der detaillierten Beantwortung dieser Fragen ist dieser Band gewidmet, woraus eine übergreifende Zusammenschau von Funden, Befunden und Theorien entstanden ist.


RessourcenKulturen 7

Marco Krätschmer/Katja Thode/Christina Vossler-Wolf (Hrsg.), Klöster und ihre Ressourcen. Räume und Reformen monastischer Gemeinschaften im Mittelalter. RessourcenKulturen 7 (Tübingen 2018).

ISBN (Print): 978‐3‐946552‐23‐9
ISBN (Online): 978-3-946552-24-6
Seiten: 120 
Sprache: Deutsch und Englisch

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Zum Aufbau und Erhalt sowie zur Erfüllung ihrer sozialen, politischen, ökonomischen und liturgischen Aufgaben und Pflichten bedurften und nutzten monastische Gemeinschaften im Mittelalter eine Vielzahl an Ressourcen. Dabei spielten nicht nur natürliche Rohstoffe wie Wasser, Holz und Stein eine Rolle, sondern auch immaterielle Ressourcen wie Spiritualität, Bildung und soziale Beziehungen.

In dem vorliegenden Tagungsband zeigen Archäologen, Historiker und Kunsthistoriker in detaillierten Studien die Relevanz dieser Ressourcen im klösterlichen Kontext auf. In drei Sektionen wird nach ihrer Bedeutung bei der Nutzung von Räumen, der Umsetzung von Reformen, aber auch nach den ökonomischen Zwecken gefragt und das Spannungsverhältnis zwischen Kloster und Außenwelt beleuchtet.


RessourcenKulturen 6

Martin Bartelheim/Primitiva Bueno Ramírez/Michael Kunst (Hrsg.), Key Resources and Sociocultural Developments in the Iberian Chalcolithic. RessourcenKulturen 6 (Tübingen 2017).

ISBN (Print): 978-3-946552-12-3
ISBN (Online): 978-3-946552-13-0
Sprache: Englisch
Seiten: 312

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Die extremen geographischen und klimatischen Unterschiede auf der Iberischen Halbinsel schaffen regional sehr unterschiedliche Bedingungen. In wie weit sind diese für die heterogene soziale und kulturell Entwicklung in verschiedenen Gegenden verantwortlich, die während des 3. Jtsd. v. Chr. sichtbar werden? Um eine Antwort auf diese Frage zu ermöglichen ist es notwendig die relevanten Ressourcen zu identifizieren und zu klären, wie diese Ressourcen bewertet wurden.

Dieser Band untersucht und rekonstruiert umfassend die Dynamiken und die Vielfalt der sozio-kulturellen Manifestationen auf der Iberischen Halbinsel in ihrem Verhältnis zur Ressourcenverwendung während des Chalkolithikums. In allgemeinen Überblicken und detaillierten Studien zur Verwendung von Infrastruktur, Rohmaterialien oder sozialen Beziehungen wird versucht Schlüsselressourcen als Faktoren in diesen Prozessen zu identifizieren.


RessourcenKulturen 5

Anke K. Scholz/Martin Bartelheim/Roland Hardenberg/Jörn Staecker (Hrsg.), ResourceCultures. Sociocultural Dynamics and the Use of Resources – Theories, Methods, Perspectives. RessourcenKulturen 5 (Tübingen 2017).

ISBN (Print): 978-3-946552-09-3
ISBN (Online): 978-3-946552-08-6
Sprachen: Englisch und Deutsch
Seiten: 298

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Dieser Band vereint die Beiträge zu den internationalen, interdisziplinären Konferenzen ‘Developments – Movements – Valuations’ vom 6. bis 9. November 2014 und ‘ResourceCultures – Theories, Methods, Perspectives’ vom 16. bis 19. November 2015, die von dem Sonderforschungsbereich SFB 1070 RessourcenKulturen in Tübingen durchgeführt wurden. Er beinhaltet umfassende Artikel zu Theorien, Methoden und Konzepten zur Erforschung von RessourcenKulturen, wobei die diachrone und interdisziplinäre Herangehensweise, die den SFB auszeichnet besonders betont wird. International anerkannte Fachleute verschiedener Disziplinen stellen Fallstudien der Erforschung von RessourcenKulturen vor, deren zeitlicher Rahmen vom Beginn der Menschheitsgeschichte bis zur Gegenwart reicht. Dies verdeutlicht die die Vielzahl von Facetten deren Studium die Betrachtung von „Ressourcen“ als Analysekategorie erlaubt.


RessourcenKulturen 4

Roland Hardenberg (Hrsg.), Approaching Ritual Economy. Socio-Cosmic Fields in Globalised Contexts. RessourcenKulturen 4 (Tübingen 2016).

