Liebe Leserinnen,
liebe Leser,
eine repräsentative Umfrage zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz ergab vor wenigen Monaten ein beunruhigendes Ergebnis: Nur 15 Prozent der Befragten erklärten, in ihren Augen sei der Nutzen der neuen Technologie größer als das damit einhergehende Risiko. 45 Prozent waren der Meinung, Nutzen und Risiken hielten sich in etwa die Waage. Für 26 Prozent sind die Risiken eindeutig größer als der mögliche Nutzen.
Künstliche Intelligenz wird von vielen Menschen offenkundig als Risikotechnologie angesehen. Diesen Umstand muss die Universität Tübingen ernst nehmen. Nicht allein forscht eine rasch wachsende Zahl von Tübinger Informatikern an Algorithmen und künstlichen neuronalen Netzen. In wenigen Jahren wird Künstliche Intelligenz aus allen Wissenschaften, in denen große Datenmengen anfallen, nicht mehr wegzudenken sein. Dies betrifft Genomanalysen in Biologie und Medizin ebenso wie die Erforschung von wirtschaftlichen Prozessen, Geo- und Umweltwissenschaften oder die Linguistik.
Das Misstrauen gegenüber dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz und ihren rasant wachsenden Einsatzmöglichkeiten wird damit zum Risiko für die Akzeptanz von zahlreichen wissenschaftlichen Disziplinen. Denn wie soll Wissenschaft ihre gesellschaftliche Akzeptanz wahren oder gar verloren gegangenes Vertrauen wiedergewinnen, wenn einem maßgeblichen Werkzeug künftiger Wissenschaft misstraut wird? Es ist daher in unserem fundamentalen Interesse, bei der Weiterentwicklung von KI auch grundlegende Fragen zu thematisieren: wie wirkt sich KI auf Gesellschaft und Politik, auf Arbeitsmarkt und Wirtschaft aus? Wie zuverlässig sind Algorithmen? Wie kann man Maschinen beibringen, mit Unsicherheit richtig umzugehen? Wie kann man sicherstellen, dass Künstliche Intelligenz dem Menschen nützt und nicht schadet?
Ich glaube, dass die Universität Tübingen wie kaum ein anderer Standort dazu berufen ist, auf diese und ähnliche Fragen nach Antworten zu suchen. Denn in Tübingen lehren nicht nur einige der besten KI-Forscherinnen und -Forscher Europas; wir verfügen auch über ein umfangreiches Netzwerk von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die sich mit ethischen, philosophischen, politischen und sozialen Fragen im Hinblick auf die neue Technologie befassen.
Dazu zählen unser Internationales Zentrum für Ethik in den Wissenschaften und das Tübinger Weltethos-Institut. Aber auch in unserem neu eingerichteten Exzellenzcluster zum Maschinellen Lernen wird sich eine Arbeitsgruppe bilden, die sich ausschließlich mit ethischen Fragen befassen wird. Die zum Jahresbeginn neu eingerichtete Carl Friedrich von Weizsäcker-Stiftungsprofessur sowie zwei Seniorprofessuren werden ebenfalls die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesem Thema vorantreiben.
Die Forscherinnen und Forscher der Universität werden über die Weiterentwicklung von KI nicht allein in Fachkreisen diskutieren. Die kontroversen Debatten der letzten Monate in Tübingen und darüber hinaus sind für uns Verpflichtung und Ansporn, in naher Zukunft einen breit angelegten Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern, aber auch mit unseren Studierenden zu suchen. Dazu werden wir eine Vielzahl von Informations- und Diskussionsangeboten machen.
