Khaled Radhouani, Doktorand am ZITh (Lehrstuhl für Koranwissenschaften), hat 2018 zwei wissenschaftliche Aufsätze veröffentlicht. Im ersten beschäftigt er sich mit dem Konzept der Harmonie und Vereinbarkeit zwischen Sprache, Kontext und Sinn innerhalb des Korans (arab. at-tanāsub bzw. ʿilm al-munāsabāt).
Dabei werden einzelne linguistische und rhetorische Besonderheiten des Koran-Arabisch in arabischer Sprache unter die Lupe genommen und deren jeweilige Rolle im koranischen Diskurs erläutert. Des Weiteren untersucht Rhadhouani die Verse der Besinnung (arab. āyāt at-tadabbur) als praktisches Beispiel. Interessierte können den Aufsatz als Online-Publikationen der Universität Tübingen, November 2018 hier finden.
In seinem zweiten Artikel beschäftigt sich Khaled Rhadhouani mit der Frage, ob die islamische Theologie eine Chance für den interreligiösen Dialog darstellen kann. Sein Aufsatz analysiert den Dialog im Islam aus verschiedenen koranischen Blickwinkeln (Gott und die Engel, Gott und die Gesandten, der Prophet und die Gemeinde usw.). Zudem beschreibt Rhadouani die islamische Theologie sowie deren Einführung als akademisches Fach in der westlichen Welt am Beispiel Deutschlands als mögliche Brücke und wertvolle Chance für den fruchtbaren Dialog der Religionen und Kulturen. Den Artikel finden Sie hier.