Uni-Tübingen

Newsletter Uni Tübingen aktuell Nr. 3/2014: Alumni Tübingen

Wiedersehen mit der Alma Mater

Jährlicher Alumni-Tag an der Universität Tübingen lockt viele Ehemalige.

Mitte Juli fand wieder der traditionelle Alumni-Tag an der Universität Tübingen statt. Dieser hat sich zu einer beliebten Plattform für den Austausch zwischen den Ehemaligen untereinander, aber auch mit ihrer Alma Mater, entwickelt. Wie immer gab es ein vielfältiges Angebot an Vorträgen, Führungen und gemütlichem Beisammensein. In diesem Jahr fand erstmals auch der Empfang für die emeritierten Professorinnen und Professoren am selben Tag statt, eine weitere Gelegenheit zum intensiven Austausch. Zwei besondere Highlights wurden in diesem Jahr von den Alumni selbst organisiert: Professor Walter Jäger richtete ein Alumni-Fachbereichstreffen Chemie aus und Dr. Hans Köpf arrangierte ein Treffen der Zahnärzte aus dem Abschluss-Jahrgang 1966:

Wandel der Zeit in der Chemie

Beim Fachbereichstreffen Chemie des Alumni-Tags ergaben sich gleich einige Eindrücke vom Wandel des Chemiestudiums an der Universität Tübingen über die Zeit: Während ein Alumnus die Morgenstelle und den Eingang zum heutigen Chemie-Gebäude „Auf der Morgenstelle 18“ aus seiner Studienzeit noch gar nicht kannte, hatten manche Ehemalige ihr Studium in den 1970er-Jahren begonnen – als das 1972 bezogene Chemie-Gebäude und der Campus Morgenstelle noch nagelneu waren.

Neu wirkte das Chemie-Gebäude im Jahr 2014 auch wieder: Wie Professor Dr. Walter Jäger, selbst Alumnus der Tübinger Chemie und Initiator des Fachbereichtreffens, bei seiner Führung durch Labore und Innereien des Technikbetriebs berichtete, war das Haus komplett ausgebeint worden und ist nun nach der Sanierung und Umgestaltung eins der modernsten Chemie-Laborgebäude in Deutschland. Besonders wichtig sind die erheblichen Verbesserungen bei der Zu- und Ablufttechnik im Gebäude, bei den energetischen Einsparungen und dem Brandschutz. Über ein neues Alarmierungs- und Brandbekämpfungskonzept mit Chemie-Mitarbeitern als Ersthelfern vor Ort können viele Fehlalarme vermieden werden, erklärte Professor Jäger.

Heute sind ungefähr 800 Studierende in der Chemie eingeschrieben. Eine Alumna erinnerte sich, dass es zu ihrer Studienzeit noch erheblich weniger waren – und vor allem gab es in dem Fach nur wenige Frauen. Nun war beim Gang durchs Gebäude immerhin an der ein oder anderen Tür zu den Büros und Laboren der Professoren auch ein weiblicher Name zu lesen.

Treffen des Examens-Jahrgangs 1966 der Zahnmedizin

An den Moment der Entscheidung kann sich Dr. Szantho von Radnoth genau erinnern: „Ein wunderschöner Februartag mit 20 Grad, ich saß in Tübingen und beschloss, hier möchte ich Zahnmedizin studieren.“ Mit Erfolg, 1966 legte er mit seinem Jahrgang das Physikum ab ‒ allerdings noch in der Alten Burse. Wie viel sich außerdem verändert hat, konnten die Tübinger Alumni bei einer Führung durch die heutige Tübinger Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie feststellen.

Zum jährlichen Alumnitag der Universität Tübingen hatte sich der Jahrgang auf dem Tübinger Campus verabredet. Oberarzt Dr. Joachim Polligkeit führte durch Behandlungs- und Ausbildungsräume, durch Hörsaal und Labore der Klinik und berichtete von den Herausforderungen, vor denen Lehre und Forschung heute stehen.

Zahnmediziner Dr. Hans Köpf aus Metzingen hatte seine ehemaligen Kommilitonen nach Tübingen eingeladen, „das war die Gelegenheit“, fand er. Man habe sich bereits vor fünf und vor 20 Jahren getroffen, erzählte Dr. Gerda Lieb, die aus München angereist war. Für den Nachmittag war ein gemeinsames Essen in der Kelter geplant – und viel Zeit, um sich über alte Zeiten und neue Entwicklungen auszutauschen.

Simona Steeger, Janna Eberhardt (Bericht Chemie), Antje Karbe (Bericht Zahnärzte)