Leitlinien zum Forschungsdatenmanagement
Forschungsdatenmanagement ist eine wesentliche Voraussetzung für die Nachnutzbarkeit und die Archivierung von wissenschaftlichen Daten. Im Einklang mit den Empfehlungen der Hochschulrektorenkonferenz, der DFG, der Research Data Alliance und der E-Science-Strategie des Landes Baden-Württemberg unterstützt die Universität Tübingen einen verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit Forschungsdaten.
Das Informations-, Kommunikations- und Medienzentrum (IKM) berät zusammen mit dem Digital Humanities Center der Universität sowie weiteren Core Facilities und den NFDI-Konsortien Forschende in allen Fragen zum Forschungsdatenmanagement, bei der Ermittlung und dem Kontakt zu fachspezifischen Infrastrukturen und bei der Integration dieses Themas in Projektanträge (Datenmanagementplan).
Mit dem Forschungsdatenarchiv FDAT stellt das IKM eine generische Infrastruktur für die Archivierung von Forschungsdaten zur Verfügung, die den Anforderungen von Drittmittelgebern entspricht.
Für das Forschungsdatenmanagement gelten folgende Leitlinien:
- Grundsätzlich fördert die Universität Tübingen einen freien Zugang zu Forschungsdaten, unter Berücksichtigung vor allem ethischer und rechtlicher Rahmenbedingungen.
- Forschungsdatenmanagement umfasst den gesamten Life-Cycle, von der Projektplanung über die Datenerzeugung, die Datenhaltung und Metadatenbeschreibung sowie Dokumentation. Dazu gehört auch die bewusste Entscheidung, welche Daten aus dem Forschungsprozess langfristig zu bewahren sind.
- Die Verantwortung für die Forschungsdaten und die Einhaltung disziplinspezifischer Standards liegt bei den Forschenden als ProduzentInnen. Die Institute und Fachbereiche werden aufgefordert, für eine Koordination des Forschungsdatenmanagements in ihren Einflussbereichen Sorge zu tragen.
Kontaktadresse für persönliche Erstberatung:
fdmspam prevention@zv.uni-tuebingen.de
Verabschiedet März 2017; letzte Überarbeitung Juli 2023