Tropicarium: Pflanzen der tropischen Tieflandregenwälder der Erde. Pflanzen der Neuen Welt sind entlang der Fassade gepflanzt, Pflanzen der Alten Welt findet man im Zentrum des Hauses. Besonderheiten sind das systematisch gegliedertes Beet mit tropischen Farnen und die Abteilung mit tropischen Nutzpflanzen. Eine kleine Aussichtsplattform bietet einen Blick von oben auf den Regenwald.
Sukkulentenhaus: sukkulente Pflanzen aus der alten und neuen Welt und ihre konvergenten Entwicklungen sind hier zu sehen. Besonders hervorzuheben ist die große Vitrine mit südafrikanischen Kleinsukkulenten, z.B. aus der Familie der Mittagsblumengewächse (Aizoaceae).
Kanaren: Die Vegetation der Kanarischen Inseln. Hier im Haus befindet sich außerdem eine Vitrine mit kleinsukkulenten Pflanzen Südafrikas und ein Wüste-Negev-Beet.
Subtropenhaus: Subtropische Vegetation Südamerikas, Afrikas und Australiens.
Aquarien: Tropische Süßwasserpflanzen und Fische.
Heute (23. März 2020) möchten wir Ihnen einen Einblick in die derzeit geschlossenen Gewächshäuser geben:
Begonien (hier: B. bowerae 'Rubra') haben getrenntgeschlechtliche Blüten. Die im Bild oberen Blüten sind männlich mit Staubblättern, die im Bild unteren Blüten sind weiblich. Die Narben in den weiblichen Blüten "imitieren" die gelben Staubbeutel, um attraktiv für Bestäuber zu sein, die in den weibleichen Blüten, anders als in den männlichen, aber keine Belohnung in Form von Pollen bekommen.
[Subtropenhaus]
Die Blaue Klitorie (Clitoria terneata) hat ihren Namen durch die Ähnlichkeit ihrer Blüte zu bestimmten Teilen der weiblichen Anatomie. Die Blüten werden zum Blaufärben von Speisen und Getränken verwendet.
[Tropicarium]
Zwar wurde der Kaffeebaum (Coffea arabica) stark zurückgeschnitten, doch einige Kaffeekirschen kommen jetzt doch noch zur Reife. Sie enthalten zwei Kerne, die mit der flachen Seite aneinander liegen. Dies sind die "Kaffeebohnen".
[Tropicarium]
Die Gattung Justicia (Hier: J. plumbaginifolia) wird auch Federbusch genannt, da die Blütenstände an prachtvolle Federwische erinnern. Ihren Namen hat die Gattung von dem schottischen Gärtner James Justice.
[Subtropenhaus]
Der Christusdorn (Euphorbia milii) stammt aus Madagaskar und hat mit der Dornenkrone Jesu' sicher nichts zu tun, jedoch waren die stark bedornten Triebe sicherlich ausschlaggebend für den deutschen Namen. Ws hier wie rosafarbene Einzelblüten erscheint, sind tatsächlich Blütenstände aus winzigen Einzelblüten, die von rosafarbenen Hochblättern umgeben sind.
[Sukkulentenhaus]
Auch der Kakaobaum fruchtet (Theobroma cacao).
[Tropicarium]
Dieser Wasserschlauch (Utricularia reniformis) ist eine fleischfressende Art, die aus Brasilien stammt. Die Fallen befinden sich an Sproßteilen, die unterirdisch oder auf der Bodenoberfläche liegen. Hier sieht man die Blüte, mit goldgelben Saftmalen, die den Bestäubern den Weg weisen sollen.
[Sammlung, nicht öffentlich zugänglich]
Wer auf Teneriffa schon einmal am Hang des Teide spazieren gegangen ist, hat vermutlich die Teide-Rauke (Descourainia bourgeana) gesehen, einen niedrigen Strauch, der im Frühjahr goldgelb blüht. Unter Glas fällt die Blüte nicht ganz so üppig aus, aber immerhin.
[Kanarenhaus]