Ein Streben nach gerechter wie etwa gleicher Belohnung ist zwar nicht allgemein zu erwarten, wohl aber typisch für die Zusammenarbeit in kleineren Gruppen. Wir zeigen zunächst auf, dass Gerechtigkeit nicht nur die Ergebnisse für gegebene (Spiel-)Regeln beschränken kann, sondern auch die Regeln selbst. Danach berichten wir über experimentelle Befunde für an sich unfaire Spiele, die ein starkes Bestreben nach gleicher Belohnung suggerieren. Insbesondere werden neuere Experimente vorgestellt, in denen die Teilnehmer zwischen gleicher Geldaufteilung und Effizienz im Sinne einer maximalen Gesamtauszahlung abwägen müssen.