Uni-Tübingen

A1: Ästhetik der Ämter: Repräsentation spätrömischer Reichsbeamter (4.–6. Jh.)

Das Teilprojekt A1 untersucht ästhetische Praktiken der Elitenrepräsentation im Spannungsfeld zwischen soziopolitischer Bedingtheit (Gesellschaftsstrukturen, Institutionen, Modi und Normen sozialer und politischer Kommunikation) und ästhetischen Eigenlogiken. Die ästhetischen Praktiken werden als Manifestationen ein und derselben ästhetischen Reflexionsfigur, der Produktion von ‚Präsenz‘, verstanden.

Nachdem dieser Ansatz in der ersten Förderphase des Projekts anhand des archaischen und klassischen Griechenlands erprobt wurde, soll dieser in der zweiten Förderphase in einem historischen Kontext zum Einsatz kommen, der ähnliche Phänomene der Präsenzerzeugung, aber andere soziokulturelle Rahmenbedingungen und ästhetisch-formale Voraussetzungen aufweist: das spätrömische Reich. Dort bildete sich seit dem 4. Jh. n. Chr. eine neue Amtsaristokratie heraus, für die ihr Amt nicht nur Grundlage politischer Macht, sondern auch zentraler Bezugspunkt ihrer Repräsentation war. Ästhetische Praktiken spielten dabei eine erhebliche Rolle: als Ausdruck jener Identität als Dienstaristokratie, aber auch als Vehikel der politischen Konkurrenz. Dies äußerte sich in einer nach Rang abgestuften, differenzierten Amtstracht, im öffentlichen Auftreten und hatte Folgen für die visuelle Repräsentation auf unterschiedlichen medialen Feldern.

Ziel des Projekts ist es, einen Beitrag zur Erforschung jener Ämterästhetik zu leisten, indem es eine Studie über ein für das Phänomen zentrales Medium erarbeitet: die Amtsträger-Darstellungen auf den aus kostbarem Elfenbein gefertigten Konsulardiptychen des 4.–6. Jh. n. Chr.  Ferner soll im unmittelbaren Vergleich dazu die Darstellung weiblicher Elitenmitglieder untersucht werden, da sich auch hier ein signifikanter Wandel beobachten lässt. Darüber hinaus werden für beide Projektbereiche die transkulturellen Verflechtungen zwischen dem spätrömischen Reich und der Neupersischen Welt eine bedeutende Rolle spielen.

Ringvorlesung: Andere Ästhetik - Kunst und Gesellschaft in der Vormoderne

Prof. Dr. Sebastian Schmidt-Hofner: Die Schönheit der Verwaltung - Ästhetik der Ämter und Politik im spätrömischen Reich (Zugriff über das Intranet der Universität Tübingen)


Team

Projektleitung:

2. Förderphase:
Prof. Dr. Cristina Murer
Prof. Dr. Sebastian Schmidt-Hofner

1. Förderphase:
Prof. Dr. Richard Posamentir 
Prof. Dr. Sebastian Schmidt-Hofner

Projektmitarbeiter:

PD Dr. Martin Kovacs

Hilfskräfte:

Julia Storz

 

 


Aktivitäten

Veranstaltungen

2025

Gastvortrag: Dr. Johannes Fouquet (Universität Heidelberg): „Une pratique assez barbare“. Der beschriftete Körper in der griechischen Plastik, Universität Tübingen, 15.01.2025.

 

2024

Gastvortrag: Prof. Dr. Ruth Bielfeldt (LMU München): Warum groß? Neue Perspektiven auf den Koloss von Rhodos, Universität Tübingen, 18.12.2024.

Vortrag: Schmidt-Hofner, S.: Die Schönheit der Verwaltung – Ästhetik der Ämter und Politi im spätrömischen Reich, Ringvorlesung: „Andere Ästhetik – Kunst und Gesellschaft in der Vormoderne“, Universität Tübingen, 04.11.2024.

Vortrag: Schmidt-Hofner, S.: Die Ästhetik der Ämter: Aspekte der politischen Bildersprache im ‚Staatsadel‘ des spätrömischen Reiches, Universität Freiburg, 30.10.2024.

