Uni-Tübingen

Studium Generale

Das Studium Generale
an der Eberhard Karls Universität Tübingen

… sucht die wissenschaftsgeleitete Auseinandersetzung in Gegenwartsfragen,
… behandelt Grundfragen der menschlichen Existenz,
… bietet das Gespräch über die Grenzen der Einzeldisziplin hinaus.

Aktuelle Hinweise

Informationen zu Änderungen, z.B. zu Terminverschiebungen, werden bei der jeweiligen Veranstaltungsreihe in ALMA und im zentralen Veranstaltungskalender bekanntgegeben

Themenübersicht Wintersemester 2024/2025

Andere Ästhetik – Kunst und Gesellschaft in der Vormoderne

Alle Veranstaltungen und Termine dieser Reihe im Überblick

Was ist Kunst? Was darf sie – und was nicht? Ist sie autonom oder heteronom, zweckfrei (vielleicht auch zwecklos?) oder erfüllt sie als soziale Praxis Aufgaben und Zwecke in der Lebenswelt? 

Seit 2019 widmet sich der Tübinger Sonderforschungsbereich „Andere Ästhetik“ der Frage, welche Rolle ästhetische Praktiken in unterschiedlichen sozialen Feldern – von der Religion über die Politik bis zu Wissenschaft und Alltagskultur – spielen. Die Frage nach Kunst und Gesellschaft kommt dabei unter einer ‚anderen‘ Perspektive in den Blick: Denn der Sonderforschungsbereich untersucht ästhetische Akte, Artefakte und Akteure der Vormoderne – von der Antike über das Mittelalter bis zur Frühen Neuzeit. Indem er ästhetische Praktiken stets als eingebunden in soziale Praxis betrachtet, hinterfragt er die von der westeuropäischen Moderne geprägten Erzählungen über Kunst, Kunstfreiheit und ästhetische Autonomie. Kunst und Leben, Kunst und Gesellschaft bilden – so die These – seit der Antike einen engen, wechselseitigen Zusammenhang. 

Ziel der Veranstaltung ist es, diese ,andere‘ Ästhetik der Vormoderne einem breiteren Publikum bekannt zu machen. Die Auseinandersetzung mit ästhetischen Phänomenen der Vormoderne soll dabei zugleich einen neuen Blick für ästhetische Praktiken und Diskurse der Gegenwart eröffnen.

Muslimisches Leben in Deutschland: Rechtliche Rahmenbedingungen, gesellschaftliche Diskurse und muslimische Vielfalt

Alle Veranstaltungen und Termine dieser Reihe im Überblick

Muslim:innen sind schon längst zu einem festen Bestandteil der deutschen Gesellschaft geworden. Laut einer Hochrechnung der Studie „Muslimisches Leben in Deutschland 2020“ im Auftrag der Deutschen Islamkonferenz (DIK) leben zwischen 5,3 und 5,6 Millionen Muslim:innen in Deutschland. In politischen, medialen und gesellschaftlichen Debatten ist insbesondere in diesem Jahrhundert ein zunehmendes Interesse am Islam und den Muslim:innen zu beobachten. Auch wenn der Islam und Muslim:innen nicht zuletzt seit dem 11. September 2001 Gegenstand zahlreicher öffentlicher Diskurse sind, besteht dennoch ein Bedarf an Wissen über den Islam und muslimische Lebenswelten.

Die Reihe „Muslimisches Leben in Deutschland“ setzt hier an und will einen Beitrag zum Diskurs über den Islam und Muslim:innen in Deutschland leisten und der Pluralität und Ambiguität islamischer Glaubens- und Lebensformen besondere Aufmerksamkeit schenken. Sie greift zwar medial und gesellschaftlich relevante Themen auf, von der rechtlichen Situation von Muslim:innen in Deutschland, der Anwendung der Scharia, über die Imamausbildung in Deutschland bis hin zu Extremismus- und Radikalisierungsfragen, reduziert sich aber nicht darauf, sondern beleuchtet auch innermuslimische Diskurse und innovative Aspekte muslimischer Lebenswelten. Damit werden akute gesamtgesellschaftliche Fragen angesprochen, die nicht dem Elfenbeinturm der Wissenschaft vorbehalten bleiben, sondern für eine breitere Öffentlichkeit von großem Interesse sind.

Die Ringvorlesung ist interdisziplinär ausgerichtet und verbindet verschiedene Fachbereiche der Universität Tübingen, Durch die Beteiligung von externen Referent:innen und Alumni wird der akademische Diskurs um die Islam-Themen bereichert, genauso wie der inner-islamische Diskurs durch nichtmuslimischen Perspektiven.

Rechtsextremismus: Erforschen und Entgegentreten

  • Findet statt: jeweils Mittwoch, 18 Uhr c. t.
  • Veranstaltungsort: Hörsaal 25 im Kupferbau
  • Organisation: Institut für Rechtsextremismusforschung (IRex)
  • Kontakt

Alle Veranstaltungen und Termine dieser Reihe im Überblick

Die extreme Rechte ist eine ernsthafte Bedrohung für die offene Gesellschaft, für den demokratischen Verfassungsstaat sowie für alle Menschen, die nicht zur „Dominanzgesellschaft“ (Rommelspacher) zählen und aus Sicht rechter Ideologie weniger wert sind als andere. Auch die Meinungs- und Wissenschaftsfreiheit – und damit die Universitäten selbst – sind durch die extreme Rechte angegriffen, die Fakten leugnet und wissenschaftliche Erkenntnisse ausblendet. Aufgabe der Rechtsextremismusforschung ist es, die politischen, medialen und gesellschaftlichen Funktionsweisen des Rechtsextremismus zu verstehen und Politik und Gesellschaft beim Zurückdrängen der extremen Rechten aktiv zu unterstützen.

