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18.07.2014

Museums-Sammlungen der Universität werden digitalisiert

Im Förderprojekt MAM|MUT macht das MUT gemeinsam mit Studierenden wissenschaftliche Sammlungen Forschung, Lehre und Besuchern zugänglich ‒ Tagung „Sichtbare Sammlungen“ zieht erste Bilanz

Von antiken Skulpturen über zahnärztliche Instrumente aus dem 17. Jahrhundert bis zu astronomischen Teleskopen der Gegenwart: 45 wissenschaftliche Sammlungen nennt die Universität Tübingen ihr Eigen. Während einige Bestände durch Kustoden gepflegt werden und für Besucher gut zugänglich sind, lagern andere als „Cinderella Collections“ versteckt in Kellerräumen. Das Museum der Universität Tübingen MUT hat mehr als 400.000 Euro Fördergelder für sein Projekt „MAM|MUT“ eingeworben: Innerhalb von drei Jahren sollen drei bedrohte Bestände der Universität inventarisiert und digitalisiert werden. Im Rahmen studentischer Praxisseminare werden sie erfasst und der Forschung erschlossen sowie in Ausstellungen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.


Das seit Ende 2013 laufende Drittmittelprojekt „MAM|MUT – Museale Aufarbeitung der Museumsbestände am MUT“, gefördert vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, verfolgt zwei langfristige Ziele: Zum einen wird die Digitalisierung und Erschließung von Sammlungen der Universität mit Hilfe einer neuen zentralen Museumsdatenbank betrieben. Zum anderen können Studierende in den praxisorientierten Lehrprojekten museologisch ausgebildet werden. So wird die Universität ihrer Verpflichtung gegenüber dem wissenschaftlichen Erbe gerecht und gleichzeitig auch den Anforderungen von universitärer Lehre, Forschung und öffentlicher Bildung.


Während der dreijährigen Projektlaufzeit von „MAM|MUT“ werden für drei Sammlungen aus unterschiedlichen Fachbereichen nachhaltige Inventarisierungs- und Digitalisierungsstrukturen konzipiert und realisiert: Im ersten Teilprojekt erschlossen Studierende das historische Zeitschriftenarchiv des Ludwig-Uhland-Instituts für Empirische Kulturwissenschaft. Daraus ist die aktuelle Ausstellung „Aufmacher. Titelstorys deutscher Zeitschriften“ im Schloss Hohentübingen entstanden. Anschließend ist dieses Verfahren für den Fundus Wissenschaftsgeschichte sowie im dritten Projektjahr für die Wachsmoulagen der Hautklinik geplant, der Modellsammlung erkrankter Körperteile.


Bereits im ersten Halbjahr des Projektes wurden darüber hinaus in vielen Bereichen grundlegende Arbeiten durchgeführt und wichtige Fortschritte erzielt: Zu Beginn von „MAM|MUT“ konnten in kurzer Zeit Daten aus unterschiedlichen Sammlungsdatenbanken der Universität exportiert und in die Museumsdatenbank TMS (The Museum System) importiert werden, wie die Professorengalerie der Universität, Teile der Graphischen Sammlung und die Sammlung Schmidgall.

Zudem wurden neue Eingabemasken für einzelne Sammlungen erstellt, wie etwa jene der Islamischen Numismatik und der Bereich Sachkultur des Ludwig-Uhland-Instituts. Weitere Sammlungen werden in den nächsten Monaten folgen, wie etwa jene der Klassischen Archäologie, der Anatomie, der Musikwissenschaft und die Graphische Sammlung.


Um die weiteren Fortschritte noch optimieren zu können, hat das MUT nach dem ersten Teilprojekt eine öffentliche Evaluierungstagung vorgesehen. Die Arbeitstagung, zu der auch externe Fachleute geladen sind, findet unter dem Titel „Sichtbare Sammlungen“ am Freitag, dem 25. Juli, von 9 bis 17 Uhr im Hörsaal des Instituts für Klassische Archäologie auf Schloss Hohentübingen statt. Die Tagung steht allen Interessieren offen, die Teilnahme ist kostenlos; eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


Das Programm der Arbeitstagung steht zum download unter: <link http: www.unimuseum.uni-tuebingen.de evaluierungstagung.pdf>

www.unimuseum.uni-tuebingen.de/Evaluierungstagung.pdf

Kontakt:

Prof. Dr. Ernst Seidl und Dr. Edgar Bierende
Museum der Universität Tübingen MUT
Telefon +49 7071 29-77481
<link mail ein fenster zum versenden der>edgar.bierende[at]uni-tuebingen.de

<link http: www.unimuseum.de>www.unimuseum.de

Eberhard Karls Universität Tübingen
Hochschulkommunikation
Dr. Karl Guido Rijkhoek
Leitung
Antje Karbe
Pressereferentin
Telefon +49 7071 29-76789
Telefax +49 7071 29-5566
antje.karbe[at]uni-tuebingen.de

<link http: www.uni-tuebingen.de aktuelles external-link-new-window externen link in neuem>www.uni-tuebingen.de/aktuelles

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