Vortrag: Kovacs, M.: Noch gleicher! Inszenierte Gleichheit und Konkurrenzdiskurse auf attischen Grabreliefs des 4. Jhs. v. Chr., Workshop: „Archäologische Grundbegriffe – Gleichheit“, FAU Erlangen-Nürnberg, 26.07.2024.

Vortrag: Schmidt-Hofner, S.: ABSIT ALIQUID PROFANUM: Amtsverständnis und Ämterrepräsentation des spätrömischen ‚Staatsadels‘, Franz Joseph Dölger-Institut zur Erforschung der Spätantike, Universität Bonn, 21.06.2024.

Vortrag: Schmidt-Hofner, S.: Die Ästhetik des Bürger-Seins: Habitus und politische Bildsprache im klassischen Athen, Universität Bonn, 20.06.2024.

Gastvortrag: Dr. Grace Stafford (Universität Wien): Women’s Patronage and Visual Culture in Late Antiquity: From Honorific Statuary to Donor Portraits, Universität Tübingen, 29.05.2024.

Gastvortrag: Dr. Stefan Ardeleanu (Universität Hamburg): Wilde Trunkenheit oder rituelle Trauerbewältigung? Funerärmensen, Kommemorativriten und handlungsbezogene Grabbilder der Spätantike, Universität Tübingen, 24.04.2024.

Vortrag: Kovacs, M.: Vom Herrscher zum Heros – Überlegungen zu Konstruktionen der Alexanderfigur im Hellenismus, Archäologische Gesellschaft zu Berlin, 13.02.2024.

 

2023

Vortrag: Kovacs, M.: Politische Repräsentation? Die griechische Porträtstatue des 5. Jhs. v. Chr. als polysemes Medium, Tagung: „Aesthetic change and elite interaction in the Greek world between the late 6th and late 5th century BC “, Universität Tübingen, 10.05.2023.

Gastvortrag: Prof. Dr. Luca Giuliani (HU Berlin): Das Problem der römischen Kopien: Ein transatlantischer Dissens, Universität, Tübingen, Ernst von Sieglin-Hörsaal, Schloss Hohentübingen, 01.02.2023.
 

2022

Gastvortrag: Dr. Viktoria Räuchle (LMU München): Eros in der Folterkammer: Metaphern der Leidenschaft in der griechisch-römischen Bilderwelt und Literatur, Universität Tübingen, Ernst von Sieglin-Hörsaal, Schloss Hohentübingen, 20.07.2022.

Vortrag: Kovacs, M.: Der Indientriumph mal anders. Überlegungen zum antoninischen Stilwandel am Beispiel dionysischer Sarkophage, Universität München, Institut für Klassische Archäologie, 11.07.2022.

Gastvortrag: Prof. Dr. Nikolaus Dietrich (Universität Heidelberg): Reliefschmuck und Bildnisrepräsentation am Löwensarkophag Vatikan, Cortile della Pigna 5155: Zur Vielschichtigkeit spätkaiserzeitlicher Sarkophage, Universität Tübingen Ernst von Sieglin-Hörsaal, Schloss Hohentübingen, 06.07.2022. (abgesagt)

Vortrag: Kovacs, M.: Die scheinbar präsente Göttin. Evokationen göttlicher Präsenz in Bildwerken und Monumenten archaischer und klassischer Zeit, Universität Tübingen, Internationale Tagung (SFB-Tagung) „Die Ambiguität des Scheins / The Ambiguity of Appearance. Dynamiken ästhetischer Praxis in der Vormoderne“, Universität Tübingen, Pfleghof, 30.06.–02.07.2022. Weitere Informationen zur Veranstaltung finden sich im Flyer.

Tagung: Die Ambiguität des Scheins / The Ambiguity of Appearance. Dynamiken ästhetischer Praxis in der Vormoderne, Internationale Tagung der Teilprojekte A1, C1, C3 und C6, Universität Tübingen, Pfleghof, 30.06.–02.07.2022. Weitere Informationen zur Veranstaltung finden sich im Flyer.

Vortrag: Kovacs, M.: Der Indientriumph mal anders. Überlegungen zum antoninischen Stilwandel am Beispiel dionysischer Sarkophage. Universität Erlangen, Institut für Klassische Archäologie, 23.06.2022.

Vortrag: Kovacs, M.: Ein zeitloser Heros. Hercules beim Sigma-Mahl, Tagung „Zwischen Dionysos und Christus Bild und Tafelgeschirr im römischen Nordafrika“, Universität Kiel, 13.–14.06.2022.

