06.12.2024

Neue Forschungsprojekte am SfZ

Das Seminar für Zeitgeschichteweist alle Interessent:innen auf die neuen Forschungsprojekte hin.

Nadja Klopprogge hat im Rahmen des Margarete von Wrangell Programms des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg eine Post-Doktorandinnenstelle für drei Jahre eingeworben. 
Gemeinsam mit Clara-Sophie Höhn wird Nadja Klopprogge ab April in Tübingen in einem gemeinsamen Projekt zu „Gender and Ability in Racial Capitalism and Black Capitalism“ forschen.

Sonja Levsen hat gemeinsam mit Petra Terhoeven (Universität Göttingen) und Robert Kramm (LMU München) für das Projekt „Gewalt in postfaschistischen Nachkriegsdemokratien“ eine Förderung von rund 300 000 EUR von der Gerda Henkel Stiftung eingeworben.
Das auf drei Jahre angelegte Projekt richtet seinen Fokus auf Gewalt im demokratischen Konfliktaustrag zwischen 1945 und 1960 und die Modi ihrer zeitgenössischen Verortungen. Es zielt darauf, den Charakter der jungen Nachkriegsdemokratien und die Verschiebungen innerhalb der Relation von Demokratie und Gewalt in dieser Phase präziser zu verstehen. Zu diesem Zweck widmen sich die Teilprojekte den Bundesrepubliken Deutschland und Österreich (Studie 1), Japan (Studie 2) und Italien (Studie 3).
uni-tuebingen.de/universitaet/aktuelles-und-publikationen/attempto-online/newsfullview-attempto/article/gerda-henkel-stiftung-bewilligt-forschungsprojekt-gewalt-in-postfaschistischen-nachkriegsdemokratien/

Robert Pursche hat für das Projekt “Wassersuche jenseits moderner Infrastrukturen im 19. und 20. Jahrhundert” eine zweijährige Stelle mit einer Förderung von 223.748 € im Rahmen des Walter Benjamin-Programms der Deutschen Forschungsgemeinschaft eingeworben. 
Die als Habilitationsprojekt angelegte Studie widmet sich der Frage, wie verschiedene Akteur:innen nach Wasser gesucht haben, insbesondere in Gegenden, wo es keine oder nur knappe natürliche Wasservorkommen gab und auch keine entsprechenden Infrastrukturen wie Kanalbauten oder Dämme zur Wasserversorgung vorhanden waren. Fallstudien aus dem Südwesten und Osten Afrikas sowie aus Nordamerika aus dem Zeitraum zwischen ca. 1880 bis 1960 sollen sich diesem umwelt- und wissenshistorischen Problem in transimperialer Perspektive widmen. 

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