Mit dieser Ringvorlesung wird die Rechtsextremismusforschung als inter- und transdisziplinäres Unternehmen vorgestellt. In diesem Sinn sind auch Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Zivilgesellschaft an der Reihe beteiligt, die sich für eine wehrhafte Demokratie engagieren und dem Rechtsextremismus entgegentreten. Zugleich präsentiert sich mit dieser Reihe das im Mai 2023 an der Universität Tübingen neu gegründete Institut für Rechtsextremismusforschung (IRex) der interessierten Öffentlichkeit.


FAQs

Für Interessierte

  • Im Studium Generale bieten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Tübingen freiwillig und neben ihren vielfältigen Aufgaben öffentliche Vorlesungsreihen an: Montags bis donnerstags, jeweils 18:15 sowie 20:15 Uhr, im Hörsaalgebäude Kupferbau, Hölderlinstraße 5, 72074 Tübingen.
  • Die Vorlesungsreihen sind kostenlos und richten sich an alle Interessierten sowie Studierende sämtlicher Fachrichtungen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
  • Sämtliche Termine sowie aktuelle Änderungen sind im Ausklappmenü der Homepage zu finden. Wir nehmen Sie gerne mit Ihrer Postadresse in den Verteiler für den gedruckten Programmflyer auf, Anmeldung: sekretariat-kommunikationspam prevention@zv.uni-tuebingen.de
  • Die Reihen finden in Präsenz statt. Auf zusätzliche Online-Angebote weisen wir im Programm zur jeweiligen Reihe hin.
  • Studierende können durch regelmäßigen Besuch einer Reihe 1 ECTS-Punkt bzw. maximal 3 ECTS-Punkte beim Besuch von drei Vorlesungsreihen erwerben. Dies ist nur in Präsenz möglich.

Bitte laden Sie dafür den Teilnahmenachweis herunter und holen Sie sich für jeden Besuch eine Unterschrift der Vortragenden. Anschließend können Sie den Nachweis beim Transdisciplinary Course Program (TCP) abstempeln lassen. Fragen dazu beantwortet Ihnen das TCP-Anmeldungsteam unter: kursanmeldungspam prevention@tracs.uni-tuebingen.de

Die Öffnungszeit der TCP-Anmeldeverwaltung finden Sie unter: https://uni-tuebingen.de/de/113615

Kontakt:

Jana Barth, 29-77851, sekretariat-kommunikationspam prevention@zv.uni-tuebingen.de

Für OrganisatorInnen

  • Jede Vorlesungsreihe hat eine(n) Hauptverantwortliche(n) aus der Universität, Kooperationen mit Außenstehenden sind möglich. Grundsätzlich sollte auch anderen Zugängen zum Thema Raum geboten werden, besonders im Falle einer Ringvorlesung durch nur eine Person (z.B. im Format einer Podiumsdiskussion, die multiperspektivisch zusammengesetzt ist).
  • Eine Vorlesungsreihe besteht aus mind. zwölf Veranstaltungen, damit Studierende für den Besuch 1 ECTS-Punkt erwerben können. Mögliche Termine: Montags bis donnerstags, 18:00 -19.45 oder 20:00 - 21.45 Uhr, alle Veranstaltungen finden im Hörsaalgebäude Kupferbau statt.
  • Die Reihen sind interdisziplinär bzw. multiperspektivisch und auf ein breites Publikum ausgerichtet. Unreflektierte moralisch-normative Themensetzungen sind generell ausgeschlossen; vielmehr repräsentieren die Vorlesungsreihen einen kritisch-reflexiven Zugang zum jeweiligen Thema.
  • Idealerweise kommen mind. zwei Drittel der Vortragenden aus der Universität Tübingen. Es wird erwartet, dass sich die wissenschaftlichen Konzepte, die in Titel und Rahmentext dargestellt werden, in den einzelnen Vorträgen widerspiegeln.
  • Themenvorschläge werden durch die AG Studium Generale genehmigt: Diese besteht aus durch die Fakultäten entsendete Vertreterinnen und Vertreter, unter Leitung der Prorektorin für Studierende, Studium und Lehre. Die AG tagt jeweils zu Beginn und zu Ende eines Semesters.
  • Anträge sollten zwei Semester vor der geplanten Veranstaltung vorliegen (kurzer einführender Text und in etwa die vorgesehenen Themen und Vortragenden). Das finale Konzept muss spätestens im Semester vor der Veranstaltung zur zweiten Sitzung vorliegen.
  • Programmflyer und -poster werden zentral von der Hochschulkommunikation produziert und kostenlos zur Verfügung gestellt.

Kontakt - auch zur Einsendung für Themenvorschläge:

Kai Schwarzkopf,  29-77879, kai.schwarzkopfspam prevention@uni-tuebingen.de


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