Kommunikation als Schlüssel zur Macht: Wer in der Frühen Neuzeit seine politischen Ziele im Aushandlungsprozess von Herrschaft durchzusetzen suchte, musste geschickt agieren, taktieren und intrigieren. Im politischen System der Frühen Neuzeit ging es dabei darum, die begrenzte "Öffentlichkeit" - dominiert von der Obrigkeit - zunächst auf sich aufmerksam zu machen und im zweiten Schritt von seinen eigenen Zielen zu überzeugen.
Insbesondere wenn man dabei die eigentlichen Autorität überging, also "triangulierte", war es beinahe unabdingbar, taktisch klug und kommunikativ geschickt vorzugehen. In dem Forschungsschwerpunkt soll diesem Ringen um Einfluss und Macht in der ländlichen Gesellschaft im 16. und 17. Jahrhundert auf den Grund zu gehen.
Ansprechpartner: Georg Wendt, M.A.
