Der Religionswissenschaftler und Antisemitismusbeauftragte der Landesregierung Baden-Württemberg, Dr. Michael Blume, hielt am 6. November 2018 am Zentrum für Islamische Theologie in Tübingen einen Vortrag mit dem Titel „Antisemitismus und Verschwörungsmythen in Deutschland“. Dr. Blume stellte seine Thesen dazu vor.
Er erläuterte, dass man bei Mythen Behauptungen nicht belegen müsse und dies auch gar nicht könne. Deshalb benutze er die Bezeichnung „Verschwörungsmythen“ statt „Verschwörungstheorien“. So zeigte er anhand verschiedener Beispiele aus der Geschichte, dass Antisemitismus auf Verschwörungsmythen basiert. Ferner begründete er, dass Juden für den Antisemitismus nicht einmal nötig seien, da aus zahlreichen Beispielen hervorginge, wie Juden verantwortlich gemacht würden, obwohl sie weder explizit noch implizit mit etwaigen Problemen in Verbindung gebracht werden könnten. Zum Schluss verwies Dr. Blume auf sein Buch zu diesem Thema, das im März 2019 erscheinen soll.