1. Name
Tamara Stein
2. Abschlussjahr
2009
3. Was hat dir an deinem Studium in Tübingen besonders gut gefallen?
Mir hat vor allem gut gefallen, dass die Praxis nicht zu kurz gekommen ist. Neben den sport- und medienwissenschaftlichen Vorlesungen gab es auch zahlreiche Seminare, bei denen die beiden Bereiche Sport und Medien kombiniert wurden und bei denen wir selbst aktiv werden konnten. Dabei sind mir vor allem die Inhalte von „PR im Sport“, „Sport im Fernsehen“ oder auch „Sport konzipieren, organisieren und evaluieren“ positiv im Gedächtnis geblieben. Auch die Möglichkeit, gemeinsam mit anderen Sportpublizisten ein eigenes Sportmagazin, die SportSirene, zu erstellen, hat mir sehr gut gefallen. Dabei habe ich die verschiedenen Arbeitsschritte miterleben können.
4. Wie ging es für dich nach dem Bachelor-Abschluss weiter?
Nach meinem Bachelor-Abschluss habe ich ein Master-Studium an der TU München im Bereich Sport, Medien und Kommunikation begonnen. Daraufhin ging es mit einem anderthalbjährigen Volontariat beim Schwäbischen Turnerbund weiter. Dort bin ich noch weitere sechs Jahre geblieben und war in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit tätig. Zu meinen Hauptaufgaben gehörten die Weiterentwicklung und Pflege des Internetauftrittes, die Betreuung der Social-Media-Aktivitäten, die Bearbeitung von Presseanfragen sowie die öffentlichkeitswirksame Darstellung der von uns ausgerichteten Großveranstaltungen. Nach der Geburt meiner Tochter habe ich mich als Virtuelle Assistentin selbstständig gemacht.
5. Jetzige Stelle/Tätigkeit
Als Virtuelle Assistentin ist es in erster Linie meine Aufgabe, Unternehmen Arbeit abzunehmen. Arbeit, die Zeit frisst, die vom eigentlichen Business abhält oder die den verantwortlichen Personen einfach keinen Spaß macht. Dabei habe ich mich auf die Bereiche Websitepflege, Social-Media-Betreuung und Backoffice-Unterstützung spezialisiert.
6. Wie bist du zu deiner Stelle/deinem jetzigen Studium gekommen?
Virtuelle Assistentin zu werden, ist nicht schwierig. Sobald man seine Selbstständigkeit und ein Gewerbe angemeldet hat, kann man loslegen. Die Schwierigkeit liegt vielmehr darin, Kunden zu gewinnen. Erfreulicherweise hatte ich dabei allerdings noch keine Probleme. Meine bisherigen Kunden kamen über persönliche Kontakte und Weiterempfehlungen. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Facebook-Gruppen, in denen immer wieder Texter, Virtuelle Assistenten, Freelancer usw. gesucht werden. Auf solche Ausschreibungen bewerbe ich mich immer wieder – und oftmals auch mit Erfolg.
7. Inwieweit helfen dir dein Wissen und deine Erfahrungen aus dem Studiengang „Sportpublizistik“ jetzt?
Ich bin davon überzeugt, dass das Studium mir in meiner persönlichen und beruflichen Entwicklung sehr weitergeholfen hat. Ich habe zum Beispiel gelernt sowohl selbstständig als auch in einem Team zu arbeiten, detailliert zu recherchieren, nicht alles hinzunehmen sondern auch Dinge kritisch zu hinterfragen, Präsentationen zu halten, Texte in ihren verschiedenen Stilformen zu schreiben, wie die große weite Welt der Medien funktioniert u.v.m. Aktuell merke ich, dass ich das, was mir im Studium vermittelt wurde, bei meiner alltäglichen Arbeit auch oft anwenden kann und in gewissen Situationen weiterhilft.