Vortrag: Kovacs, M.: Alexander the Great on Seleucid and Graeco-Bactrian Coins? Politics, references, aesthetics and visual legitimization, Tagung: „Entangled Pasts and Presents: Temporal Interactions and Knowledge Production in the Study of Hellenistic Central Asia”, Universität Freiburg, Institute for Advanced Studies (FRIAS), 23.–25.03.2022.

Vortrag: Kovacs, M.: Dynastic Image and the Visual Imitation of Alexander the Great. Seleucid Kings between Tradition and Innovation in the 2nd Century BC, Tagung: „Gleich, nur anders? Monarchische Repräsentation im Hellenismus zwischen Angleichung und Abgrenzung“, Universität Münster, 09.–11.03.2022.

Präsentation: Kovacs, M.: Projektbericht A1, 4. Retreat des SFB 1391 Andere Ästhetik, 17.02.2022. (digital)

 

2021 

Vortrag: Kovacs, M.: Style as a heuristic category in Classical Archaeology. Necessity, Criticism and Perspectives, International Virtual Conference: „Beyond Attribution?! Style and Communication in Visual Media of the Late Bronze and Iron Age Near East”, Universität Tübingen, 12.–14.04.2021. (digital) 

 

2020 

Vortrag: Kovacs, M.: Ästhetik der Präsenz und soziopolitische Kommunikation im archaischen und klassischen Griechenland (7.–4. Jh. v.Chr.), Universität Freiburg, Institut für Klassische Archäologie, 10.07.2020. (digital) 

Vortrag: Kovacs, M.: Alexander the Great on Seleucid and Graeco-Bactrian Coins? Politics, references, aesthetics and visual legitimization, Tagung: „Entangled Pasts and Presents: Temporal Interactions and Knowledge Production in the Study of Hellenistic Central Asia”, Universität Freiburg, Institute for Advanced Studies (FRIAS), 28.–30.05.2020. (verschoben) 

Präsentation: Kovacs, M. / Posamentir, R.: Projektbericht A1, 2. Retreat des SFB 1391 Andere Ästhetik, Heiligkreuztal, 20.02.2020. 

Vortrag: Kovacs, M.: Translozierung, Umnutzung und Umdeutung. Die turma Alexandri in der Porticus Metelli und das Reiterstandbild Caesars auf dem Forum Iulium, Tagung: „Kontextwechsel und Bedeutung“, Internationales Kolleg Morphomata, Universität Köln. 04.–06.02.2020. 

Vortrag: Kovacs, M.: Bloße Illustration der (heiligen) Schrift? Überlegungen zur Bildsprache spätantiker Buchmalerei am Beispiel der Wiener Genesis, Universität Tübingen, Institut für Alte Geschichte, 21.01.2020. 

 

2019 

Vortrag: Kovacs, M.: Distanz und Nähe in den Bildnissen Alexanders des Großen. Zu Konstruktionen der Alexanderfigur im frühen Hellenismus, Jahrestagung des Forum Mittelalter: „Sprechende Objekte in der Metropole der Vormoderne“, Universität Regensburg, 19.11.2019. 

Vortrag: Schmidt-Hofner, S.: Fremdenfeindlichkeit, Bürgerrecht und die Demokratie im klassischen Athen, Förderverein Geschichte Tübingen, 16.10.2019.

Vortrag: Kovacs, M.: praeclara in veste. Kommunikation von Rang und sozialer Distinktion im spätantiken Amtsornat, Tagung: „Porträt und soziale Distinktion. Zu Darstellungsformen gesellschaftlicher Gruppen in der Antike“, Internationales Kolleg Morphomata, Universität Köln, 08.–10.05.2019. 

Tagung: Kovacs, M. / Dorka Moreno, Martin: Ästhetik vs. Programmatik? Perspektiven der archäologischen Stilforschung, Universität Tübingen, 14.–16.03.2019.  

Vortrag: Kovacs, M.: Stil und Bildprogramm im Dialog. Der Indientriumph des Dionysos auf einem Sarkophag in Baltimore als Exemplum des antoninischen Stilwandels, Tagung: „Ästhetik vs. Programmatik? Perspektiven der archäologischen Stilforschung“, Universität Tübingen, 15.03.2019. 

