Dr. Anne Ulrich kennt den Brechtbau seit 1998, als sie mit ihrem Rhetorik-Studium begonnen hat. Seit 2004 arbeitet sie auch hier. „Ich habe angefangen am Seminar für Allgemeine Rhetorik als wissenschaftliche Mitarbeiterin und habe auch in Rhetorik promoviert. Inzwischen bin ich akademische Mitarbeiterin am Institut für Medienwissenschaft“, erklärt Anne Ulrich. Ihre Kernaufgaben sind die Lehre und die Betreuung des Masterstudienganges. „Studienberatung und ein bisschen Administratives sind auch dabei, darüber hinaus arbeite ich an meinem Habilitationsprojekt“, meint sie.
„Das Besondere am Brechtbau ist für mich, dass er ein klassischer Vertreter dieser 70er-Jahre-Beton-Architektur ist, mit all den damit verbundenen Vor- und Nachteilen. Bemerkenswert ist auch die grüne ‚Liegewiese‘ im 1. Stock, wo man sich beim Lernen ausbreiten kann und sich Studierende und Lehrende begegnen können. Diesen offenen Raum finde ich architektonisch recht gelungen“, erläutert Ulrich.
„Ansonsten ist der Bau innen recht unübersichtlich. Allein die verschiedenen Treppenaufgänge zu finden, ist nicht ganz einfach, wenn man das Gebäude zum ersten Mal betritt. Begegnungsräume sind ansonsten eher Mangelware, weswegen man sich im Brechtbau“, so Ulrich, „für Weihnachtsfeiern oder den rituellen Umtrunk etwa nach Promotionskolloquien gerne auch mal ‚am Kopierer‘ oder ‚vor den Aufzügen‘ versammelt.“