Uni-Tübingen

Newsletter Uni Tübingen aktuell Nr. 4/2010: Schwerpunkt

Gesamtzahl der Studierenden nochmals leicht gesteigert

Knapp 25.000 Studierende, leichter Rückgang bei den Erstsemestern

Die Studierendenstatistik der Universität Tübingen für das Wintersemester 2010/11 weist mit 24.557 Einschreibungen nochmals eine kleine Steigerung gegenüber dem sehr hohen Niveau des Vorjahres auf: Es haben sich 84 Studierende mehr eingeschrieben. Damit werden fast wieder die Rekordzahlen von Mitte der 1990er-Jahre erreicht.


Bei den Erstsemestern gab es dagegen einen Rückgang um 4,2 Prozent auf 3.659 insgesamt. Im vergangenen Jahr war allerdings die Zahl der Erstsemester um 22 Prozent gestiegen und damit dreimal so stark wie im Bundesdurchschnitt. Diese Schwankungen sind damit zu erklären, dass im vergangenen Jahr die lokalen Zulassungsbeschränkungen in einigen großen Fächern wie den Lehramtsstudiengängen in Deutsch, Englisch und Spanisch sowie im Bachelorstudiengang Soziologie aufgehoben worden waren. Dies führte im vergangenen Wintersemester zu enormen Zuwächsen und zur Überfüllung in den Lehrveranstaltungen dieser Fächer. Die Überfüllung war nicht zuletzt auch zentrales Thema des Bildungsstreiks im vergangenen Wintersemester. Die Zulassungsbeschränkungen wurden daraufhin für das laufende Wintersemester 2010/11 wieder in Kraft gesetzt mit der Folge, dass die Bewerber- und Zulassungszahlen in den betreffenden Fächern deutlich zurückgingen.


Gesunken ist auch die im vergangenen Jahr sehr hohe Zahl der Studienortwechsler innerhalb der Gruppe der Neueingeschriebenen, nämlich um 6,8 Prozent oder in absoluten Zahlen von 1.069 auf 996. Die Zahl der ausländischen Studierenden blieb in diesem Jahr mit 3.118 gegenüber 3.121 im vergangenen Jahr konstant. Nahezu gleich blieb auch der Anteil weiblicher Studierender mit 58,9 Prozent: 14.455 Kommilitoninnen stehen 10.112 Kommilitonen gegenüber. Im Vorjahr lag der Anteil bei 59 Prozent.


Michael Seifert