Uni-Tübingen

Grundbegriffe

Digitale Lehre bietet vielfältige Möglichkeiten. Aber was ist genau gemeint, wenn von „synchronen“, „asynchronen“ oder „hybriden“ Lehrformaten die Rede ist? Zeit und Ort spielen bei der Definition der Grundbegriffe eine zentrale Rolle.


Synchron

Ein synchrones Lehrformat liegt vor, wenn alle Beteiligten – Lehrende wie Studierende – gleichzeitig per Videokonferenz verbunden sind und einem gemeinsamen Ablauf folgen, sei es in Vortragsform oder Gruppenarbeit Präsenzveranstaltungen sind grundsätzlich synchron.


Asynchron

„Asynchron“ heißt zunächst, dass die beteiligten Lehrenden und Studierenden nicht gleichzeitig miteinander verbunden sind, sondern zu unterschiedlichen Zeitpunkten auf Lehrmaterialien zugreifen oder sich an Interaktion beteiligen. Das kann das aufgezeichnete Video sein, dass sich die Studierenden individuell zu unterschiedlichen Zeitpunkten – auch mit je unterschiedlichen Pausen, Geschwindigkeiten etc. – anschauen, es können jedoch auch andere Lernmaterialien wie zum Beispiel Skripte, PPT-Folien oder Übungsblätter sein, die zur Verfügung gestellt werden, sowie Beiträge in Diskussionsforen, Wikis oder Aufgaben, die individuell oder auch in Gruppen bearbeitet werden.


Hybrid

„Hybrid“ ist das neue Schlagwort des digitalen Lernens – und es sind nicht immer dieselben Dinge damit gemeint. Wir bezeichnen eine Lehrveranstaltung als hybrid, wenn die Studierenden synchron miteinander arbeiten und dabei ein Teil der Gruppe vor Ort im Seminarraum ist, während ein anderer Teil an je individuellen Orten über Videokonferenz an der Lehrveranstaltung teilnimmt. Ein Überblick zu weiteren Verwendungen des Begriffs und Versuche einer Einordnung finden sich z.B. in dem Artikel von Gabi Reinmann, „Hybride Lehre – Ein Begriff und seine Zukunft in für Forschung und Praxis", Februar 2021


Blended

Unter Blended Learning ist die Verbindung oder Mischung von Präsenz- und Online-Phasen zu verstehen. Die Online-Phase geht dabei über die reine Bereitstellung von Material hinaus, hier findet Interaktion und Vor- bzw. Nachbereitung für die Präsenzsitzungen statt. Grundlegende Informationen dazu finden sich im Artikel von Claudia Bremer, „Überblick über die Szenarien netzbasierten Lehrens und Lernens“.