Uni-Tübingen

Ausschreibung im Bereich Pharmazie

04.11.2024

BMBF: Förderaufruf Deutsch-ukrainische Forschungskooperationen für den nachhaltigen Wiederaufbau

Frist: 31.01.2025 (Mehrstufiges Verfahren, Projektskizzen)

Die kriegsbedingte Zerstörung der Forschungsinfrastruktur sowie Flucht und Vertreibung beeinträchtigen die gesamte Wissenschaftslandschaft der Ukraine. Dies ist von besonderer Bedeutung, da ein modernes und leistungsfähiges Wissenschafts- und Innovationssystem essenziell für den Wiederaufbau und die Bewältigung der Kriegsfolgen ist. Wissenschaftliche Erkenntnisse und technologische Innovationen sind entscheidend für die effiziente Wiederherstellung der Wirtschaft, Infrastruktur, die Verbesserung der Gesundheitsversorgung und die Sicherung einer nachhaltigen Energieversorgung.

Deutschland hat sich sowohl vor als auch während des russischen Angriffskrieges als wichtiger Partner der Ukraine in den Bereichen Forschung, Entwicklung und Innovation etabliert. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) engagiert sich intensiv, die bilaterale deutsch-ukrainische Zusammenarbeit auszubauen und die Ukraine beim Wiederaufbau ihres Wissenschaftssystems zu unterstützen. Neben der Stärkung der Forschungs- und Innovationskapazitäten in der Ukraine zielt die bilaterale Kooperation auch darauf ab, die ukrainische Wissenschaft bei ihrer Integration in europäische und internationale Wissensnetzwerke zu begleiten.

Das Ziel dieser Fördermaßnahme ist es, die ukrainische Wissenschaftslandschaft dabei zu unterstützen, das vorhandene wissenschaftliche Potenzial zu erhalten und die Forschungskapazitäten zu erweitern. Dadurch soll auch die Abwanderung aus dem ukrainischen Wissenschaftssystem reduziert und die "brain circulation" zwischen Deutschland und der Ukraine gefördert werden. Gleichzeitig soll die Position der Bundesrepublik als Schlüsselpartner der Ukraine im Bereich Forschung und Innovation gestärkt und deutschen Hochschulen sowie außeruniversitären Forschungseinrichtungen die Möglichkeit gegeben werden, neue Kooperationsansätze mit Partnern aus der Ukraine zu erarbeiten.

Mit diesem weitgehend themenoffenen Förderaufruf werden in einem wettbewerblichen Verfahren Pilotprojekte gefördert, bei denen deutsche und ukrainische Partnerinstitutionen gemeinsam Forschungs- und Entwicklungsthemen von beiderseitigem Interesse bearbeiten. Die Forschungs- und Entwicklungsvorhaben könnten beispielsweise einen Bezug zu wiederaufbaurelevanten Schlüsselsektoren des Ukraine-Plans oder den Schwerpunktbereichen der bilateralen deutsch-ukrainischen Zusammenarbeit in Forschung und Innovation aufweisen. Dies könnte unter anderem, aber nicht ausschließlich, folgende Themenbereiche umfassen:

  • Forschung mit Bezug zum Energie-, Gesundheits-, Agrar- oder Transportsektor
  • Informations-, Fertigungs- oder Biotechnologie
  • Erforschung neuer Materialien
  • Interdisziplinäre Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, z. B. in Bezug auf Reformen in den Bereichen Politik, Recht oder Wirtschaft
  • Green Transition oder Umweltschutz

Die Forschungsvorhaben sollen zur Etablierung bzw. zum Ausbau von langfristig tragfähigen Partnerschaften der beteiligten Einrichtungen beitragen, sodass sie nachhaltig und über das Auslaufen der Förderung hinaus Bestand haben. Hierzu sollten auch die Fachprogramme des BMBF, die Fördermöglichkeiten deutscher und internationaler Stiftungen, die Programme der EU und nationaler sowie internationaler Organisationen oder gegebenenfalls die nationalen Programme der Ukraine berücksichtigt werden.

Das Verfahren ist mehrstufig.
Die Projektskizzen sind bis spätestens 31.01.2025 einzureichen.

Weitere Informationen:
https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/bekanntmachungen/de/2024/10/2024-10-15-foerderaufruf-wiederaufbau.html 

https://www.bmbf.de/forschungsperspektiveost 

Fragen richten Sie bitte an:
DLR Projektträger
Europäische und internationale Zusammenarbeit
Heinrich-Konen-Straße 1
53227 Bonn

Fachliche Ansprechpartner/innen: 
Dr. Bojan Hörnich:
E-Mail: bojan.hoernichspam prevention@dlr.de 
Telefon: +49 30 67055 8016

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Telefon: +49 228 3821 2725

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E-Mail: Natalia.Polischukspam prevention@dlr.de 
Telefon: +49 228 3821 2437
 

 

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