Auf die Professur für Internationale Wirtschaftsbeziehungen und Arbeitsmärkte wurde Frank Stähler an den Fachbereich Wirtschaftswissenschaft als Nachfolger von Heinz Preuße berufen. Er wurde 1962 in Remscheid geboren und studierte an der Universität Münster Volkswirtschaftslehre. 1992 wurde er an der Universität Köln promoviert und ging dann als wissenschaftlicher Mitarbeiter an das Institut für Weltwirtschaft in Kiel. 1997 habilitierte er sich an der Universität Kiel und wurde dort Akademischer Rat. 2004 wurde er als Associate Professor an die University of Otago in Neuseeland berufen, von wo er 2009 als Professor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Internationale Makroökonomik wechselte. Neben seiner Tübinger Professur wirkt er auch als Adjunct Professor an der University of Adelaide. Frank Stähler beschäftigt sich in der Forschung mit Direktinvestitionen durch multinationale Unternehmen und insbesondere der Frage, wie Finanzierungsrestriktionen das Verhalten von multinationalen Unternehmen nach der Finanzkrise beeinflussen. Hierzu wird vergleichend die japanische Finanzkrise der späten 1980er- und frühen 1990er-Jahre untersucht. Weitere Themen der Forschung sind die Rolle von „fair trade“-Produkten in der Weltwirtschaft oder emissionsabhängige Zölle in der Klimapolitik.