Uni-Tübingen

Newsletter Uni Tübingen aktuell Nr. 3/2011: Uni intern

EMAS-Zertifizierung der Universität Tübingen steht unmittelbar bevor

Umwelterklärung wird bis Anfang August veröffentlicht sein

Von Februar bis April 2011 führten 14 geschulte Auditorinnen und Auditoren die erste interne Umweltbetriebsprüfung an der Universität Tübingen durch. In Zweier-Teams wurden dabei verschiedenste Funktionsträger aus 21 Bereichen der Universität befragt. Die aus diesen Audits resultierenden Empfehlungen werden über den EMAS-Maßnahmenplan verfolgt und bearbeitet. Einige Maßnahmen wurden noch zusätzlich in das Umweltprogramm 2011/2012 übernommen - beispielsweise der Bau einer Regenwasserzisterne im Botanischen Garten, die sukzessive Beschaffung von Abfalltrenngefäßen für alle Universitätsgebäude und die Erstellung eines Konzepts zur Sicherstellung der Informationsvermittlung zum Umweltmanagement für neue Beschäftigte.


Auf Basis der Ergebnisse aus der internen Umweltbetriebsprüfung bewertete das Rektorat das Umweltmanagementsystem mit seinen Leitlinien, Umweltzielen und Maßnahmen als geeignet, angemessen und wirksam, um den kontinuierlichen Verbesserungsprozess des Systems und der Umweltleistung aufrecht zu erhalten und zu fördern.


Das Umweltprogramm 2011/2012 wurde im Mai 2011 unter Federführung der Umweltkoordinatorin von den EMAS-Berichterstattern und -Auditoren erstellt. Neben Maßnahmen aus der internen Umweltbetriebsprüfung wurden dabei auch Vorschläge von Beschäftigten, aus dem Beirat für nachhaltige Entwicklung und der Studierendeninitiative „Greening the University“ berücksichtigt. Außerdem wurden zurückgestellte Maßnahmen aus der ersten Umweltprüfung im Jahr 2009 und noch nicht abgeschlossene Maßnahmen aus dem Umweltprogramm 2010 aufgenommen.


Vom 6. bis 10. Juni 2011 war der externe Umweltgutachter Michael Hub zu Besuch an der Universität Tübingen. Ziele seines Audits waren die Prüfung und Beurteilung des Umweltmanagementsystems, die Bewertung der Systemleistung sowie die Beurteilung der Rechtskonformität und der Umwelterklärung. Zu diesem Zwecke führte er insgesamt 30 Audits durch, begleitet von der Leiterin der Abteilung Arbeitssicherheit und Umweltschutz, der Umweltkoordinatorin und einem externen Berater der Hochschul-Informationssystem (HIS) GmbH. Begutachtungsbefunde und Hinweise zu Verbesserungspotenzialen wurden in einem Auditbericht festgehalten, sie werden über den EMAS-Maßnahmenplan weiterverfolgt. Einige Unterlagen müssen jetzt noch eingereicht werden, ansonsten sind die Anforderungen für die EMAS-Zertifizierung der Universität Tübingen erfüllt.


Die Umwelterklärung wird bis Mitte Juli fertig gestellt sein und anschließend der interessierten internen und externen Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.


Nach erfolgtem Eintrag der Universität Tübingen in das EMAS-Standort-Register durch die Industrie- und Handelskammer Reutlingen darf die Universität dann das EMAS-Logo verwenden. Damit ist der EMAS-Kreislauf einmal durchlaufen und die Phase der Revalidierung beginnt.


Die offizielle Übergabe des EMAS-Zertifikates ist für den 11. November geplant - im Rahmen des von der Hochschulregion Tübingen-Hohenheim stattfindenden Tages der Nachhaltigkeit; verbunden mit einem Infostand sowie einem Workshop zum EMAS-Prozess an der Universität Tübingen.


www.uni-tuebingen.de/EMAS


Hedwig Ogrzewalla