Studienprogramm
Qualifizierungs- und Betreuungsprogramm
Das Qualifizierungs- und Betreuungsprogramm für Doktoranden folgt zwei Leitlinien:
- Soviel Begleitung wie nötig, soviel Freiraum wie möglich. Daher gibt es am Anfang eine intensive Unterstützung bei der Einarbeitung in die Themen, klare Terminsetzungen im Semestertakt (Colloquien) und ein kontinuierliches Gesprächsangebot. Vom 2. Semester an gibt es zunehmend mehr Rückzugsphasen sowie eine großzügige Unterstützung bei Forschungsreisen. Eingeplant ist zudem eine verlässliche Absicherung der Kinderbetreuung, damit die nötigen kreativen Ruhephasen entstehen können.
- Gemeinsames Handeln vermittelt die technical and academic skills, die zum Gelingen jeder Forschungsarbeit nötig sind. Die Erarbeitung eines gemeinsamen Lexikons, zu dem sich Kollegträger und Studierende in diesem Projekt verpflichten, führt in viele Bereiche des wissenschaftlichen Schreibens, der Konzeptbildung, der Organisation, der Zeit- und Finanzplanung ein. Das intensive Miteinander vermittelt soziale, pragmatische und gesellschaftsrelevante Aspekte des Forschens, die bei der Einzelarbeit an der Promotion leicht aus dem Blick geraten. Andererseits bleibt der zeitliche Aufwand für die Doktoranden überschaubar, da ihre Beiträge (max. 5 Beiträge à 2 Druckseiten pro Person) eng mit dem jeweiligen Dissertationsthema verbunden sind und eigene Zwischenergebnissen methodisch wie historisch fundieren. Durch die frühzeitige Bereitstellung der Texte auf einer Lernplattform können alle Beteiligten zeitnah an der Grundlagenarbeit der anderen partizipieren.
Das dissertationsbegleitende Qualifizierungsprogramm berücksichtigt diese Leitlinien. Es basiert auf 3 Säulen:
- dem Studienprogramm für die Doktorand/inn/en,
- dem Betreuungskonzept der Betreuer/innen sowie
- dem gemeinsamen Forschungsprogramm aller Beteiligten, konkretisiert in einem Lexikonprojekt.
Das Studienprogramm (Säule A) beinhaltet:
- ein eintägiges Start-up-Treffen zur Vorstellung der Promotionsvorhaben im 1. Semester
- ein Theoriecolloquium im 1. Semester; Thema: Ästhetische Theorien
- 2 eintägige interne Colloquien am Ende des 2. und 4. Semesters: verpflichtende Vorstellung der Promotionsetappe auf der Basis einer vorab gegebenen schriftlichen Ausarbeitung eines Kapitels
- fakultativ: Teilnahme an Veranstaltungen der Graduiertenakademie sowie der laufenden Lehrveranstaltungen an den Instituten insbes. zur Thematik des Kollegs (VL, HS, OS)
Das Betreuungsangebot (Säule B) beinhaltet:
- regelmäßige informelle Treffen zur ‚verbindlichen Kaffeerunde‘ nach Wolfenbütteler Vorbild zur Klärung kleinerer Probleme, zur Beförderung des Informationsflusses und zur Verstetigung des gemeinsamen Forschungsgesprächs
- individuelle Betreuungsgespräche mindestens 1 x pro Semester über Stand und Inhalt der Promotion sowie über Fragen der work-life-balance
- fakultativ: Nutzung von Angeboten des career service sowie der Gender-Kompetenz-Schulung bei der Graduiertenakademie
Das gemeinsame Forschungsprogramm (Säule C) beinhaltet:
- ein Colloquium mit externen Fachwissenschaftlern am Ende des 3. Semesters
- eine interdisziplinäre und international ausgerichtete Forschungstagung am Ende des 5. Semesters. Die Tagung ist umfangreicher als die vorangegangenen Colloquien; sie hat re-sümierenden und vorausweisenden Charakter. Sie wird von den Doktoranden geplant und durchgeführt, die neben den von außen hinzugebetenen Experten aus ihrer Arbeit vortragen.
- regelmäßige Koordinationstreffen für das Lexikon (1 x pro Semester
- fakultativ: Teilnahme an Gastvorträgen zur Thematik (ca. 2 pro Semester)