„Miteinander voneinander lernen“ war das Motto der Japan-Tage, die Anfang Mai an der Universität Tübingen stattfanden. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde am 7. Mai der Tübinger Universitätspreis an die Dôshisha-Universität in Kyôto verliehen. Eiji Hatta, Ph. D., der Präsident der Dôshisha-Universität nahm den Preis entgegen. Zu Beginn der Veranstaltung wurde in einer Schweigeminute der Opfer des Erdbebens und des Tsunamis am 11. März 2011 in Japan gedacht.
Rektor Professor Dr. Bernd Engler strich die besonderen Beziehungen Tübingens zur Dôshisha-Universität und besonders zu Eiji Hatta heraus. Hatta sei ein herausragender „kultureller Gesandter“ seiner Universität wie auch Japans insgesamt.
„Dem Engagement von Herrn Hatta ist es zu verdanken, dass sich die Beziehungen so positiv entwickelt haben. Er hat für den Ausbau der internationalen Beziehungen seiner Universität viel getan“, sagte auch Laudator Professor Dr. Klaus Antoni, Japanologe der Universität Tübingen, in seiner Ansprache. Die Freundschaft mit der Dôshisha-Universität sei tief verwurzelt und komme von Herzen. Seine Dankbarkeit für die gegenseitige Unterstützung drückte Antoni anschließend noch mit einem kurzen Text auf Japanisch aus. Auch Eiji Hatta betonte die Freundschaft und Verbundenheit der beiden Universitäten.
An der Dôshisha-Universität ist eine Zweigstelle der Universität Tübingen angesiedelt. Das Austauschprogramm der beiden Universitäten besteht seit etwa 20 Jahren, über 550 Studierende hatten bisher die Gelegenheit, ein Auslandssemester in Kyôto zu verbringen. Der Tübinger Universitätspreis wird seit 2008 verliehen. Mit ihm werden wichtige Freunde, Förderer und Partner geehrt, die durch ihr Engagement die Forschung und Lehre unterstützen.
Simona Steeger-Przytulla