Uni-Tübingen

Newsletter Uni Tübingen aktuell Nr. 1/2021: Forschung


Leibniz-Preis für Katerina Harvati

Die Tübinger Paläoanthropologin Katerina Harvati-Papatheodorou erhält den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2021 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Preisträgerin Katerina Harvati, seit 2009 Professorin für Paläoanthropologie am Senckenberg Centre for Human Evolution and Palaeoenvironment (HEP) der Universität Tübingen, gilt als Pionierin ihres Faches. Ihre Forschung ermöglichte neue Einsichten in die Abläufe der menschlichen Evolution und eine neuartige Perspektive auf den Neandertaler und sein Verhaltensrepertoire. Der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis ist der wichtigste Forschungsförderpreis in Deutschland und wird seit 1986 jährlich von der Deutschen Forschungsgemeinschaft verliehen. Insgesamt werden 2021 zehn deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ausgezeichnet.

Pressemitteilung: 
https://uni-tuebingen.de/universitaet/aktuelles-und-publikationen/pressemitteilungen/archiv/archivfullview-pressemitteilungen/article/tuebinger-wissenschaftlerin-erhaelt-leibniz-preis/ 


Landesforschungspreis für Hans-Georg Rammensee

Pionier auf dem Gebiet der T-Zell-Immunologie: Bahnbrechende Forschung zu Immuntherapien durch Peptide bei Krebserkrankungen und Virusinfektionen

Professor Dr. Hans-Georg Rammensee vom Interfakultären Institut für Zellbiologie der Universität Tübingen ist mit dem Landesforschungspreis 2020 ausgezeichnet worden. Über die Auszeichnung freut sich Hans-Georg Rammensee doppelt: „Weil damit die Tübinger Forschungsleistungen im Bereich der T-Zell-Immunologie und der Impfstoffentwicklung der letzten Jahrzehnte gewürdigt werden. Außerdem ist dieser Preis eine schöne Gelegenheit, daran zu erinnern, dass die RNA-Vakzinierung vor über 20 Jahren in Tübingen entwickelt wurde.“

Nach Einschätzung der Jury des Landesforschungspreises ist Hans-Georg Rammensee „einer der weltweit führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet der Antigenspezifischen Immunbiologie. Mit seiner Arbeit hat er wichtige Beiträge zur Immuntherapie bei Krebs geleistet und eine wichtige Basis für die Entwicklung der modernen personalisierten Medizin gelegt.“ Das Preisgeld will der Tübinger Immunologe für die Weiterentwicklung der personalisierten Krebsimmuntherapie durch die therapeutische Impfung mit krebsspezifischen Peptiden verwenden, „und zwar in einer klinischen Studie, bei der gleich sechs verschiedene Krebsarten bekämpft werden sollen, was sehr ungewöhnlich ist“, betont Hans-Georg Rammensee. 

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ERC Consolidator Grant für Sireen El Zaatari 

Dr. Sireen El Zaatari aus der Abteilung Paläoanthropologie des Instituts für Naturwissenschaftliche Archäologie der Universität Tübingen hat einen Consolidator Grant des European Research Council (ERC) eingeworben. In ihrem Projekt Tracing Hominin Occupations of and Migrations through the Levant: Reviving Paleolithic Research in Lebanon (REVIVE) untersucht sie die Spuren menschlicher Besiedlung und Wanderungen durch die Levante, wo sie die lange brachliegende Erforschung der Steinzeit im Libanon wieder aufnehmen möchte. Für ihr Vorhaben erhält sie eine Förderung von rund zwei Millionen Euro über die kommenden fünf Jahre.

Mit dem Consolidator Grant unterstützt der ERC Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit mehrjähriger Forschungserfahrung bei der Weiterentwicklung ihrer Forschungsteams. Die Kreativität des vielversprechenden wissenschaftlichen Nachwuchses soll gefördert und neue Ideen in die Forschungsfelder getragen werden. 

Ausführliche Meldung:
https://uni-tuebingen.de/universitaet/aktuelles-und-publikationen/attempto-online/forschung/newsfullview-attempto-forschung/article/palaeoanthropologin-und-archaeologin-erhaelt-consolidator-grant-des-europaeischen-forschungsrats/


Tübingen beim Nature Index AI In Deutschland Nummer eins 

Die Universität Tübingen ist in der KI-Forschung nach einer Rangliste des Wissenschaftsverlags Springer Nature bundesweit die Hochschule Nummer eins. Im neu veröffentlichten „Nature Index Artificial Intelligence“, in dem unter anderem wissenschaftliche Artikel zum Thema Künstliche Intelligenz aus dem Zeitraum 2015 bis 2019 gewertet wurden, belegt die Universität im weltweiten Vergleich zudem als einzige deutsche Hochschule einen Platz unter den Top 50.

Das Ranking, in dem US-amerikanische Universitäten dominieren, führt vier weitere deutsche Universitäten in den Top 100 auf. Im Ländervergleich, in dem auch die Beiträge von Forschungseinrichtungen wie der Max-Planck-Gesellschaft und der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren berücksichtigt wurden, belegt Deutschland hinter den USA und Großbritannien den dritten Platz – vor China, Frankreich und Kanada.

Weitere Informationen:
https://www.natureindex.com/supplements/nature-index-2020-ai/tables/academic
https://www.natureindex.com/supplements/nature-index-2020-ai/tables/countries


SFB 1233 „Robustheit des Sehens“ verlängert 

Der Sonderforschungsbereich SFB1233 “Robustheit des Sehens – Prinzipien der Inferenz und neuronale Mechanismen” wird für weitere vier Jahre bis Ende 2024 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. 

Ziel des Sonderforschungsbereichs ist die Identifizierung der neuronalen Prinzipien des Gehirns, die dem robusten Sehen unterliegen. Hierzu arbeiten Wissenschaftler der Universität Tübingen, des Max Planck Instituts für Intelligente Systeme und des Max Planck Instituts für Biologische Kybernetik sowie der LMU München aus verschiedenen Disziplinen wie Neurowissenschaften, Maschinelles Lernen und Computer Vision eng zusammen. Gemeinsam untersuchen sie experimentell und theoretisch die Unterschiede zwischen dem biologischen und dem künstlichen Sehsystem.

Homepage SFB 1233 „Robustheit des Sehens“: 
https://uni-tuebingen.de/forschung/forschungsschwerpunkte/sonderforschungsbereiche/sfb-1233/


DFG fördert Graduiertenkolleg Doing Transitions weiter

Unter dem Titel ‚Doing Transitions‘ fördert die Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG seit 2017 ein Graduiertenkolleg an den Universitäten Frankfurt und Tübingen, in dem Promovierende der Erziehungswissenschaft, Psychologie und Soziologie untersuchen, wie Übergänge im Lebenslauf entstehen und gestaltet werden. Weil an Übergängen sowohl soziale Ungleichheit als auch Ein- und Ausschlussprozesse wirksam werden, interessierte bisherige Forschung vor allem, wie Übergänge verlaufen und welche Unterstützungsmaßnahmen Risiken des Scheiterns minimieren. Jetzt hat die DFG auch die zweite Förderphase (2021-2025) bewilligt.

Ausführliche Meldung:
https://uni-tuebingen.de/universitaet/aktuelles-und-publikationen/attempto-online/forschung/newsfullview-attempto-forschung/article/dfg-foerdert-graduiertenkolleg-doing-transitions-zu-uebergaengen-im-lebenslauf-weiter/