Publikationen

2025

Schmidt-Hofner, S.: Elitenhabitus und Recht bei Johannes Lydos und seinen Zeitgenossen, in: Christoph Begass (Hg.): Johannes Lydus’ De magistratibus. Autor – Werk – Kontext. Akten der Internationalen Tagung in Mannheim, 17.–18. Januar 2020, Stuttgart 2025, S. 177–207.


2024

Kovacs, M.: Dynastic Image and Visual Imitation of Alexander the Great. Seleukid Kings between Tradition and Innovation in the 2nd Century BC, in: Christof Michels / Hans Beck / Achim Lichtenberger (Hgg.): The Same but Different? Monarchical Rule and Representation in the Hellenistic World, Stuttgart 2024, S. 595–630.

Kovacs, M. / Lipps, J.: Kein Beitrag zum spätantiken Mainz. Überlegungen zum sog. Kopf des Konstantin aus Mainz-Kastel, in: Archäologischer Anzeiger 2 (2023), S. 182–199.

 

2023

Kovacs, M.: Theodosianische Dynastie II (kunstgeschichtlich), in: Reallexikon für Antike und Christentum, hg. von Georg Schöllgen, 32 Bde., Stuttgart 1950ff., Bd. 32: Textilien (Herstellung, Verarbeitung, Handel), Stuttgart 2023, S. 286–304.

Kovacs, M.: Herrscher oder Athlet? Überlegungen zu einem attischen Bildnistypus frühseverischer Zeit, in: Marcel Danner / Florian Leitmeir (Hgg.): Von äußerst delikatem Stil. Rückgriffe aus archäologischer Perspektive. Festschrift für Stephanie Böhm, Baden-Baden 2023, S. 175–192.

Kovacs, M.: Die scheinbar präsente Göttin. Evokationen göttlicher Präsenz in Bildwerken und Monumenten archaischer und klassischer Zeit, in: Annette Gerok-Reiter / Martin Kovacs / Volker Leppin / Irmgard Männlein-Robert (Hgg.): Schein und Anschein. Dynamiken ästhetischer Praxis in der Vormoderne, Berlin / Boston 2023 (Andere Ästhetik. Koordinaten 3), S. 51–94.


2022

Kovacs, M.: Ein zeitloser Heros. Hercules auf spätantikem Gelagegeschirr, in: Manuel Flecker (Hg.): Zwischen Dionysos und Christus. Bild und Tafelgeschirr im römischen Nordafrika, Sonderausstellung der Antikensammlung in der Kunsthalle zu Kiel, 4. Dezember 2022 bis 5. März 2023, Kiel 2022, S. 73–97.

Kovacs, M.: Vom Herrscher zum Heros. Die Bildnisse Alexanders des Großen und die Imitatio Alexandri, Rahden 2022.

Kovacs, M. / Lipps. J.: Fragmentierte Skulptur: ein monumentaler Kopf des Serapis vom antiken Forum , in: Stefan Ritter / Sami Ben Tahar (Hgg.): Studies on the Urban History of Meninx (Djerba). The Meninx Archaeological Project 2015–2019, Wiesbaden 2022 (Archäologische Forschungen 43), S. 266–270.

 

2021 

Kovacs, M.: Zwischen hellenistischer Metropole und römischer Kolonie. Die statuarische Landschaft von Caesarea Mauretaniae in der frühen Kaiserzeit, in: Johannes Lipps / Martin Dorka Moreno / Jochen Griesbach (Hgg.): Appropriation Processes of Statue Schemata in the Roman Provinces, Wiesbaden 2021, S. 309–350. 

 

2020 

Kovacs, M.: praeclara in veste. Kommunikation von Rang und sozialer Distinktion im spätantiken Amtsornat, in: Dietrich Boschung / François Queyrel (Hgg.): Porträt und soziale Distinktion / Portrait et Distinction Sociale, Paderborn 2020 (Morphomata 48), S. 373-430. 

Kovacs, M.: Rezension zu Julie Van Voorhis: The Sculptor’s Workshop. Aphrodisias 10, Wiesbaden 2018, in: Gnomon 92 (2020), S. 641–648. 