ISBN (Print): 978-3-946552-07-9
ISBN (Online): 978-3-946552-06-2
Sprache: Englisch
Seiten: 308

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Dieses Buch führt das Konzept der „Sozio-kosmischen Felder“ zur Erforschung von Dynamiken ein, die aus der Konfrontation lokaler und globaler Werte entstehen. Die Beiträge zu diesem Band beinhalten Fallstudien aus Georgien, Indien, Iran, Kirgisistan und Tadschikistan. Jeder der Artikel beruht auf intensiver Feldforschung und beleuchtet vor allem bestimmte Formen von Austausch und Versorgung: die Zubereitung heiliger Speisen (Mahaprasad) in Puri (Indien), lokale Heilmethoden für Kinderkrankheiten (Kirene) in Kirgisistan, religiöse Stiftungen (Vaqf) in Mashdad (Iran), den Bau neuer religiöser Schulen (Madrassa) im Norden Kirgisistans, die Verbreitung göttlichen Segens (Baraka) in Tadschikistan, Handels- und Kreditbeziehungen (Karis) in Tadschikistan, die Erneuerung von Gottheiten (Nabakalebara) in Odisha (Indien), die Feste heimkehrender Pilger (Hajji) im Süden Kirgisistans sowie Formen von Konsum und Moral (zneoba) in orthodoxen Familien Georgiens. Alle Autoren untersuchen wie diese Formen von Austausch und Versorgung Verbindungen und Verknüpfungen zwischen dem sozialen und dem kosmischen Feld erschaffen.


RessourcenKulturen 3

Thomas Knopf, Ressourcennutzung und Umweltverhalten prähistorischer Bauern. Eine Analyse archäologischer und ethnographischer Untersuchungen. RessourcenKulturen 3 (Tübingen 2016).

ISBN (Print): 978-3-946552-05-5
ISBN (Online): 978-3-946552-04-8
Sprache: Deutsch
Seiten: 393

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Die Ur- und Frühgeschichtliche Archäologie erforscht den Umgang des Menschen mit seiner Umwelt in erster Linie mit naturwissenschaftlichen Methoden. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse erlauben es vor allem, Aussagen über die Wirtschaftsweise zu treffen. Ungleich schwerer ist es, auf die soziokulturellen Ursachen bzw. die Verflechtung von Ökonomie, Sozialstruktur, Religion usw. bei der Ressourcennutzung zu schließen. Diese Arbeit legt eine systematische Sammlung und vergleichende Auswertung archäozoologischer und archäobotanischer sowie ethnographischer Befunde und daraus abgeleiteter Aussagen zum Umweltverhalten bäuerlich wirtschaftender Menschen vor. Mit einem komparativen und analogischen Ansatz sowie einem generellen Modell werden Möglichkeiten der Deutung und wahrscheinliche Verknüpfungen von Umwelt, Ökonomie und Kultur aufgezeigt.


RessourcenKulturen 2

Frerich Schön/Hanni Töpfer (Hrsg.), Karthago Dialoge. Karthago und der punische Mittelmeerraum - Kulturkontakte und Kulturtransfers im 1. Jahrtausend vor Christus. RessourcenKulturen 2 (Tübingen 2016).

ISBN (Print): 978-3-946552-03-1
ISBN (Online): 978-3-946552-02-4
Sprachen: Englisch, Französisch und Deutsch
Seiten: 344

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Dieser Sammelband gibt Einblicke in aktuelle Forschungen zu den vielschichtigen und wechselseitigen kulturellen Austauschbeziehungen im zentralen Mittelmeerraum des ersten Jahrtausends v. Chr. Ausgehend von der punischen Metropole Karthago untersuchen die Autoren anhand archäologischer und historischer Quellen Kulturkontakte und Kulturtransfers in den punischen Siedlungsgebieten. Im Fokus stehen die vielfältigen Dynamiken und Prozesse des Austauschs zwischen Puniern und ihren Nachbarn in Tunesien, auf Sizilien und Sardinien sowie dem phönizischen Mutterland. Die hier gesammelten Aufsätze präsentieren die Ergebnisse des internationalen Workshops „Karthago Dialoge“, der im November 2013 am Institut für Klassische Archäologie der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen stattfand.


RessourcenKulturen 1

Raiko Krauss/Harald Floss (Hrsg.), Southeast Europe before Neolithisation. Proceedings of the International Workshop within the Collaborative Research Centres SFB 1070 “RessourcenKulturen”, Schloss Hohentübingen, 9th of May 2014. RessourcenKulturen 1 (Tübingen 2016).

ISBN: 978-3-946552-01-7
Sprache: Englisch
Seiten: 222

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Dieser Band gibt einen Einblick in den derzeitigen Stand der archäologischen Forschung in Südosteuropa und der angrenzenden Gebiete. Der chronologische Rahmen erstreckt sich vom Aurignacien bis zum Beginn des Neolithiums. In zehn Beiträgen stellen führende Autoren spezielle Aspekte in Regionen wie der Ägäis, den Karpaten, Westanatolien bis hin zur Apenninhalbinsel und Zentraleuropa vor. Das Buch enthält die Beiträge zu einem internationalen Workshop im Mai 2014 in Tübingen, im Rahmen des Sonderforschungsbereiches 1070 RessourcenKulturen.


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