Gemeinsam mit Forschungsteams vom Zentrum für interdisziplinäre Suchtforschung der Universität Hamburg und dem Centre for Health and Society der Universität Düsseldorf ist das Institut für Kriminologie (IfK) der Universität Tübingen am Verbundprojekt „Evaluation des Konsumcannabisgesetzes“ (EKOCAN) beteiligt. EKOCAN wurde gemäß § 43 KCanG vom Bundesministerium für Gesundheit mit der gesetzlich vorgesehenen Evaluation des Konsumcannabisgesetzes (KCanG) beauftragt. Das Ziel von EKOCAN ist die Untersuchung der Auswirkungen des KCanG auf
- den Kinder- und Jugendschutz,
- den allgemeinen Gesundheitsschutz und
- die cannabisbezogene Kriminalität.
Das Forschungsteam am IfK ist in diesem Forschungsverbund für die Erforschung der Auswirkungen auf die cannabisbezogene Kriminalität und ihre strafrechtliche Verfolgung zuständig. Insbesondere beschäftigt sich das IfK damit, wie sich das KCanG auf die Organisierte Kriminalität und deren Bekämpfung auswirkt, wie sich der Schwarzmarkt entwickelt und wie die neuen Straf- und Bußgeldvorschriften in der Praxis umgesetzt werden. Hierfür werden neben der umfassenden Analyse einschlägiger statistischer Sekundärdaten (z.B. Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) und einschlägige polizeiliche Lagebilder) sowohl eigene bundesweite quantitative Onlinebefragungen mit Beamtinnen und Beamten der Kriminal- und Schutzpolizei sowie mit Mitarbeitenden der Ordnungsbehörden als auch eine großangelegte qualitative Interviewstudie mit Polizei, Zoll und Justiz durchgeführt.
Weitere und aktuelle allgemeine Informationen zum Forschungsverbund EKOCAN finden sich auf der offiziellen Projektseite unter www.uke.de/ekocan