Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters

Friedrich Peter Goessler

* 17.05.1872 Geislingen an der Steige

12.03.1954 Tübingen

1878-1880 Volksschule Lustnau

1880-1886 Lateinschule Neuenstadt am Kocher

1886-1891 Besuch der theologischen Seminare, Evangelisch-Theologisches Seminar Schöntal, Königlich Württembergisches Evangelisch-Theologisches Seminar Bad Urach

1891-1894 Studium, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Geschichtswissenschaften, Klassische Philologie, Kunstgeschichte, Numismatik

1894-1895 Studium, Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin, Archäologie, Geschichtswissenschaften, Klassische Archäologie, Klassische Philologie,
Kunstgeschichte, Numismatik

1894 Erste Staatsprüfung, Berlin

1895 Zweite Staatsprüfung, Tübingen

1896 Promotion „Zur Geschichte Athens im Jahre 403“

1898-1905 Hilfslehrer an Lateinschulen und Seminaren in Esslingen a.N., Bad Mergentheim, Stuttgart, Blaubeuren, Schöntal

01.10.1905-1908 Assistent des Landeskonservators Eugen Gradmann in der Königlichen Altertumssammlung, Stuttgart

1908-1920 Konservator der Königl. Altertumssammlung, Stuttgart

1915/16+18 Freiwilliger Dienst als Krankenpfleger an der franz. Front; Einsatz als Wissenschaftler; Sachverständiger für Kunstschutz

1920-1934 Leiter des Landeskonservatoriums (Staatssammlung Stuttgart)

1927-1931 Dozent an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen

1930 Lehnt Ruf zum Direktor der RGK ab

1930-1934 Direktor der staatl. Kunstsammlungen und des Landesamts für Denkmalpflege
→ Wegen Differenzen mit Kultminister zwangsweise in Ruhestand versetzt
→ Weiterarbeit unter "Rieks Schutz" (SS)

18.03.1932 Ernennung zum Honorarprofessor an der Philosophischen Fakultät Tübingen

Mai 1933 Streit mit Reinerth

1933/34 Urlaub wegen „hochgradige[r] Überreiztheit“

Ab 1934 Hauptberuflicher Professor

1935 Umzug nach Tübingen

1939-1947 Herausgeber der „Tübinger Blätter“

1939-1946? Vertretung der Professur Rieks Kommissarischer Leiter des Instituts für Urgeschichte

Bis 1941 Aufsätze in der „Tübinger Chronik“ (Zeitung)

1945-1948? Kommissarischer Leiter des Anthropologischen Instituts

1945-1950 Vorsitzender des Schwäbischen Albvereins

1946-1950 Vorsitzender der Württ. Kommission für Landesgeschichte 

 

Reisen, Grabungen

1902-1903 Reise: Italien (Rom, Neapel, Sizilien), Ägypten, Palästina, Griechenland (Athen, Kreta, Pelepones, Leukas) → in Rom treffen auf Numismatiker Kurt Regling, späterer Direktor Berliner Münzsammlung

1905-1934 Mehrere Grabungen in Alt-Ithaka, in Leukas, mit Wilhelm Dörpfeld

1920-1934 Ausgrabungen des Württ. Landesamts für Denkmalpflege

1933 Ungarn/Jugoslawien

1934/35 Griechenland und Türkei

1939+1942 Italien

 

Mitgliedschaften

1890-1894 Akademische Verbindung Igel

1898-1902 Nationalliberale Partei

1908-1956 DAI, Korrespondierendes Mitglied

1910-1934 RGK, Kommissionsmitglied

1914-1918 Alldeutscher Verband

Bis 1933 Deutschnationale Volkspartei

1931-1933 Vorsitzender des Württ. Geschichts- und Altertumsvereins

1934-44/45 NS-Volkswohlfahrt

1949 Ehrenmitglied Schwäbischer Heimatbund

 

Auszeichnungen

Eisernes Kreuz II. Klasse

Friedrichs-Orden

Karl-Olga-Medaille

1952 Bundesverdienstkreuz


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