Gliederung
Der Kurs besteht aus fünf Tagen mit Vorlesungen, praktischen Einheiten und Museumsbesuchen, gefolgt von einer eintägigen Exkursion.
Behandelte Themen sind:
- Internationale Perspektiven der Geschlechterarchäologie und Geschlechtergleichstellung in der Wissenschaft
- Schwangerschaft, Mutterschaft und Kindheit in früheren Gesellschaften
- Weibliche Repräsentation in Kunst und Ikonographie
- Rolle der Frau in Bildung und Kulturerbe
Lernergebnisse
Die Studierenden lernen, die Gender-Perspektive in der Archäologie (insbesondere in der Urgeschichte) anzuwenden und diesen Ansatz anhand mehrerer Fallstudien in unterschiedlichen Formaten zu identifizieren. Dazu dienen schriftliche Dokumente, Bilder, Presseformate, wissenschaftliche Berichte und Ausstellungen. Dabei werden nicht nur verschiedene Themen zur Rolle und Wirkung der Frau in der Vergangenheit (Kinderbetreuung, Bestattungspraktiken, Kunst…) in Betracht gezogen, sondern auch, wie sich spezielle Disziplinen in Bezug auf Gender-Forschung entwickelt haben wie in der Archäo- und Paläogenetik zur Identifikation von Frauen oder in der Proteomik zur Untersuchung von Entwöhnungspraktiken und wie diese Ergebnisse in den Museumsausstellungen und Medienberichten vermittelt werden. Dieser Ansatz basiert ebenfalls auf mehreren Fallstudien in verschiedenen Formaten.
Örtlichkeiten der Veranstaltung
4. und 5. Juli: Alte Aula Tübingen, Münzgasse 30, 72070 Tübingen
6. – 8. Juli: Neue Aula, Großer Senat, Geschwister-Scholl-Platz, 72074 Tübingen