Stefania Cecere
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Kontakt
Universität Tübingen
SFB 1391 „Andere Ästhetik“
Keplerstr. 17
D-72074 Tübingen
Raum 11
+49 (0)7071 29-75109
stefania.cecere @uni-tuebingen.de
Kurzvita
2019
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im SFB 1391 "Andere Ästhetik" an der Eberhard Karls Universität Tübingen
2019
Promotionsstudium (Fach: Latein) an der Eberhard Karls Universität Tübingen
2019
Abschluss des Masterstudiums an der Università degli Studi di Napoli Federico II (Klassische Philologie)
2018
Erasmusstudium der Klassischen Philologie an der Eberhard Karls Universität Tübingen
2016
Abschluss des Bachelorstudiums an der Università degli Studi di Napoli Federico II (Altertumswissenschaften)
Forschung
Forschungsprojekt
Ars und natura: Plinius’ Kunstreflexive Mikronarrative im Kontext der Naturalis Historia
Die Naturalis Historia (Naturkunde) ist der umfangreichste erhaltene lateinische Fachtext der Antike. Ihr Verfasser, Plinius der Ältere (23–79 n. Chr.), strebte danach, das gesamte naturkundliche Wissen seiner Epoche in diesem Werk zu erfassen. Das Projekt widmet sich dem Verhältnis zwischen ars und natura, wie es in den poetologischen und kunstreflexiven Passagen der Naturalis Historia zu Tage tritt. In den zahlreichen in den naturkundlichen Text eingebetteten Anekdoten wird Kunst in Relation zur Natur verhandelt und im Hinblick auf ihre mimetischen und moralischen Qualitäten beschrieben.
Im Zentrum der Untersuchung stehen die Bücher 33–37, in denen Plinius im Rahmen der Darstellung von Metallen, Steinen usw. besonders viele kunstbezogene exempla und poetologische Anekdoten eingefügt hat. Diese sind in der Forschung bislang in der Regel isoliert und vor allem im Hinblick auf Ihre Bedeutung für die Kunstgeschichtsschreibung untersucht worden, sollen nun aber über den methodischen Zugriff des praxeologischen Modells einer ,anderen‘ Ästhetik analysiert werden. Ausgangspunkt ist eine ,dichte Lektüre‘ des selten kommentierten und bislang nicht durchweg befriedigend übersetzten Werkes. Dabei begreift die Arbeit die Mikronarrative als Reflexionsfiguren und befragt sie hinsichtlich ihrer ästhetischen und literaturtheoretischen Potenz und der durch sie vermittelten Konzeption der ars als Teil der natura des Plinius.
Forschungsschwerpunkte
- Lateinische Fachtexte
- Plinius der Ältere
- Naturalis Historia