Viel Vergnügen bei der Lektüre des Newsletters wünscht
Ihr
Professor Dr. Bernd Engler, Rektor
Die Abschlussphase einer Promotion lässt sich grob in zwei Abschnitte gliedern: die Fertigstellung des Dissertationstextes und das eigentliche Promotionsverfahren, das mit der offiziellen Einreichung der Arbeit beginnt. Das Schwerpunktthema in diesem Newsletter beleuchtet darüber hinaus Karrieremöglichkeiten im Anschluss an die Promotion. [mehr]
Der erste Teil der Abschlussphase einer Promotion endet mit der Fertigstellung der Dissertationsschrift. Für die erfolgreiche Fertigstellung sind eine gute Zeitplanung, die genaue Berücksichtigung der Formalia und eine qualifizierte Unterstützung beim Korrekturlesen wichtige Voraussetzungen. [mehr]
Nach Abgabe der fertiggestellten Dissertationsschrift und der erfolgreichen Zulassung zum Promotionsverfahren schließt sich nach einer gewissen Frist die mündliche Prüfung an. Aber erst nach der Publikation der Dissertationsschrift ist die Promotion formell abgeschlossen: die Doktorandinnen und Doktoranden erhalten ihre Promotionsurkunde und dürfen den Doktortitel offiziell führen. [mehr]
Bereits in der Abschlussphase der Promotion sollten sich die Vorstellungen über die nächsten Karriereschritte konkretisieren. Grundsätzlich gilt es zu überlegen, ob nach der Promotion ein Verbleib in der Wissenschaft, eine Tätigkeit im Wissenschaftsmanagement oder eine Karriere außerhalb der Wissenschaft angestrebt wird. [mehr]
Dr. Stefanie Biehl arbeitete von 2009 bis 2013 an der Universität Würzburg an ihrer Promotion in Psychologie. Anschließend forschte sie in Großbritannien, wo sie ihre Promotion 2014 abschloss. Danach war sie bis 2018 Postdoc an der Universität Tübingen. Sie ist in der Wissenschaft geblieben und arbeitet jetzt als Akademische Rätin im Bereich Klinische Psychologie an der Universität Regensburg. [mehr]
Dr. Katharina Lichtenberger promovierte 2017 an der Universität Heidelberg in Mediävistik. Anschließend arbeitete sie drei Jahre an der Universität Heidelberg im Wissenschaftsmanagement im Rahmen der Exzellenzinitiative, zuletzt war sie in Tübingen als Elternzeitvertretung an der Graduiertenschule LEAD tätig. Seit Dezember 2018 arbeitet sie als Referentin für Forschung und Transfer beim Verein „Hochschulen für Angewandte Wissenschaften Baden-Württemberg e.V.“. [mehr]
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Israel, den Niederlanden und der Schweiz haben in einem offenen Brief die Schaffung eines gemeinsamen Europäischen Labors für lernende und intelligente Systeme (ELLIS) gefordert. Dr. Alexander Ecker von der Universität Tübingen arbeitet mit an der konzeptionellen Ausarbeitung dieses Vorhabens. Johannes Baral befragte ihn zum aktuellen Stand. [mehr]
Die Antarktis verliert Eis. Welche physikalischen Prozesse spielen bei diesem Masseverlust eine Rolle? Warum fließt das Eis an einigen Stellen besonders schnell? Der Tübinger Geophysiker Dr. Reinhard Drews war mehrfach vor Ort, um diesen Fragen nachzugehen, zuletzt Ende 2018. Maximilian von Platen hat ihn zu seinem aktuellen Projekt befragt, bei dem es um die Rolle der Gezeiten geht (mit Video). [mehr]
An der Universität Tübingen soll ein Interfakultäres Institut für Biomedizinische Informatik (IBMI) aufgebaut werden. Die neue Einrichtung wird bestehende Zentren, Initiativen und Forschungsgruppen aus Bioinformatik und Medizininformatik zusammenbringen. Ziel ist es, die Informatikanwendungen in den Lebenswissenschaften zu bündeln. [mehr]
Der Mathematiker, Informatiker und Philosoph Reinhard Kahle wurde auf die neue Stiftungsprofessur für Theorie und Geschichte der Wissenschaften an der Universität Tübingen berufen. Er soll in den kommenden Jahren ein neues Zentrum für internationale Gastwissenschaftler aufbauen, das „College of Fellows“. [mehr]
Der Archäologe Dr. Matthias Toplak entdeckte drei Frauenskelette von der schwedischen Insel Gotland mit merkwürdigen Schädelverformungen. Dafür hat er allerdings nicht in der Erde gegraben, sondern in Bücherbergen. [mehr]
Das ChinaForum Tübingen (CFT) wird sich künftig mit der Erhöhung der Chinakompetenz an deutschen Hochschulen und dem Aufbau einer modellhaften Vernetzungsstruktur zur Entwicklung einer neuen Aufmerksamkeit für China als Partner für Wissenschaft und Wirtschaft beschäftigen. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bis 2021 gefördert. [mehr]
Forscherinnen und Forschern der Universität Tübingen und des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) ist ein Durchbruch bei der Entschlüsselung multiresistenter Krankheitskeime gelungen: Struktur und Funktion eines bislang unbekannten Proteins, mit dessen Hilfe sich Erreger wie Staphylococcus aureus gegenüber dem menschlichen Immunsystem wie mit einer Tarnkappe schützen, konnten aufgeklärt werden. [mehr]
