Seit dem Wintersemester 2013/14 bietet die Universität Tübingen den neuen englischsprachigen Masterstudiengang „Comparative & Middle East Politics and Society“ (CMEPS) an. Das Besondere dabei: der CMEPS-Studiengang wird gemeinsam mit der Amerikanischen Universität in Kairo (AUC), angeboten. Es wird der bislang einzige Masterabschluss in den Politikwissenschaften sein, der sowohl in Deutschland wie auch in Ägypten und den USA anerkannt wird. Das Auswärtige Amt fördert außerdem bis 2016 jährlich bis zu 20 CMEPS-Studierende an den beiden Standorten mit Stipendien.
Dieser Studiengang vermittelt umfassende Kenntnisse über politische und gesellschaftliche Entwicklungen im Vorderen Orient sowie Methoden zur Analyse seiner komplexen Dynamiken. Studienschwerpunkte beim CMEPS-Master sind Vergleichende Politikwissenschaft des Vorderen Orients, Entwicklungspolitik und internationale Kooperation, sowie die Themenfelder Regimewechsel und Demokratisierung. Während eines Austauschsemesters an der jeweiligen Partneruniversität können CMEPS-Studierende ihre Arabisch- bzw. Deutschkenntnisse vertiefen und lernen die andere Kultur vor Ort kennen. Darüber hinaus kennzeichnen Exkursionen, Praxiskomponenten und die internationale Betreuung von Abschlussarbeiten das Profil des neuen Studiengangs. Diese Kombination von wissenschaftlichem und interkulturellem Know-how mit berufspraktischen Komponenten zeichnet den CMEPS im internationalen Vergleich aus.
Der Masterstudiengang ist so konzipiert, dass er den zukünftigen Absolventinnen und Absolventen neben einer wissenschaftlichen Karriere auch Möglichkeiten für eine Tätigkeit bei nationalen oder internationalen Regierungsorganisationen, in der Medienbranche, bei NGOs oder Politischen Stiftungen, bei Think Tanks wie auch bei staatlichen oder privaten Forschungseinrichtungen eröffnet.
Bereits im jetzigen Wintersemester konnten in Tübingen alle Studienplätze für den neuen CMEPS-Masterstudiengang vergeben werden, viele Bewerber mussten abgelehnt werden.
Ende November wurde der neue Masterstudiengang mit einer kleinen Feier offiziell eröffnet. Hauptredner war dabei der amerikanische Politikwissenschaftler und Experte für Demokratisierungsprozesse Philippe Schmitter, er sprach in seinem Festvortrag zum Thema „The Nature of Democratization: Implications for the Middle East & North Africa (MENA) Region“. Studierende und Lehrende der Partneruniversität AUC konnten die Feier per Lifestream verfolgen, ein Video der Feier ist außerdem abrufbar unter: http://timmsrc.uni-tuebingen.de/Player/Player/UT_20131125_001_cmeps_0001.
Tina Zintl
Kontakt und weitere Informationen:
http://www.uni-tuebingen.de/de/36413
Dr. Tina Zintl (Projektkoordination Tübingen): cmeps[at]ifp.uni-tuebingen.de
Mohamed Sadek (Projektkoordination Kairo): cmeps[at]aucegypt.edu