 

2019 

Kovacs, M.: Die Bildhauerkunst im 5. und 6. Jh. n. Chr., in: Peter Bol / Carola Reinsberg / Renate Bol / Detlev Kreikenbom (Hgg.): Geschichte der antiken Bildhauerkunst 5, Worms 2019, S. 399–453. 

Kovacs, M.: Medienwandel und Medienpersistenz – Zur weitgehenden Absenz des rundplastischen Porträts in spätantiken Grabmonumenten, in: Dietrich Boschung / François Queyrel (Hgg.): Porträt als Massenphänomen – Le portrait comme phénomène de masse, Paderborn 2019 (Morphomata 40), S. 319–376. 

Lehre

WiSe 2024/25

Schmidt-Hofner, S.: Der Glanz der Ämter: das spätrömische Staatswesen und seine Eliten (Vorlesung, Do 16–18).

 

SoSe 2024 

Murer, C.: Bilder im Kontext spätantiker Lebenswelten (Seminar, Di 16–18). 

Kovacs, M.: Im Schatten der Krise? Repräsentationsformen in Rom im 3. Jh. n. Chr. (Vorlesung, Mi 16–18).
 

WiSe 2022/23

Schmidt-Hofner, S.: Elite und Volk in der klassischen Demokratie (Übung, Mo 16–18).

 

SoSe 2021 

Kovacs, M.: Im Schatten der Krise? Repräsentationsformen in Rom im 3. Jh. n. Chr. (Vorlesung, Mi 14–16), Universität Freiburg. 

Schmidt-Hofner, S.: Griechische Geschichte II: Die Klassische Zeit (Vorlesung, Do 10–12).

 

WiSe 2020/21 

Kovacs, M.: Alexander der Große. Ästhetik einer Herrschergestalt (Vorlesung, Mi 15.30–16.30). 

Schmidt-Hofner, S.: Theater und Politik im Klassischen Athen (Hauptseminar, Do 17–18).

 

SoSe 2020  

Kovacs, M.: Rom und der Osten. Hellenistische Kunst und Kultur in der Zeit der römischen Republik (Vorlesung, Mi 14–16).  

Kovacs, M.: Das römische „Staatsdenkmal“ als Problem (Hauptseminar, Di 14–16), Universität Freiburg. 

 

WiSe 2019/20 

Kovacs, M. / Krmnicek, S. / Schmidt-Hofner, S: Kaiserbild(er). Literarische und visuelle Repräsentationen in der römischen Kaiserzeit und Spätantike (Hauptseminar, Mi 10–12). 

Schmidt-Hofner, S.: Das klassische Athen, 6.-4. Jh. v. Chr. (Vorlesung, Do 10–12).

 

SoSe 2019 

Kovacs, M.: Archäologie der griechischen Welt im 4. Jh. v. Chr. (Vorlesung, Do 12–14), Universität Freiburg. 

 

WiSe 2018/19 

Nowak-Lipps, Christiane / Kovacs, M.: Skulpturale Ausstattung griechischer Heiligtümer (Seminar, Di 12–14). 

 

Abschlussarbeiten 

Bensch, Matthias: Held im Bild. Zur visuellen Konstruktion heroischer Figuren im Imperium Romanum anhand von Darstellungen des Aeneas und des Romulus, Dissertation Universität Freiburg (Zweitbetreuung durch M. Kovacs, SoSe 2020). 


1. Förderphase

Ästhetik der Präsenz und soziopolitische Kommunikation im archaischen und klassischen Griechenland (7.–4. Jh. v. Chr.)

Das Teilprojekt A1 untersucht ästhetische Praktiken in den griechischen Gemeinwesen des 7.–4. Jh.s v. Chr., die auf die Erzeugung von ‚Präsenz‘ in der sozialen und politischen Kommunikation, d.h. auf ‚Erscheinung‘, ‚Wirkung‘, ‚Eindruck‘ zielten. Erstmals wird es in systematischer Weise der Frage nachgehen, wie die Strukturen soziopolitischer Interaktion in jenen Gemeinwesen diese Praktiken, ihre Funktion und Wirkweise bedingten. Zugleich fragt es, wie diese Praktiken auf die jeweiligen gesellschaftlichen Dispositionen zurückwirkten, aber auch inwieweit sie künstlerische Ausdrucksformen der Zeit beeinflussten oder prägten.