Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
mit dem Einstieg in das neue Studienjahr möchten wir Ihnen gerne die neue Ausgabe unseres Newsletters mit Informationen über aktuelle Entwicklungen in der Lehre, Forschung, Publikationen und internationale Kooperationen präsentieren.
Der Jahreswechsel 2017/2018 rückt näher und es ist ein guter Anlass, um einen Blick auf die Entwicklungen im Lehrstuhl für Praktische Islamische Theologie für Seelsorge und Soziale Arbeit zu werfen:
Der Lehrstuhl für Praktische Islamische Theologie hat Verstärkung bekommen. Seit dem Wintersemester 2017/18 lehrt und forscht Frau Dr. Jussra Schröer im Masterstudiengang. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Praktische Islamische Theologie und Soziale Arbeit.
Die Lehre der Praktischen Islamischen Theologie im Kontext der Sozialen Arbeit zeichnet sich durch eine enge Theorie-Praxis-Verknüpfung aus. In erster Linie geht es hier darum, dass die Studierenden ein grundlegendes Wissen aus den Sozial-, Human-, Erziehungs- und Rechtswissenschaften erwerben.
Für die Praktische Islamische Theologie ist dies von besonderer Bedeutung, denn die gesellschaftlichen Herausforderungen im Kontext von Zuwanderung und Flucht stellen auch die Lehre in der Islamischen Theologie und die Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts vor neue Aufgaben.
Dementsprechend reagieren die Seelsorge und Soziale Arbeit darauf und suchen nach gemeinsamen Lösungen für Themen, bei denen sowohl religiöse Aspekte als auch psychologische, pädagogische und migrationsspezifische Aspekte von großer Bedeutung sind.
Der erste Jahrgang des in Deutschland einmaligen Masterstudienangebots für Praktische Islamische Theologie für Seelsorge und Soziale Arbeit beschäftigt sich im Rahmen einer theoretischen und praktischen universitären Lehre in der Sozialen Arbeit mit Fragen des menschlichen Zusammenlebens in der Gesellschaft.
In der Phase des Praktikums, der beruflichen Orientierung, beschäftigen sich die Studierenden mit den Fragen, wie sie in der Beratung auf die Sorgen, Nöte, Ängste, psychischen Belastungen und Konfliktsituationen von Ratsuchenden muslimischen Glaubens in ihrer zukünftigen Aufgabe als Seelsorgerin und Seelsorger eingehen können.
Dementsprechend werden die Studierenden im Rahmen des Studiums mit Wissens-, Methoden- und Haltungskompetenzen für eine diversitätssensible Seelsorge und Beratung befähigt. Im Rahmen dieser Projektentwicklung werden die Studierenden zur Reflexion der theoretischen Kenntnisse im kommenden Sommersemester eine Exkursion zu den Praxisfeldern der Seelsorge und Sozialen Arbeit in Köln durchführen.
Im Sommer 2018 werden nun die ersten Absolventinnen und Absolventen das Studium abschließen; viele haben einen Schwerpunkt in der Seelsorge und Beratung gefunden, werden in der Praxis arbeiten, sich weiterbilden oder an der Universität bleiben.
Die Aussetzung der Neueinschreibung in den Masterstudiengang Praktische Islamische Theologie für Seelsorge und Soziale Arbeit wird derzeit dazu genutzt, das Praktikumskonzept und das Curriculum des Studiengangs zu überarbeiten. Die aktuellen Planungen sehen vor, zum Wintersemester 2018/19 wieder Studienanfängerinnen und Studienanfänger in den Studiengang aufzunehmen.
Für die Praktische Islamische Theologie für Seelsorge und Soziale Arbeit wird es spannend bleiben. Darüber werden wir weiter berichten.
Allen Studierenden, Kolleginnen und Kollegen wünschen wir ein erfolgreiches Semester und eine spannende Lektüre. Wir danken allen Mitwirkenden herzlich für die Erstellung des Newsletters und freuen uns über Ihre Rückmeldung.
Ihre Jussra Schröer