Wissenschaftler der Universität Tübingen haben im Osten Frankreichs zwei Höhlen mit prähistorischer Wandkunst entdeckt. Die Gravierungen und Malereien entstanden vor mindestens 12.000 Jahren. Frühe moderne Menschen stellten hier unter anderem die Silhouette eines Pferdes und eines hirschartigen Tieres dar. [mehr]
Zwei ERC Consolidator Grants für Tübinger Forschende – Neues DFG-Graduiertenkolleg – Max-Planck-Humboldt-Medaille für Mathematiker Sam Payne – Tübinger Förderpreis für Ältere Urgeschichte und Quartärökologie – Botschafter für die Universität Tübingen in China [mehr]
Arbeit ist das halbe Leben, und die andere Hälfte auch? – Masterstudierende der Kulturanthropologie der Universität Freiburg sowie der Empirischen Kulturwissenschaft der Universität Tübingen haben in einem gemeinsamen Lehrforschungsprojekt das Thema Arbeit erforscht und dafür fünf baden-württembergische Sammlungen ausgewertet. Die Ergebnisse des von der Landesinitiative Kleine Fächer geförderten Projekts werden in einer Ausstellung an zwei Standorten präsentiert [mehr]
Während das kleine Fach Archäologie in den Medien sehr präsent ist, verschwindet es immer mehr aus der Geschichtsvermittlung an Schulen. An diesem Punkt setzt das Projekt „Archäologie der Zukunft – Direktvermittlung Wissen“ der Universität Tübingen und des Pfahlbaumuseums Unteruhldingen an. Es wird gefördert von der Landesinitiative „Kleine Fächer“. [mehr]
Am 2. März beginnt die Winter-Universiade im russischen Krasnojarsk. Mit dabei: Sophie Weese von der Universität Tübingen. Die 19-jährige tritt beim Freestyle in der Disziplin Buckelpiste an. In Tübingen ist sie seit dem Wintersemester 2018/19 eingeschrieben und studiert Sportwissenschaft und Biologie. Maximilian von Platen hat Sophie Weese interviewt. [mehr]
Im Verbund mit sieben europäischen Hochschulen will die Universität Tübingen den internationalen Studierendenaustausch, die europäische Zivilgesellschaft sowie die Kooperation mit Afrika und dem Nahen Osten voranbringen. Die neue Allianz mit Namen CIVIS wird die Mobilität von Studierenden fördern, unter anderem durch die Entwicklung gemeinsamer Studienprogramme. Die Gründung von CIVIS geht auf eine Initiative des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron zurück, der die Schaffung europäischer Universitäten gefordert hatte. [mehr]
Seit einem halben Jahr ist Terry McCarthy Präsident der American Academy in Berlin. Rund 27 Jahre arbeitete der Amerikaner, der auch die irische und die britische Staatsbürgerschaft besitzt, als Journalist. Für seine Berichterstattung aus Krisenregionen wie Afghanistan, dem Irak oder Nordkorea wurde er mehrfach ausgezeichnet. Während seines Philosophie-Studiums verbrachte McCarthy 1981 mit einem DAAD-Stipendium ein Jahr in Tübingen. Maximilian von Platen hat ihn interviewt. [mehr]
Professor Bernd Engler bleibt Rektor der Universität Tübingen: Senat und Universitätsrat bestätigten ihn im Dezember mit großer Mehrheit im Amt. Es gab keinen Gegenkandidaten. Die neue Amtszeit beginnt am 01. Oktober 2020. Engler ist seit 2006 Rektor der Universität Tübingen und tritt damit seine dritte Amtszeit an. [mehr]
Professor Dr. Robert Kirstein (Philosophische Fakultät) – Professorin Dr. Cornelia Mahler (Medizinische Fakultät) – Professor Dr. Nikita Popov (Medizinische Fakultät) – Professor Dr. Markus Siegel (Medizinische Fakultät) – Professor Dr. Yu-chin Tseng (Philosophische Fakultät) – Professor Dr. Samuel Wagner (Medizinische Fakultät [mehr]
Zum Tod von Professor Dr. Jörn Staecker ein Nachruf von Tilmann Marstaller und Jörg Widmaier [mehr]
Zum Tod von Professor Dr. Martin A. Wahl ein Nachruf von Rolf Daniels und Peter Christian Schmidt [mehr]
Zum Tod von Professor Dr. Thomas Oppermann ein Nachruf von Wolfgang Graf Vitzthum [mehr]
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Wer arbeitet und studiert eigentlich im Theologicum? Wo ist die Bibliothek untergebracht, die auch bei Studierenden anderer Fakultäten als Lernort beliebt ist? Johannes Baral war zu Besuch im Theologicum, das sich mittlerweile auf insgesamt vier Gebäude verteilt, und hat sich mit der Sekretariatsmitarbeiterin Sabine Rumpel und der Theologiestudentin Kristina Lallathin über den Alltag in dem ehemaligen Klinikbau unterhalten. [mehr]
Tübinger Fenster für Forschung – Bester Feinwerkmechaniker Deutschlands – Neues Familienzimmer – Ausstellung "Wahlkämpferinnen“ – Sonderausstellung "Der Tübinger Kanon" – Re-Audit „Internationalisierung der Hochschulen“ [mehr]
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