Uni-Tübingen

Qualifikationskonzept

Das Qualifikationskonzept ist eingebettet in die Entwicklung eines interdisziplinären strukturierten Promotionsprogramms der Global South Studies, das im Rahmen der Sektion Geisteswissenschaften der Graduiertenakademie an der EKUT zum Sommersemester 2018 seine Arbeit aufnehmen soll und eine Dialog- und Qualifizierungsplattform für Studierende der Asien-, Lateinamerika- und Afrikastudien bieten wird. Dieses strukturierte Promotionsprogramm soll insbesondere auch dazu dienen, die folgenden Aktivitäten des Global South Studies auf der Postgraduiertenebene in ein koordiniertes Betreuungskonzept mit nationaler und internationaler Sichtbarkeit zu überführen:

Inhaltlich soll dieses Qualifikationskonzept den besonderen Bedarfen eines Promotionsstudiums in den Transarealen Studien zum Globalen Süden nachkommen, die sich aus den interdisziplinären und komparativen Themenstellungen und der besonderen Herausforderung der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit fremden Kulturen im Sinne einer Dezentrierung okzidentaler Geopolitiken des Wissens in den Area Studies ergeben.

Das Qualifikationskonzept beruht hierbei auf drei Zielsetzungen: Nutzung von Synergieeffekten bei der methodologischen und theoretischen Auseinandersetzung, Sichtbarmachung komparativer Ansätze und das geleitete Heranführen von Promotionsstudierenden an die Präsentation und Publikation von Forschungsergebnissen in einem internationalen Wissenschaftsfeld. Dies soll umgesetzt werden in folgenden Maßnahmen:

Weiterhin gehören die PromovendInnen der Sektion Geisteswissenschaften der Graduiertenakademie der Universität Tübingen an und können Kurse und Tagungen des dortigen „Doctoral Researcher Development Program“ besuchen, um Soft Skills und Schlüsselkompetenzen zu erwerben und ihre Karriereplanung gezielt anzugehen. Über die Teilnahme wird ein Zertifikat ausgestellt.

Im Rahmen von Betreuungsvereinbarungen werden jeweils semestrale Präsentationen der Forschungsfortschritte durch die PromovendInnen vereinbart, die im Rahmen der „jours fixes“ oder während der Auslandsaufenthalte in den Betreuungsstrukturen der internationalen Partneruniversität erfolgen. Von Beginn an sollen für jedes Projekt ZweitbetreuerInnen aus dem Kreis der Antragsteller bzw. der inneruniversitären oder internationalen Kooperationspartner an den Partneruniversitäten im Ausland einbezogen werden, die auch bei der Planung und Durchführung der Auslandsaufenthalte beraten. Die regelmäßigen „jours fixes“ erlauben nicht nur den Austausch unter den PromovendInnen und ihren BetreuerInnen und das Einüben in die Präsentation von Problemstellungen und Arbeitsergebnissen. Sie dienen auch der aktiven Mitwirkung der PromovendInnenen an der Planung der Workshops und der Rückmeldung an die BetreuerInnen über die Qualität des Programms. Im Rahmen der Abschlusstagung erfolgt die Vorstellung von Ergebnissen im Rahmen eines Fachvortrags vor einem internationalen Fachpublikum. Die Promotionsstudierenden erhalten ein Betreuungsportfolio, in dem Qualifizierungsangebote und zusätzliche Leistungen wie selbsttätige Organisation von Workshops, Summerschools und fachwissenschaftliche Veröffentlichungen festgehalten werden.