Studium und Lehre

Überfachliche Kompetenzen

Im Rahmen ihres Studiums erwerben Studierende sowohl Fachwissen als auch überfachliche Kompetenzen. Diese überfachlichen Kompetenzen können im Fachstudium sehr unterstützend wirken. Sie ermöglichen es aber auch, sich optimal auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes vorzubereiten. 

Wir stellen unseren Studierenden ein breites Angebot zum Erwerb überfachlicher Kompetenzen zur Verfügung.  

In den Bachelorstudiengängen an der Universität Tübingen ist der Erwerb von überfachlichen Kompetenzen (oder auch Schlüsselqualifikationen) curricular verankert, d. h. er ist durch die Prüfungsordnungen vorgeschrieben und somit in einem bestimmten Umfang Pflicht: 

Was sind überfachliche Kompetenzen?

Überfachliche Kompetenzen sind Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten, die nicht einzelnen Fachdisziplinen zugeordnet werden können. Sie ermöglichen es aber, vielfältige Anforderungen, die sich lebensbereichsübergreifend in verschiedenen Rollen und komplexen Lebenslagen ergeben, erfolgreich zu meistern.
Der Förderung überfachlicher Kompetenzen liegt ein umfassender Bildungsbegriff zugrunde, der sowohl situationsbezogene Qualifikationsanforderungen als auch die Unterstützung der Persönlichkeitsentwicklung und der Berufsfeldorientierung zum Ziel hat.

Überfachliche Kompetenzen können an der Universität Tübingen erworben werden: 

Näheres zu diesen Angeboten finden Sie auf unseren Studienangebotsseiten. 

Zusätzlich unterstützt unser Career Service Studierende dabei, den Übergang vom Studium in den Beruf erfolgreich zu gestalten und dafür die notwendigen überfachlichen Kompetenzen zu erwerben. Schwerpunkte sind dabei Berufsorientierung, Networking und Bewerbungsverfahren sowie die Stellenrecherche. 

Zu den überfachlichen Kompetenzfeldern gehören:

1. Orientierungswissen und Transferkompetenz

Allgemeinbildung, die zu transdisziplinärem Denken in (globalen) Zusammenhängen und zur Reflexion des erworbenen Wissens befähigt, sowie dazu, mit komplexen kulturellen, technischen und sozialen Veränderungen, Entwicklungen und neuen Problemstellungen umzugehen. Orientierungswissen und die Transferfähigkeit sind neben dem Fachwissen die Voraussetzung für gelingende inter- und transdisziplinäre Zusammenarbeit sowohl im Studium als auch in der Berufspraxis.

2. Kognitive, kommunikative und soziale Kompetenzen

Neben Denken in Zusammenhängen sowie logischem, abstraktem und strategischem Denken, sind Kompetenzen in der Gewinnung und Bewertung fundierter Informationen sowie (kreative) Problemlösungsfähigkeit für eine zu entwickelnde Haltung und Befähigung zum Lifelong Learning von zentraler Bedeutung. Schriftliche und mündliche Ausdrucksfähigkeit, Präsentationstechniken, Konflikt- und Teamfähigkeit, Innovationsbereitschaft sowie Kompetenzen in Planungs- und Projektmanagement sind neben (Selbst-)Führungskompetenzen wichtige Soft Skills, die die Employability - im Sinne der Fähigkeit zum flexiblen und situationsadäquaten Agieren in sich dynamisch verändernden Situationen - zum Ziel haben.

3. Persönlichkeitsentwicklung und Selbstkompetenz

Im Sinne eines umfassenden Bildungsanspruchs sind zentrale überfachliche Kompetenzen die Fähigkeit zur Selbstbestimmung, zur Selbstreflexion und Selbsteinschätzung, zu kritischem Denken, zu ästhetischer Erfahrung und präziser Wahrnehmung, zu Flexibilität und Adaptionsfähigkeit, zu Kreativität, zu sozialem und empathischem Verhalten sowie dessen kritischer Reflexion, zur Achtung Andersdenkender und zu Ambiguitätstoleranz, zu Verantwortungsbewusstsein und moralischem, berufs- und wissenschaftsethischem Urteilsvermögen.