Leibniz Kolleg

Beratungsangebote

Das Grundprinzip jeder Beratung ist absolute Vertraulichkeit.

Aktuell: Neues Beratungsangebot für Betroffene

In den 1980er und 1990er Jahren kam es am Leibniz-Kolleg zu strukturellem Machtmissbrauch und sexualisierter Gewalt.
Nach Vorwürfen und Berichten von Betroffenen ab dem Frühjahr 2023 arbeitet das Leibniz-Kolleg und der Alumniverein des Kollegs zusammen mit der Universität Tübingen diese Vorfälle auf. Die Universität Tübingen übernahm 2016 die Trägerschaft des Kollegs.
Alle Institutionen sind sehr bestürzt über die Berichte und nehmen diese Vorfälle sehr ernst. Wir bedauern die damals bei den Personen ausgelösten Belastungen sehr. Durch die Aufarbeitung wollen wir unsere gemeinsame Verantwortung wahrnehmen.

Ein wichtiger Baustein dieser Aufarbeitung ist eine externe unabhängige Ansprechperson für alle Betroffenen: Liane Wacker wird allen Betroffenen zur Verfügung stehen. Liane Wacker ist Diplom Pädagogin, systemische Beraterin (SG), Supervisorin und Coach (DGSv). Außerdem bringt sie eine langjährige Expertise im Bereich Gewalt gegen Frauen mit. Kontaktaufnahme ist möglich über https://www.liane-wacker.de/kontakt/
Frau Wacker unterliegt der Schweigepflicht, Gespräche sind auf Wunsch auch anonym möglich.

Darüber hinaus ist die vom Land Baden-Württemberg bestellte Vertrauensanwältin für sexualisierte Diskriminierung, sexuelle Belästigung und Gewalt Frau Rechtsanwältin Michaela Spandaueinbezogen. Allen Betroffenen wird die Möglichkeit zur Mitteilung sowie zur Beratung durch die Vertrauensanwältin angeboten. Alle Ansprechpersonen unterliegen der Schweigepflicht. Wir hoffen, dass weitere betroffene Personen dadurch bestärkt, sich zu melden.
https://mwk.baden-wuerttemberg.de/de/service/anwaltliche-beratung/vertrauensanwaeltin-fuer-sexuelle-belaestigung/

Der Im Sommer 2023 an alle Alumni und Alumnae verschickte Brief ist auf der Homepage der Gesellschaft der Freunde des Leibniz Kollegs zum nachlesen für alle diejenigen, die den Brief nicht bekommen haben.

Beratung zum Studium

Studienberatung

Die zentrale Studienberatung berät auch vor dem Studium zu Studienwahl, Bewerbung,  Angeboten, Finanzierung etc.

Studienfachberatung

In jedem Studienfach bzw. Studiengang gibt es Beauftragte für die Studienfachberatung. Studienfachberater/innen informieren und beraten z.B. zu den konkreten Inhalten und Anforderungen im Studienfach, zu Schwerpunkten, Forschungsthemen, zu Fragen der Anerkennung von Studien- und Prüfungsleistungen oder bei Fragen zur Studienorganisation.

Internationale Studierende

Internationale Studierende haben oft andere Fragen und müssen andere andere Formalitäten beachten.

Studieren mit Beeinträchtigung

Studierende, die durch chronische Erkrankungen oder anderes beeinträchtigt sind, werden durch ein Beratungsangebot unterstützt.

 

Beratung bei psychischen Problemen

Psychologische Beratung

Bei Problemen wie Angststörungen, Depressionen u.a. beraten die unterschiedlichen Beratungsstellen:

Psychotherapeutische Beratungsstelle an der ESG Tübingen

Psychotherapeutische Beratungsstelle des Studierendenwerks

Psychologische Beratungsstelle Brückenstraße

 

Essstörungen

Essstörungen, die oft in der Jugend oder im jungen Erwachsenenalter auftreten, sind ernsthafte Erkrankungen, die häufig gemeinsam mit anderen psychischen Störungen auftreten, zum Beispiel mit Depressionen oder Ängsten.

Ambulante Beratung und Behandlung

 

Beratung sexuelle Belästigung

Sexuelle Belästigung, sexualisierte Diskriminierung und Machtmissbrauch

Die internationale MeToo Debatte seit Oktober 2017 hat in der Gesellschaft in vielen sensiblen Bereichen zu einer erhöhten Wachsamkeit in Bezug auf anzügliche Bemerkungen in unterschiedlichen Kontexten, auf "zufällige" Berührungen, unerwünschte Einladungen, Briefe oder Geschenke geführt. Sexuelle Belästigung kommt in den unterschiedlichsten Formen vor. Studien haben gezeigt, dass zwischen 60 und 80% der weiblich gelesenen Personen, viele transsexuelle und queere Menschen und zunehmend auch männlich gelesene Personen schon einmal in irgendeiner Form betroffen waren. Die Universität ist dabei nicht besser oder schlechter als andere Institutionen, sondern Abbild einer gesellschaftlichen Realität: es gibt sexuelle Belästigung und Diskriminierung.

Zur Prävention wird 2023 in den Einführungswochen ein kurzer Workshop eines externen Anbieters – AGIT (Anlauf­stelle Sexualisierte Ge­walt in Tü­bingen) Bestandteil des Programms.

Die Studierenden haben seit einigen Jahren neben den anderen Kommissionen, die das selbstverwaltete Leben regeln, eine nunmehr fest installierte Awarenesskommission, die für Fragen der Diskriminierung und der diskriminierenden Rede, die im Kollegsalltag auftreten können, als Ansprechpartnerin dient.

Das Kolleg hat zwei Vertrauenspersonen benannt, die neben der Leitung Ansprechpartner:innen sind:

Susanne Weitbrecht arbeitet im Gleichstellungsbüro (gleichstellungsbuero@uni-tuebingen.de, 07071 29 77751)

Lukas Ahlhaus, Dozent für Erziehungswissenschaften am Leibniz Kolleg (lukas-sean.ahlhaus@uni-tuebingen.de)

Beratung zum Thema sexuelle Belästigung