Thomas Dresler ist Diplompsychologe und seit 2012 an der Universität Tübingen tätig. Er arbeitet als Nachwuchsgruppenleiter im LEAD Graduate School & Research Network und als Postdoktorand bzw. stellvertretender Leiter der Arbeitsgruppe 'Psychophysiologie und Optische Bildgebung' am Universitätsklinikum Tübingen.
Seine interdisziplinär angelegten Forschungsinteressen und -themen decken ein breites Spektrum ab, das von eher grundlagenwissenschaftlichen behavioralen und neurobiologischen Prozessen bis hin zu pädagogisch relevanten Themen im realen Leben (z.B. numerische Kognition) reicht.
Während des letzten Jahrzehnts war er an verschiedenen Forschungsprojekten beteiligt, bei denen folgende Methoden eingesetzt wurden: Elektroenzephalographie (EEG), Nahinfrarotspektroskopie (NIRS), funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRI), transkranielle Magnetstimulation (TMS), transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS), aber auch Virtual Reality (VR)-Umgebungen. Mit diesen untersuchen er und Kollegen die neuronalen Grundlagen psychischer Störungen (z.B. Angststörungen, ADHS), die spezifisch daran beteiligten kognitiven und emotionalen Prozesse, sowie deren Modifikation durch verschiedene therapeutische Ansätze (z.B. Psychotherapie und nicht-invasive Hirnstimulation). Ein Schwerpunkt ist die Verbindung neurowissenschaftlicher Methoden mit bildungsrelevanten Themen, um diese Disziplinen anzunähern, aber auch um Forschungsfragen anzugehen, die anders nicht beantwortet werden können.
Neben den oben genannten Forschungsfeldern gilt sein klinisches Hauptinteresse den Kopfschmerzerkrankungen und deren Behandlung mit psychologischen Methoden.
Seit 2015 ist Thomas Dresler als Vertreter der Nachwuchsgruppenleiter Mitglied im Vorstand des LEAD Graduate School & Research Network; seit 2016 ist er kooptiertes Präsidiumsmitglied der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e.V. und seit 2020 stellvertretender Vorsitzender im Kompetenznetzwerk ADHS Kreis Tübingen e.V.