Uni-Tübingen

Newsletter Uni Tübingen aktuell Nr. 1/2011: Forschung

Gründungsfeier des Instituts für Medienwissenschaft

Brücken zwischen Medien-, Kultur- und Kommunikationswissenschaft schlagen

Bei der Gründungsfeier des Instituts für Medienwissenschaft am 20. Januar war der Festsaal der Universität Tübingen in der Neuen Aula mit mehreren hundert geladenen Gästen, Studierenden, Pressevertretern und interessierten Bürgern gut gefüllt. Und das – wie Institutsdirektor Professor Dr. Bernhard Pörksen in seiner Einleitung anmerkte – obwohl es zwei Tage zuvor erst rund zwei Dutzend Zusagen gegeben hatte. Auch Rektor Professor Dr. Bernd Engler zeigte sich in seiner Ansprache hocherfreut über das große Interesse an dem neuen Institut, das etwas Besonderes sei und „hohe Strahlkraft“ besitze.

Das Team des Instituts für Medienwissenschaft will, so heißt es auch in der offiziellen Einladung zur Gründungsfeier, „Brücken zwischen Medien-, Kultur- und Kommunikationswissenschaft, zwischen Medientheorie, Mediengeschichte und Medienpraxis“ bilden. Dabei setzen sich die Team-Mitglieder mit Print- und Onlinemedien, Bild- und Hörmedien, Journalismus, Werbung und Marketing, Fernsehen und Film auseinander. Neben der Forschung ist in der Lehre das Ziel, wie Institutsdirektor Bernhard Pörksen betont, den „spezialisierungsfähigen Generalisten“ auszubilden.


Rektor Engler und der Dekan der neuen Philosophischen Großfakultät, Professor Dr. Jürgen Leonhardt, skizzierten in ihren Grußworten bei der Gründungsfeier die Anfänge der Tübinger Medienwissenschaft: von ersten Lehrveranstaltungen zu Medienthemen bei den Linguisten in den 1970er-Jahren bis hin zur Einrichtung des Aufbau-Studiengangs Medienwissenschaft-Medienpraxis mit zwei Professuren und zum Aufbau der Medienabteilung in der Neuphilologie Anfang der 1990er-Jahre. Das Ausbauprogramm 2012 des Landes Baden-Württemberg trug – wie Rektor Engler betonte – mit dazu bei, dass aus der Tübinger Medienwissenschaft und dem Aufbau-Studiengang jetzt ein „Institut für Medienwissenschaft“ geworden ist. Denn die Universität Tübingen nutzte dieses Programm erfolgreich, um zwei neue Professuren in der Medienwissenschaft einzuwerben und diesen Profilbereich nachhaltig zu stärken und auszubauen. Eine fünfte Professur mit dem Schwerpunkt Medien-Innovation und Medien-Wandel soll zum Herbst 2011 besetzt werden.

Nachdem Professor Dr. Jürg Häusermann vom Lehrstuhl Medienanalyse / Medienproduktion, bereits seit 1993 an der Universität Tübingen, seine drei neuen Kollegen am Institut kurz vorgestellt hatte, präsentierten Professor Susanne Marschall, Professor Dr. Bernhard Pörksen und Professor Dr. Guido Zurstiege selbst ihre Arbeitsbereiche (siehe hierzu Artikel „Vier plus eins – Die Arbeitsbereiche des Instituts für Medienwissenschaft“) dem Auditorium im Festsaal.


Musikalisch umrahmt wurde die Feier vom Bläseroktett Tübingen. Zu sehen gab es außerdem einen Image-Film, der von Studierenden des Master-Studiengangs gemacht wurde und die Arbeitsbereiche des neuen Instituts auch audio-visuell vorstellte. Für das leibliche Wohl der Gäste war ebenso gesorgt, wozu auch der Universitätsbund Tübingen (Vereinigung der Freunde der Universität Tübingen) einen „Beitrag“ leistete.

Maximilian von Platen