“Wiederholungszwänge und relationale Befreiungsprozesse – Hegel, Freud, Winnicott”
In meiner Promotion entwickle ich eine psychoanalytische Lesart von Hegels Phänomenologie des Geistes: Selbsterkenntnis und Freiheit lassen sich als transformativer Prozess über das Durcharbeiten von Wiederholungszwängen der Bewusstseins-Gestalten verwirklichen. Schlüsselmoment ist hierfür, wie sich die methodische Differenz der Perspektiven der Phänomenologie als intersubjektiv und auf ästhetisch reichhaltige Art und Weise verstehen lässt. So wird die Transformation über die Form der Darstellung nicht nur für die Gestalten auf dem Weg der Verzweiflung erfahrbar, sondern auch für die Leserinnen, die vermittels Hegels Textkomposition in ein Wechselverhältnis mit den Gestalten treten.