Thea Santangelo
Email: theasantaspam prevention@zedat.fu-berlin.de
Aktuelle Funktionen und Aufgabenbereiche
- Seit Okt 2016: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Romanische Philologie der FU Berlin, Arbeitsbereich Prof. Dr. Bernhard Huß (italienische und französische Literaturwissenschaft)
- Koordination des B.A. Studiengangs Italienstudien
Vita
- Okt 2013- Agst 2016: Master of Arts in Romanische Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin
- Schwerpunkt auf italienische und französische Literatur
- Masterarbeit zum Thema: "Il ruolo dell'Africa nell'opera di Filippo Tommaso Marinetti"
- Sept 2014 – Juni 2015: Akademischer Austausch in Paris an der Université Paris 3 Sorbonne Nouvelle
- Okt 2012 – Okt 2016: Studentische Hilfskraft am Italienzentrum der Freien Universität Berlin
- Okt 2010 – Okt 2013: Zweifacher Bachelor of Arts in Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und Italienische Philologie an der Freien Universität Berlin
Promotionsprojekt
Für eine der ersten Avantgarde Bewegung Europas, den italienischen Futurismus, bildet die Suche nach dem Ursprung, nach primitiven Elementen und nach der barbarischen Sensibilität bereits sehr früh eine wichtige Bedingung für die futuristische Neugeburt der Kunst, der Gesellschaft, des Menschen. Filippo Tommaso Marinetti elaboriert eine ganz eigene Konzeption vom futuristischen, neuen Menschen, die zwar durch den technologischen Fortschritt der modernen Welt erst ermöglicht wird, aber auch primitivistische Elemente und Ursprungsphantasien aufnimmt. Diese Letzten kommen meistens durch eine Transposition in einem imaginären afrikanischen Raum zum Vorschein. Statt gegeneinander zu kollidieren werden der zukunftsgerichtete Mechanisierungsprozess und die Rückkehr zu einem barbarischen Ursprungszustand kombiniert. Das Promotionsprojekt soll zeigen, wie diese zwei zeitliche Extremen in Marinettis Werk parallel verlaufen, wie sie sich gegenseitig bedingen und ergänzen. Durch das im frühen 20. Jahrhundert auch im Kontext der Kunst und der Literatur aufblühende Paradigma des Primitiven lässt sich die auf den ersten Blick ambig erscheinende Kombinatorik systematisch analysieren. Außerdem werden Überlegungen zum Verständnis bzw. Bewusstsein von Zeitlichkeit in der Moderne eine wichtige Rolle für die theoretische Grundlage des Projektes spielen.